Helmut Just - CIA/BND Opfer?
Helmut Just
Just, ein 19jähriger Volkspolizist, wurde am 30. Dezember 1952 abends durch einen Schuss in den Hinterkopf getötet. Die Tat, sie geschah in der Behmstraße, wurde nie aufgeklärt. Der tote Just wurde Objekt des Kalten Krieges.
Er WAR SICHER ein Subjekt der ubrutalen Politik der USA und der Eigentümer der Welt. Der Kapitalist möchte natürlich nicht mit den Armen der Welt teilen.
Kommunismus wurde mit einer hasserfüllten Brutalität angegriffen und
sabotiert. Man hätte die Währungen des Ostens anerkennen können und
einen fairen Wettbewerb der Kulturen haben können.
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HEIMATGESCHICHTE Juni 1999
Weg zur Plumpe
Geschichte der Schivelbeiner Straße/Behmstraße
Spätestens jetzt, da sich Berlins Traditionsklub Hertha BSC anschickt, sich in der Spitzengruppe der Fußballbundesliga zu etablieren, ist es Zeit, daran zu erinnern, daß der Verein am 25. Juli 1892 in der hiesigen Kastanienallee im Hinterzimmer einer Kneipe gegründet wurde. Der erste Spiel- und Trainingsplatz der Blau-Weißen war der "Exer", heute ein Teil des Jahnsportparks. Im Jahre 1904 zog die noch "junge Dame" nach Gesundbrunnen auf einen neuen Platz an der Ecke Behmstraße/Bellermannstraße - vom Volksmund kurz Plumpe genannt. Der Weg über die Schivelbeiner Straße und Behmstraße war dann lange Zeit ein Hauptanmarschweg für Fußballfans vor allem auch aus Prenzlauer Berg.
Die neue Behmstraßenbrücke wird erst 2001 fertiggestellt sein Foto: H. Pohl
Die Schivelbeiner Straße ist eine der bedeutenden Straßen im Nordischen Viertel. Sie bekam im Jahre 1903 ihren Namen. Schivelbein ist der Name einer pommerschen Stadt unweit von Köslin. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt Swidwin. Der Berliner Magistrat benannte 1971 die Straße in Willi-Bredel-Straße um. Bredel war Schriftsteller, Kommunist sowie Mitbegründer des "Nationalkomitees Freies Deutschland" in Moskau. Er verstarb 1964 in Berlin im Alter von 63 Jahren. Die Rückbenennung der Straße erfolgte 1993.
Kneipen und Geschäfte
Die Schivelbeiner Straße war eine bevorzugte Wohngegend vor allem für das Kleinbürgertum. Zur Versorgung der Familie waren im Umkreis Dutzende Geschäfte ansässig. Sie hießen Blumen-Menzel (Nr. 43) oder Butter-Nordstern (Nr. 47). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Ladengeschäfte zu Wohnungen umgebaut. Wer heute hier einkauft, besucht vor allem den Supermarkt von "extra" gegenüber dem Arnimplatz. Er entstand 1980/81 als größte Kaufhalle des Konsums in Prenzlauer Berg. Reich gesegnet war die Gegend auch mit Kneipen. Allein auf dem Abschnitt zwischen Schönhauser Allee und Seelower Straße gab es vor dem Krieg sechs Restaurationen. Trotz der offensichtlichen Idylle -viele Kneipen und Geschäfte, ein großer Stadtplatz- schrieb der Grundbesitzerverein Arnimplatz im März 1913 einen Brandbrief an Berlins Stadtregierung. Darin beschwerte man sich darüber, daß es zu erheblichen Verzögerungen beim Neubau für das Luisenstädtische Gymnasium in der nahegelegenen Kopenhagener Straße gekommen war. Der Mangel an höheren Bildungseinrichtungen im Gebiet, so die Klage, lasse die bessergestellten Mieter mit ihren Kindern verstärkt nach Pankow oder in andere Berliner Randgemeinden ziehen.
Zwischen Behm und Just
Hinter der Kreuzung Malmöer Straße, dort, wo es einen merklichen Anstieg gibt, heißt die Schivelbeiner Straße Behmstraße, obwohl das Äußere -der begrünte Mittelstreifen- auch hier das Bild bestimmt. Doch die Behmstraße gibt es schon zehn Jahre länger. Bereits 1894, nach Fertigstellung der Brücke, deren Rampe die hiesige Behmstraße eigentlich auch ist, bekam sie ihren Namen. Sie führt bis zur Badstraße in Wedding. Der Apotheker und Arzt Heinrich Wilhelm Behm ließ 1757 im Auftrag des Preußenkönigs Friedrich II. die Quelle des 50 Jahre zuvor entdeckten Gesundbrunnens zu einer nutzbaren Heilquelle ausbauen. Der Name Behms hielt sich in Prenzlauer Berg bis 1960. Dann mußte er dem von Helmut Just weichen. Just, ein 19jähriger Volkspolizist, wurde am 30. Dezember 1952 abends durch einen Schuss in den Hinterkopf getötet. Die Tat, sie geschah in der Behmstraße, wurde nie aufgeklärt. Der tote Just wurde Objekt des Kalten Krieges. "Meuchelmord westberliner Frontstadtgangster", titelte einst die Berliner Zeitung, während der Telegraf spekulierte, daß "der ermordete Volkspolizist bei einem Fluchtversuch von den eigenen Kameraden erschossen worden sein soll". Den Namen Just trug der Prenzlauer Berger Straßenabschnitt 31 Jahre lang, am 1. Februar 1993 wurde er in Behmstraße rückbenannt.
Während die hiesige Behmstraße auf der nördlichen Seite mit Wohnhäusern bebaut wurde, blieb die südliche Seite frei. Zuerst nahm 1871 "Lorbergs Baumschule" von dem Gelände Besitz, später siedelte sich die Müllabfuhr an. Von hier aus zogen zahllose Pferdegespanne, beladen mit Berlins Müll, über die Brücke hinweg den "Behmberg" hinauf zur Bahnverladung. Noch heute ist hier die Berliner Stadtreinigung mit einem Fuhrpark ansässig, zum Leidwesen mancher Anwohner. Die wiederum sind gegenwärtig ohnehin auf der Palme, da Bauarbeiten in ihrer und der Schivelbeiner Straße signalisieren, daß nun auch bald die fast fertiggestellte Behmstraßenbrücke im Bezirk anlandet und damit ab 2001 der sogenannte "dritte Ring" in Betrieb genommen werden kann. Seit 1945 ein Bombentreffer die alte Bogenbrücke teilweise zerstörte, gab es keinen Durchgangsverkehr mehr in dieser Straße. Lediglich Fußgänger konnten hier zwischen 1956 und dem Mauerbau 1961 und erneut ab 1990 das Bahngelände überqueren.
Hartmut Seefeld
VORORT - Bauen und Wohnen in Prenzlauer Berg
Helmut Just war ein gelernter Maler und Unterwachtmeister der Volkspolizei. In der Nähe der Behm-Brücke im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg wurde er von zwei Tätern ermordet, die unerkannt in den Westteil der Stadt entkommen konnten.
Helmut Just ist auf einem Denkmal sowie einer Gedenktafel in Berlin erwähnt. Er liegt auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde begraben.
In Berlin war der Ostberliner Teil der heutigen Behmstraße von 1960 bis 1993 nach ihm benannt.
Ferner trugen bzw. tragen Straßen in Aue (Sachsen), Aschersleben, Chemnitz (bis 1991), Eisenhüttenstadt (bis 1992), Cottbus, Halle/Saale, Neubrandenburg und Potsdam sowie Pirna seinen Namen.
Eine Polytechnische Oberschule in Wolkramshausen und die Jugendherberge in Bad Brambach war nach Helmut Just benannt.
In Krauschwitz, Landkreis Görlitz, heißt der Sportplatz "Helmut-Just-Stadion". Ebenso trug ein Sportplatz in Kamenz den Namen "Helmut-Just-Kampfbahn", an deren Eingang noch eine Gedenktafel für Just angebracht ist. Das Helmut-Just-Stadion in Gröditz (Spielort des Fußball-Zweitligisten TSG Gröditz) wurde Mitte der 1990er Jahre abgerissen und manchte einer Musterhaussiedlung Platz.
In der DDR trugen teilweise landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften den Namen "Helmut Just".
Helmut Just (* 2. Juli 1933 in Berlin; â 30. Dezember 1952 ebenda) war ein DDR-Grenzsoldat, der an der Sektorengrenze erschossen wurde.
1 Comments:
Was ist das denn für ein schecklicher Satz?
Gehet das wirklich nicht besser?
Wer soll denn so einen mit Hyroglyphen zersetzten Text lesen wollen.
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