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16 Januar 2008

Geheimdienste TV sendung SECRET TV

Andreas von Bülow im Interview: Die Machenschaften der Geheimdienste und die Rätsel um 9/11

TV-Journalist Michael Vogt im Gespräch mit Minister a.D. Andreas von Bühlow

Andreas von Bülow war Minister für Forschung und Technologie im Kabinett von Helmut Schmidt und 25 Jahre SPD-Abgeordneter im Bundestag. Weiterhin war er Mitglied der parlamentarischen Kontrollkommission der Nachrichtendienste, was ihm fundierte Kenntnisse und Einblicke in die Arbeit der Dienste ermöglichte. Trotzdem oder auch gerade deshalb bezweifelt der Minister a.D. die offizielle Version von den Anschlägen des 11. September 2001.

In der neuen Sendereihe .Gegen den Strom. kommen bei Secret.TV Menschen aus Politik und Gesellschaft zu Wort, die eines gemeinsam haben: einst hoch gelobt und gesellschaftlich höchst angesehen, finden sie sich nach kritischen Äußerungen zu brisanten Themen plötzlich im vernichtenden Kreuzfeuer der Kritik wieder und werden diffamiert oder beschwiegen.

In der aktuellen Ausgabe des Magazins ist TV-Journalist Michael Vogt im Gespräch mit dem Minister a.D. Andreas von Bülow, Themen der Sendung sind die Machenschaften der Geheimdienste sowie die Rätsel und Wirrungen um die Anschläge vom 11. September 2001.

Kritische Fragen werden gestellt: Wieso wussten die Geheimdienste im Vorfeld von den Anschlägen angeblich überhaupt nichts, um 48 Stunden danach eine Liste mit den Selbstmordattentätern zu präsentieren, von denen ein Großteil aber zu diesem Zeitpunkt noch lebte? Wieso hinterließen die Attentäter Spuren, die .ein Blinder mit dem Krückstock. lesen könnte? Wieso enthalten die Voice Recorder der an diesem Tag entführten Maschinen keine verwertbaren Aufzeichnungen? Fragen, welche Zweifel an der offiziellen Version von .9/11. aufkommen lassen.

Die neue Folge von "Gegen den Strom" - ab sofort auf www.secret.tv .

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Pressekontakt:
Public Lounge GmbH
Ronny Mehnert
Tel.: 0371-65118090
Fax: 0371-65118099
pr@public-lounge.com


Andreas von Bülow (* 17. Juli 1937 in Dresden) ist ein deutscher Politiker (SPD) und Autor mehrerer politischer Sachbücher.

Nach dem Abitur 1956 in Heidelberg absolvierte Bülow ein Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg und München, welches er 1960 mit dem ersten Staatsexamen abschloss. Im Jahre 1964 beendete er seine juristische Ausbildung mit dem zweiten juristischen Staatsexamen. 1966 trat er in den höheren Verwaltungsdienst des Landes Baden-Württemberg ein und war hier in den Landratsämtern Heidelberg und Balingen sowie beim Regierungspräsidenten Südwürttemberg-Hohenzollern tätig. 1969 erfolgte seine Promotion zum Dr. jur. an der Universität Heidelberg mit der Arbeit Die Überwachung der Erdgasindustrie durch die Federal Power Commission als Beispiel der Funktionen der unabhängigen Wirtschaftsüberwachungskommissionen der amerikanischen Bundesverwaltung.

Andreas von Bülow ist verheiratet und hat vier Kinder.

Seit 1960 ist er Mitglied der SPD. Von 1968 bis 1975 war er Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Balingen.

Von 1969 bis 1994 war Bülow Mitglied des Deutschen Bundestages. Zeitweise war er Mitglied der parlamentarischen Kontrollkommission der Nachrichtendienste.

Von 1976 bis 1980 war er Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung. Nach der Bundestagswahl 1980 wurde er dann am 6. November 1980 als Bundesminister für Forschung und Technologie in die von Bundeskanzler Helmut Schmidt geführte Bundesregierung berufen. Am 1. Oktober 1982 schied er nach der Wahl von Helmut Kohl zum Bundeskanzler aus der Bundesregierung aus.

Nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag 1994 arbeitet von Bülow als Publizist mit dem Schwerpunkt Geheimdienste. Erfahrungen hierzu konnte er 1992/1993 als SPD-Obmann im Schalck-Golodkowski-Untersuchungsausschuss sammeln. Er kam dabei zu der Auffassung, dass die Geheimdienste viele ihrer Aktivitäten verschweigen.

Als Publizist ist von Bülow umstritten. Seine Unterstützer werfen den Medien eine verleumderische Kampagne vor, weil man ihn bewusst als Spinner diskreditieren und ihn als Rechtsradikalen verunglimpfen wolle, um sich nicht mit seinen Argumenten auseinandersetzen zu müssen. Kritiker hingegen bezeichnen ihn als Verschwörungstheoretiker und sprechen davon, dass er sich vielfach auf unzuverlässige Quellen berufe und wenig selbst recherchiert habe.

Im Namen des Staates [Bearbeiten]

In seinem ersten Buch Im Namen des Staates schreibt Bülow über den Einsatz krimineller Methoden bei den Geheimdiensten BND, Mossad und CIA. Vor allem zu letzterem stellte er zahlreiche Thesen auf, die vielfach im Zusammenhang mit bekannten Ereignissen wie dem mysteriösen Tod Uwe Barschels oder dem Attentat auf Johannes Paul II. stehen. Im Falle Barschel beschreibt er beispielsweise detailliert dessen vermeintliche Ermordung durch Geheimdienste. Zur Geiselnahme von Teheran behauptet er, der im Wahlkampf gegen den amtierenden US-Präsidenten Jimmy Carter stehende Ronald Reagan habe veranlasst, dass die Geiseln nicht rechtzeitig freikommen, um Carter damit einen großen Nachteil zu verschaffen. Das Buch war recht erfolgreich und ist derzeit in der 10. Ausgabe verlegt.

Die CIA und der 11. September. Internationaler Terror und die Rolle der Geheimdienste [Bearbeiten]

Das zweite Buch Die CIA und der 11. September. Internationaler Terror und die Rolle der Geheimdienste aus dem Jahr 2003 behandelt die Anschläge des 11. September. Es beschäftigt sich damit, welche Rolle amerikanische Regierungsbehörden, insbesondere die CIA, bei deren Zustandekommen und der späteren Aufklärung gespielt haben.

Von Bülow stellt hierzu zahlreiche Fragen und führt Indizien an, die nach seiner Auffassung die offizielle Darstellung der Anschläge in Zweifel ziehen. Insbesondere die Tatsache, dass nach dem 11. September kein reguläres Verfahren eingeleitet wurde, wie dies sonst bei jedem Verbrechen üblich ist, sondern unmittelbar danach die Schuldigen präsentiert wurden, ist für ihn ein Indiz, dass Fakten über die Hintergründe der Anschläge zurückgehalten oder verfälscht wurden.

Er stellt die These auf, die Anschläge seien in Wirklichkeit von der amerikanischen Regierung geplant und von den westlichen Geheimdiensten CIA und Mossad ausgeführt worden. Die Flugzeuge seien ferngesteuert gewesen und das World Trade Center von innen heraus gesprengt worden. Die Attentäter hätten gar nicht auf den Passagierlisten gestanden und würden in Wirklichkeit noch leben.

Da zur Zeit der Veröffentlichung laut Umfragen rund ein Fünftel der Deutschen Zweifel an der offiziellen Darstellung der Ereignisse des 11. September hatten, stieß das Buch bei Publikum und Medien auf großes Interesse. Mittlerweile ist es in der 4. Auflage erschienen und ins Arabische übersetzt worden.

Das Buch wurde neben Publikationen des ehemaligen taz-Redakteurs Mathias Bröckers oder des freien Journalisten Gerhard Wisnewski zum Gegenstand von Diskussionen und heftiger Kritik seitens der Medien.

Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete am 8. September 2003 umfangreich über die Theorien zum 11. September. Laut eigenen Recherchen des Blatts wurden in den Publikationen grobe Fehler gemacht. So seien die vermeintlich noch lebenden Attentäter in Wirklichkeit nur Namensvettern, und Briefkastenfirmen seien ganz normal erreichbar gewesen.

Von Bülow gab zahlreiche Interviews zu seinem Buch, darunter dem Magazin konkret, der MLPD-Wochenzeitung Rote Fahne, dem Tagesspiegel und dem ZDF. Das größte Echo rief ein Auftritt bei Sandra Maischberger am 9. September 2003 hervor. Maischberger kritisierte von Bülow darin stark, dass er sich zu großen Teilen auf Zeitungsberichte und Internetquellen berufe. Ihr Hauptkritikpunkt war, dass er zwar behaupte, die Attentäter lebten und seien schon interviewt worden, er aber nicht versucht habe, selbst mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Von Bülow erwiderte darauf, dass er hierzu nicht die Kapazitäten hätte. Maischberger wurde für ihre Interviewführung kritisiert, da sie von Bülow keine Gelegenheit gegeben habe, seine Argumente darzulegen und stattdessen immer wieder zu denselben Fragestellungen zurückgekehrt sei.

Der Journalist Hans Leyendecker verweist in der Frage der kontaktierbaren Attentäter darauf, dass von Bülow sich immer wieder auf einen Artikel der britischen Zeitung Daily Telegraph berufe, dessen Autoren wiederum auch nicht direkt mit den angeblichen Attentätern gesprochen hätten.

Andreas von Bülow hat im Rahmen seiner politischen Laufbahn zweifellos Einblicke in geheimdienstliche Arbeitsweisen und fragwürdige Aktivitäten erhalten.

Mit diesem Hintergrund zweifelt er die Rolle der Geheimdienste im Zusammenhang mit dem 11. September 2001 an und bewegt sich damit zunächst in einem Rahmen, der nachvollziehbar ist. Er gibt Erklärungen, die sowohl bei den sogenannte LIHOP-Skeptikern eine Rolle spielen als auch in den offiziellen Untersuchungsberichten als Ergebnis zu finden sind, z.B.:
Das Grauen des 11. September ist ein GAU der amerikanischen Dienste. Insgesamt gibt es 26 an der Zahl, und sie stehen in Konkurrenz zueinander. Man kann sich schon vorstellen, daß Nicht-Zyniker an diesem Wirrwarr und Chaos verzweifeln. Wer seinem Staat Terroranschläge vermeiden helfen will, findet sich in einem Sumpf sondersgleichen wieder. (Quelle)

Herr von Bülow erschüttert jedoch seine eigene Glaubwürdigkeit mit seiner unkritischen Auswahl von Indizien, die über seine diffusen Geheimdienst-Kenntnisse hinausgehen. Er sammelt Merkwürdigkeiten, die sich hauptsächlich im Internet finden lassen und von den Mainstream-Medien weitestgehend unbeachtet bleiben.

Solche Merkwürdigkeiten benennt er auch in seinen Interviews und betont gleichzeitig, daß er sich die Erklärungen dafür .nicht zu eigen mache., sondern lediglich zur Diskussion stellen wolle. Ein Beispiel:

Noch interessanter scheint mir die Interpretation eines britischen Flugingenieurs zu sein, der behauptet, die Linienmaschinen seien am 11. September nicht gekidnappt, sondern über eine Hintertüre in den Bordcomputern unter Ausschaltung der Piloten vom Boden aus in die Ziele gesteuert worden.
Dabei muß man bedenken, daß zumindest Maschine Nummer drei ein außerordentlich kompliziertes Flugmanöver durchgeführt hat. Sie steuerte zunächst das Weiße Haus in Washington an und änderte dann mit einem 270-Grad-Looping kurz über die Telegrafenleitungen hinweg ihren Kurs aufs Pentagon. Das erfordert Können und viel Flugerfahrung. Im übrigen mache ich mir die Theorie des britischen Flugingenieurs ja nicht zu eigen. Ich behaupte nur, daß die Zweifel und Fragen, die er und andere formulieren, öffentlich debattiert und fachmännisch untersucht werden müssen. (Quelle)

Die Details zu diesem Punkt zeigen exemplarisch, nach welch fragwürdigen Kriterien seine Zusammenstellung erfolgte, welche Verdrehungen unkritisch präsentiert werden und wie Sachverhalte verzerrt beschrieben werden (z.B. .Looping. für eine einfache Rechtsschleife mit Höhenreduktion von ca. 2100 Metern bis auf ca. 600 Meter innerhalb von drei Minuten).

Von Bülow sieht nach seinen eigenen Worten also seine Aufgabe lediglich darin, diese Merkwürdigkeiten zu sammeln und öffentlich zu machen:

Reporter: Herr von Bülow, was werden Sie nun tun?
von Bülow: Gar nichts. Meine Aufgabe endet damit, zu sagen: So kann es nicht gewesen sein, sucht nach der Wahrheit! (Quelle)

Der Buchautor sagt es also selbst: Es gibt Dinge, die nicht so gewesen sein können, wie sie dargestellt werden. Die erklärenden Antworten sollen aber andere suchen.

Die entscheidende Frage in diesem Zusammenhang ist jedoch:
Welche Punkte wurden von wem in welcher Form dargestellt, daß sie so nicht stimmen können?

An dieser Stelle werden deshalb sukzessive einige Punkte möglichst konkret und detailliert dargestellt, die Andreas von Bülow nahezu achselzuckend und ohne jegliche eigene Überprüfung in seinem Buch zusammengestellt hat. Seine ursprüngliche Intention scheint es zu sein, den US-amerikanischen .Kampf gegen den Terror. und die Machenschaften der CIA an den Pranger zu stellen. Das katalytische Ereignis hierfür waren zweifellos die Anschläge vom 11. September 2001.

Mit seiner fragwürdigen Indizien-Auswahl und unkritischen Methodik bietet er jedoch selbst die Vorlage, in die Riege der .Verschwörungstheoretiker. einsortiert zu werden:

Maischberger: "Aber jetzt nochmal den Punkt... Warum haben Sie nicht ein Buch geschrieben nur über die Fakten, die Sie tatsächlich nachprüfen können? Dann hätten Sie sich und der Sache einen Gefallen getan. So muß man sagen: das Buch tut der anderen Seite einen Gefallen, weil es so abstrus ist."
von Bülow: "Das scheint nicht so zu sein. Die Leserschaft sieht da ganz anders."
Maischberger: "Aber Sie haben auch eine Verantwortung..."
von Bülow: "Natürlich habe ich eine Verantwortung. Ich habe auch eine Verantwortung, daß uns nicht nochmal sowas wie Pearl Harbor passiert, daß der amerikanische Präsident weiß, daß der Angriff kommt, seiner Truppe überhaupt nichts sagt, 2500 amerikanische Soldaten sterben müssen, damit das amerikanische Volk rübergewuppt wird in die Kriegswilligkeit gegen Japan und Deutschland..
(Auszug aus einem Fensehinterview, .Menschen bei Maischberger, ARD 09.09.2003, Video , leider nicht mehr online; Alternativen?)

Der immunisierende Zirkelschluß wird deutlich: Die Leser des Buches glauben seinen Darstellungen. Also muss der Buchautor auch seine Methoden nicht anzweifeln lassen.

Praktisch, nicht wahr?

Ausserdem ist das Buch ja in guter Absicht geschrieben. Herr von Bülow scheint den Unterschied zwischen .gut gemeint. und .gut gemacht. nicht zu sehen.

Zudem reagiert Herr von Bülow mit einer weiteren immunisierenden Definition auf beliebige Vorwürfe:

Das sind keine Falschinformationen. Das sind Informationen. (Menschen bei Maischberger, ARD 09.09.2003,

Vielleicht trifft es ja doch zu: Jeder Buchautor hat die Leser, die er verdient und umgekehrt.

Ich behaupte jedenfalls nicht, daß ich Antworten hätte auf Fragen, die in den Medien nicht gestellt werden mit der Folge, daß die Verantwortlichen sich zu überzeugenden Antworten nicht veranlasst sehen. (Quelle)

Herr von Bülow hat auf Fragen keine Antworten, weil er sie nicht gesucht hat. Trotzdem weiss er aber ganz genau: .So kann es nicht gewesen sein..

Ganz bewusst nenne ich hier stellvertretend ein ganz eklatantes Beispiel, bei dem ich nur kopfschüttelnd (wie so oft) vor dem Buch saß:
Es fällt auch auf, daß das Bankhaus Morgan Stanley, im World Trade Center über 50 Stockwerke verteilt, nicht einen einzigen Mitarbeiter verloren haben soll. Gleiches soll für das Unternehmen Oppenheim Stocks gelten. (S. 213)

Die Erklärung ist so naheliegend und für jeden problemlos und sekundenschnell zu finden, daß dieses einfache Beispiel einen symptomatischen Eindruck dieses Buches vermittelt. Leider begnügt sich der Buchautor mit dieser Haltung:
So kann es nicht gewesen sein, sucht nach der Wahrheit.

Die üblichen Einwände lauten dann: Naja, es gibt ja noch andere, wichtigere Punkte.

So lautet der Einwand bei nachweisbaren .Irrtümern. jedoch jedesmal. Je komplexer und interpretationsfähiger die einzelnen Punkte werden, desto sicherer ist man sich dann, darin ein Indiz für die .Verschwörung. zu erkennen.

Zwangsläufig stellt sich mir dann jedesmal die Frage, warum VT-Autoren bereits bei den einfachsten Sachverhalten regelmäßig danebenliegen.....