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03 Juni 2011

Öl und Gas als Kriegsgründe Libyen

Öl und Gas als Kriegsgründe sollten sich inzwischen weitgehend
herumgesprochen haben. (Die europäische Energiestrategie läuft
darauf hinaus, 1/3 der Energie aus Nordafrika zu beziehen.
Solarenergie nicht ausgeschlossen.)

Libyen ist dem Westen noch aus weiteren Gründen ein Dorn im Auge:
Enorme Wasservorräte und offenbar exzellente Wirtschaftsführung machen
das Land stark.

Erinnern wir uns an das Petrodollarrecyling der frühen 70er:
Saudi-Arabien wurde veranlasst, seine Öldollars durch Konsum und
Finanzierung des US-Staatshaushalts in die USA zurückzutransferieren.
Sogar seine Goldreserven lagerten 2001 in den Kellern des World Trade
Center und keiner weiß, wo sie heute sind.

Libyen hat genau das nicht getan. Es hat sein Geld anderweitig investiert.
Zum Teil in Europa, zu einem großen Teil aber auch in Afrika.

Es gibt afrikanische Gegenstücke zu IWF, Weltbank und BIZ:
African Monetary Funds, African Investment Bank und African Central Bank.
weitgehend durch libysche Erdöleinnahmen finanziert.
Libyen investiert in ca. 25 afrikanischen Staaten direkt.

Das vehindert natürlich Einfluss des Westens im Allgemeinen und von
IWF, WB und BIZ
im Besonderen.
Die USA versuchen seit Jahren vergeblich, eine Militärbasis (vor allem
in Algerien)
auf die Beine zu stellen. Scheint bisher nicht so recht gegelückt zu sein (die
Gerüchte sind sich nicht einig).

Ausführlich wird dies in dem folgenden (englishchsprachigen) Artikel
beschrieben:

http://sfbayview.com/2011/stealing-the-oil-gas-and-sovereign-wealth-of-libya/

Interessant auch Artikel zu Liyschen Beziehungen anch England:
http://www.guardian.co.uk/world/2009/aug/24/libya-pours-millions-into-city
Und ein Video der BBC dazu:
http://www.bbc.co.uk/news/business-12708779

Und hier noch uerb libysche Investitionen in Italien (von Al Ahram,
einer ägyptischen Zeitung):
http://english.ahram.org.eg/NewsContent/3/12/6064/Business/Economy/Italy-and-Libya-investment-ties-under-spotlight.aspx

Beispiel Uganda:
http://www.ugembassylibya.org/libyan_investments_in_uganda
Interessant ist die "Soluble Coffee Plant". Nebenan in Kenia ist der
lösliche Kaffee (anderen bekommen die Einheimischen
kaum!) fest in der Hand von Nestle.
Ähnlich die Telekommunikation: in Uganda Libyen, in Kenia Vodafone.