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24 Mai 2010

Bio Tomaten OK - Neue Gifte KOBINATIONEN

12. Mai 2010, 13:03 Uhr

Untersuchung von Greenpeace: Pestizid-Belastung von Tomaten sinkt

Die gute Nachricht: Die gesetzlichen Höchstwerte für Pestizide werden bei Tomaten offenbar eingehalten - ein positiver Trend, meint Greenpeace nach einer eigenen Untersuchung. Die schlechte: Im Gemüse finden sich immer mehr verschiedene Pflanzenschutzmittel.

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Fast jede getestete Tomate enthielt Pestizide - aber das immerhin innerhalb der Grenzwerte© Colourbox

Cherry- und Strauchtomaten sind laut einer Greenpeace-Untersuchung weniger mit Pestiziden belastet als in den Vorjahren. Keine der 52 Proben aus konventionellem Anbau habe die gesetzlichen Höchstwerte überschritten, teilt die Umweltschutzorganisation mit. Seit 2009 sei damit ein positiver Trend erkennbar. Die Tomaten stammten aus Supermärkten und Discountern.

"Die Belastung mit Pestiziden lässt sich offenbar deutlich stärker senken, als Industrie und Produzenten noch vor fünf Jahren behaupteten", sagt Greenpeace Chemie-Experte Manfred Santen.

Allerdings sei die Zahl der konventionellen Tomaten gesunken, die gänzlich unbelastet sind. Das beauftragte Labor habe in fast allen Proben Rückstände gefunden, wenn auch meist in geringer Konzentration, betont Santen. In den Vorjahren hätten 30 Prozent der Tomaten keine Pestizide enthalten, jetzt seien es nur 3,4 Prozent.


Bio-Tomaten kaum belastet

Besorgniserregend sei die Vielzahl verschiedener Pestizide pro Tomatenprobe. Zunehmend würden mehrere Pestizide eingesetzt, um die Höchstmenge bei einem einzigen Stoff nicht zu überschreiten. Eine einzige Tomate enthalte zum Teil bis zu elf verschiedene Pestiziden. "Das sind zu viele. Hier müssen die Hersteller noch einiges tun", fordert Santen. Bio-Tomaten seien dagegen kaum belastet.

Greenpeace-Mitarbeiter kauften für die Studie im März in Berlin, Hamburg, im Raum Bonn, in der Region Frankfurt am Main, in Leipzig und München ingesamt 61 Tomatenproben. Eingekauft wurden diese in Supermärkten von Aldi, Edeka, Lidl, Metro, Rewe und Tengelmann/Kaiser's. Die Proben überprüfte ein für die Untersuchung von Pestizidrückständen in Lebensmitteln zertifiziertes Labor auf über 350 verschiedene Rückstände. Auffällige Befunde überprüfte ein zweites Labor.