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26 Mai 2011

Bundeswehr RAUS AUS SCHULEN


Afghanische Zivilisten ermorden im US-Amerikanischen Auftrag...

Mord und Verstümmelungen...   und Pro Gewalt (FORCE im AUSLAND)
Propaganda in Schulen...  nein Danke


Es ist ein einmaliger Vorgang: Das Robert-Blum-Gymnasium in Schöneberg hat sich zur "Schule ohne Militär" erklärt. Jugendoffiziere der Bundeswehr dürfen nicht mehr in den Unterricht eingeladen werden, was an vielen Schulen etwa im Rahmen des Politikunterrichts üblich ist. Werbung für Praktika oder Ausbildungsgänge bei der Bundeswehr sind am Robert-Blum-Gymnasium künftig ebenso untersagt wie Veranstaltungen mit eigens geschulten Beratungsoffizieren. Die Schulkonferenz habe dies mit sieben zu eins Stimmen beschlossen, bestätigte Schulleiter Bernd Fiehn.

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Nun geht die Bundeswehr in die argumentative Gegenoffensive: "Das Bundesministerium der Verteidigung ist von der rigorosen Haltung der Schulkonferenz des Robert-Blum-Gymnasiums überrascht, eine Zusammenarbeit mit der Bundeswehr im Bildungsbereich abzulehnen", sagte ein Sprecher des Ministeriums gestern der Berliner Zeitung. "Dies verwundert umso mehr, als dass die Bundeswehr eine Institution mit Verfassungsrang ist und die in ihr dienenden Soldaten auf die Verfassung vereidigt sind." Dass Jugendoffiziere im Unterricht nicht mehr zur Wort kommen sollen, sei auch eine vergebene Chance in der politischen Bildung, kritisierte der Ministeriumssprecher. "Unterricht muss kontrovers sein, damit sich Schülerinnen und Schüler ein eigenes, argumentativ herleitbares Urteil bilden können."

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Zudem stellten Schüler häufig Fragen zum Berufsfeld von Soldaten. Er verwies darauf, dass die Senatsschulverwaltung selbst erklärt habe, der Einsatz von Jugendoffizieren erfolge auf der Grundlage der Rahmenlehrpläne für gesellschaftswissenschaftliche Fächer.

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Die Bundeswehr hat nach der Aussetzung der Wehrpflicht einen besonderen Bedarf an Freiwilligen. Jugendoffiziere besuchten in den vergangenen vier Jahren mehr als ein Drittel aller Berliner Schulen. Der Landeslehrerausschuss selbst hat dies zuletzt ebenfalls kritisiert, der Lehrerausschuss im Bezirk Tempelhof-Schöneberg hat sogar weitere Schulen dazu aufgerufen, dem Beispiel des Robert-Blum-Gymnasiums zu folgen.

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Die Lehrer und Eltern dort begründen ihren Beschluss damit, dass das "vermeintliche Lösen von Konflikten mit militärischer Gewalt unseren Erziehungsidealen widerspricht". Schon jetzt schicke die Bundeswehr unaufgefordert Werbematerialien an Schulen. Nach der Abschaffung der Wehrpflicht rechne man mit noch stärkeren Aktivitäten der Bundeswehr an Schulen.