Alfred Herrhausen ermordet vom CIA
"der er in der Gefahr war, und er hat es selbst gemerkt, dabei die
Verbindung, das Band zu der Bank und Vorstand der Deutschen Bank mit
»Scheu vor Neuem, auch Aversionen gegen zu Modernistisches, ein auf
provinziellen Denkweisen aufbauender Fremdenhass, Hass gegen das, was aus
dem angelsächsischen, angloamerikanischen Wirtschaftskreis hier importiert
werden sollte und Ähnliches«."
Und outed sich damit als Zutraeger der CIA und als Mitwisser am Mord an
Herrhausen.
====== USA-Deutsch Faschisten Freunde ==========
(Die antidemokratischen Eliten sind sind im Geheimdienst verbunden. Der
CIA und Wall Street sind eins.)
http://www.die-kommenden.net/dk/wiso/atlantik_bruecke1.htm
Ein sauberer Verein - Die Atlantik-Brücke
Verfasser: Richard Schapke
"Es gibt viele Meinungen, Parteien, doch nur eine schiefe Ebene." (Ernst
Jünger)
Aufmerksamen Beobachtern wird nicht entgangen sein, daß die maßgeblichen
Beteiligten an der sogenannten CDU-Spendenaffäre Mitglieder eines
verschwiegenen Vereins, der Atlantik-Brücke e.V., waren. Anlaß genug, sich
in einem Aufsatz mit dieser diskreten Loge zu befassen.
Mit dem beginnenden Kalten Krieg sorgten die Vereinigten Staaten sich
angesichts erstarkender national-neutralistischer Tendenzen in der BRD um
ihren politischen Einfluß in Mitteleuropa. Da man die Bundesrepublik nicht
mehr wie zu Zeiten alter Besatzungsherrlichkeit per Dekret beherrschen
konnte, verlegte der Rat für auswärtige Beziehungen (CFR), gewissermaßen
die imperiale Denkfabrik der USA, sich auf eine mehr informelle
Einflußnahme. Ergebnis war die Gründung des American Council on Germany.
In diesem Ableger formulieren Vertreter der CIA-nahen Gewerkschaft
AFL-CIO, die nicht ohne Einfluß auf die Gründung der antisozialistischen
Einheitsgewerkschaft DGB war, gemeinsam mit Exponenten solch illustrer
Bankhäuser wie Chase Manhattan (Rockefeller), Morgan Stanley, Brown
Brothers Harriman (Bush), Goldman Sachs, Warburg oder der Bundesbank
Federal Reserve die Grundzüge der amerikanischen Deutschlandpolitik. Mit
am Tisch sitzen ferner die CIA und die US-Großkonzerne wie Exxon oder
Pfizer.
Als verlängerter Arm dieser pressure group der US-Außenpolitik entstand
1952 auf Initiative des Hamburger Bankiers Max Warburg in der BRD der
Verein Atlantik-Brücke e.V., einstmals ansässig in der Adenauerallee 131
mit der ureigenen Postleitzahl 53001 Bonn. Als erster Vorsitzender scheint
der längst verstorbene Prof. Arnold Bergstraesser, 1933 emigriert und
seinerzeit maßgeblich an der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik
beteiligt, fungiert zu haben. In der zweiten Reihe standen schon die
hoffnungsvollen Polit- und Medientalente Marion Gräfin Dönhoff, Helmut
Schmidt und Eric Blumenfeld bereit. Neben den enormen Mitteln der
finanziell potenten Angehörigen erhält der Verein zusätzlich Gelder des
Auswärtigen Amtes. In einer Festschrift zum 30jährigen Bestehen der Loge
heißt es: "Die Atlantik-Brücke ist einer der in Deutschland seltenen
Versuche, von privater Hand in den politischen Raum hineinzuwirken,
sympathiebildend, kontaktvermittelnd, katalysatorisch." Es handelt sich
hier um eine elitäre Mitbestimmungsgruppe, die man normalerweise eher in
einer lateinamerikanischen Bananenrepublik vermuten würde. Das wahre
Ausmaß des von der Atlantik-Brücke ausgeübten Einflusses auf Außenpolitik,
Innenpolitik und öffentliche Meinung der BRD wird offenbar, wenn man sich
beispielsweise mit der 120 Namen umfassenden Mitgliederliste von 1982
befaßt. Die Mitglieder lassen sich grob in drei Kategorien einordnen:
1. Politprominenz wie Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD),
Bundesverteidigungsminister Hans Apel (SPD) Bundeswirtschaftsminister Otto
Graf Lambsdorff (FDP), Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP),
Walther Leisler Kiep (CDU-Schatzmeister), NATO-Generalsekretär Manfred
Wörner oder der ehemalige BND-Chef Eberhard Blum.
2. Wirtschaftsmanager: Friedrich Karl Flick, Arend Oetker, Michael Otto
vom gleichnamigen Versandhaus, Toni Schmücker (VW), Karl-Heinz Beckurts
(Siemens), Alfred Herrhausen (Deutsche Bank), Eberhard von Kuenheim (BMW),
Helmut Lohr (SEL) oder Vorstandsmitglieder der Deutschen Bank und der
Commerzbank. Hinzu kommen Vertreter der Vorstände von IBM Deutschland,
AT&T Deutschland, Mobil Oil AG, Philip Morris GmbH, American Airlines,
Apple Computer, PanAm, Warburg, Salomon Brothers, J.P. Morgan, Citibank.
Die deutsche Rüstungsindustrie entsandte Delegierte von Daimler Benz,
Diehl, Krupp und Mannesmann.
3. Medienvertreter: Franz Burda jun. (Verleger), Jens Feddersen
(Chefredakteur der "Neuen Ruhr-Zeitung"), Robert Held (FAZ), Josef Joffe
("Süddeutsche Zeitung"), Friedhelm Kemna (Vizechefredakteur der "Welt"),
Theo M. Loch (WDR-Chefredakteur Fernsehen), Jan Reiffenberg (FAZ-Büro
Washington), Rudi Sölch (Verwaltungsdirektor des ZDF), Theo Sommer
(Herausgeber der "Zeit"), Axel Springer oder Gerd Bucerius (Verleger).
Knallhart formuliert, kungeln hier Politische Klasse, Großkapital und
Massenmedien in verschwiegener Runde die Marschroute wesentlicher Bereiche
der bundesdeutschen Politik aus. Wer sich hier an die berüchtigte
italienische Geheimloge P 2 erinnert fühlt, liegt so verkehrt nicht. Da
die Liste von 1982 stammt, könnten optimistische Gemüter Entwarnung geben.
Weit gefehlt.
Im Jahr 1991 finden sich in der Mitgliederliste unter den Medienvertretern
beispielsweise zusätzlich Abgesandte des "Bonner Generalanzeigers", der
"Frankfurter Rundschau", der "Süddeutschen Zeitung", des "Rheinischen
Merkur", des "Stern", des Medienkonzerns Gruner + Jahr, der Deutschen
Welle, des Deutschlandfunks, des "Handelsblattes", des "Berliner
Tagesspiegels" oder der Bertelsmann AG. Wir stellen fest: Die Loge hat
ihren Einfluß auf die bundesdeutsche Öffentlichkeit unter der Regierung
Kohl wesentlich ausgeweitet. Wer jetzt noch von einer unabhängigen
Medienlandschaft in der BRD spricht, hat höchstens die Lacher auf seiner
Seite. Teilweise fällt diese Erweiterung in die Amtszeit des seit Frühjahr
1989 amtierenden US-Botschafters Vernon Walters, eines schon am Sturz von
Salvador Allende beteiligten CIA-Topmannes und nachrichtendienstlichen
Waffenschiebers. Bezeichnenderweise verleiht die Loge in Zusammenarbeit
mit dem jüdischen Armonk Institute mittlerweile einen Vernon A.
Walters-Award. Der diesjährige Preisträger Dr. Manfred Schneider, seines
Zeichens Vorstandsvorsitzender der Bayer AG, formulierte in seiner
Dankesrede treffend: "Als Diplomat war Walters weit mehr als eine
Respektsperson." Preisträger 1997 war Rolf Breuer, Vorstandssprecher der
Deutschen Bank.
Der gegenwärtige Einfluß der mittlerweile ins Magnus-Haus nach
Berlin-Mitte umgesiedelten Atlantik-Brücke kann hier infolge der
schlechten Quellenlage nur skizziert werden. Im Jahr 2000 hat sich die
Mitgliederzahl auf 360 gesteigert, darunter die Unionspolitiker Gerhard
Stoltenberg, Jörg Schönbohm, Volker Rühe und Kurt Biedenkopf. Als weiterer
hochrangiger Unionspolitiker ist Christian Schmidt aus dem Parteivorstand
der CSU zu nennen - ebenfalls ein Vizevorsitzender. Dieser leitet die
Deutsch-Britische Parlamentariergruppe, ist Mitglied im Auswärtigen
Ausschuß des Bundestages und sitzt im Koordinierungsrat des
Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums. Zu seinen Kollegen gehören zur Zeit
die Sozialdemokraten Dr. Karsten Voigt (Koordinator Schröders für die
Zusammenarbeit zwischen BRD und USA), Dr. Norbert Wieczorek
(Parteiratsmitglied, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im
Bundestag), Rudolf Scharping (Verteidigungsminister), Klaus von Dohnányi
und Norbert Gansel (Vizevorsitzender des Auswärtigen Ausschusses). Laut
Aussage Franz Schönhubers, als ehemaliger Strauß-Intimus ein guter Kenner
der korrupten Politszene, gehört übrigens auch Friedrich Merz als
CDU-Fraktionschef im Bundestag der Loge an.
An Akademikern spürten wir Prof. Max Otte (Fachmann für internationales
Management und Weltwirtschaftsfragen), Hans-Georg Betz (Gastprofessor am
Centre for European Studies der Universitäten von Columbia und New York),
Prof. Dr. Ludger Kühnhardt (Direktor am Zentrum für Europäische
Integrationsforschung und Stichwortgeber der Gemeinsamen Außen- und
Sicherheitspolitik GASP der EU, ehemals Redenschreiber für Richard von
Weizsäcker und Mitglied der CDU-Programmkommission), Prof. Dr. Michael
Wolffsohn (Historiker), den Kölner Prof. Rühl oder Prof. Dr. Willi Paul
Adams (Fachmann für die Geschichte Nordamerikas an der FU Berlin) auf.
Ferner finden sich Hans-Joachim Otto, FDP-Experte für Kultur und Medien
oder Helmut Schäfer (FDP), unter dem ehemaligen BND-Präsidenten und
Außenminister Kinkel Staatsminister im Auswärtigen Amt,
Bundeswehr-Generalinspekteur a.D. Klaus Naumann, der US-Botschafter John
C. Kornblum, Hilmar Kopper (Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank),
Gerhard Cromme (Vorstandsvorsitzender von Thyssen Krupp), Joschka Fischers
Staatssekretär Wolfgang Ischinger, Jürgen Schrempp (Vorstandsvorsitzender
von Daimler Chrysler), Walter Stützle (Staatssekretär im
Verteidigungsministerium), Karl Otto Pöhl (ehemaliger Präsident der
Bundesbank), Matthias Nass als Vizeherausgeber der "Zeit", Otto Wolff von
Amerongen oder der mittlerweile zum Mitherausgeber der ZEIT avancierte Dr.
Josef Joffe.
Der internationale Einfluß ist nicht zu unterschätzen. Als
Weltbankpräsident Wolfensohn im November 1995 seinen Antrittsbesuch in der
BRD absolvierte, hielt er zunächst auf Einladung der Atlantikbrücke einen
Vortrag in der DG-Bank zu Frankfurt/Main, bevor er mit
Bundesfinanzminister Theo Waigel und Entwicklungshilfeminister Spranger
zusammentraf. Im April 1997 hielten die Atlantiker gemeinsam mit dem
American Council on Germany eine Tagung über die zunehmende
technologisch-politische Abkopplung der USA von Europa ab. Ende 1997 rief
Kiep die Aktion Investment-Brücke ins Leben, um Unternehmer,
Gewerkschafter und Politiker zwecks Schaffung neuer Arbeitsplätze
zusammenzubringen. Die Großkonzerne BASF, Bayer, BMW, Continental,
Holzmann, Daimler und Siemens profitierten am meisten, indem sie
Arbeitsplätze in der BRD wegrationalisierten und nach Nordamerika
verlegten. Vom 12.-14.11.1998 fand die Jahrestagung an der TU Freiberg
statt, die Kiep nicht von ungefähr im März 1997 die Ehrendoktorwürde
verlieh. Eine "trilaterale akademische Arbeitskonferenz" befaßte sich mit
den internationalen Beziehungen zwischen den USA, der EU, Rußland und der
BRD. In Japan organisiert die Atlantik-Brücke zusammen mit dem Japan
Institute for Social and Economic Affairs das jährliche Gotenba-Meeting,
eine deutsch-japanische Konferenzgruppe über das Verhältnis zu den USA.
Der Einfluß auf die bundesdeutsche Außenpolitik beschränkt sich nicht nur
auf die Praxis, sondern auch auf die Theorie. Voigt und Rühe sind
Mitglieder des International Institute for Strategic Studies. SZ-Joffe
doziert an der Bundessicherheitsakademie in Bonn. Rühe, Rühl, Ischinger,
Christian Schmidt und der eingangs erwähnte Bergstraesser spielen eine
Rolle in der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Hierbei
handelt es sich um eine 1955 gegründete Kaderschmiede nach dem Vorbild des
CFR. Die DGAP wiederum beeinflußt in nicht unwesentlicher Weise die
Geschichts- und Politikwissenschaften, da sie als Herausgeberin der
Zeitschriften "Europa-Archiv" (mittlerweile eingestellt) und
"Internationale Politik" fungiert. Ferner wirken Voigt und Wieczorek an
der geheimnisumwitterten Trilateralen Kommission mit, die zur
Ausbalancierung der politisch-ökonomischen Interessen der USA, der EU und
Japans dient. Die Atlantikbrücke ist nach eigenen Angaben ebenfalls am
Archiv der Sozialen Demokratie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung
beteiligt. Um ihre Ziele besser unter das Volk bringen zu können, gibt sie
einen eigenen Presse-Informationsdienst heraus.
Im März 2000 war die Brücke an der Ausrichtung der 3. New
Traditions-Konferenz in Berlin beteiligt, die unter dem Motto stand: "Die
Atlantische Welt - von der Partnerschaft zur Gemeinschaft." Redner waren
u.a. Andreas Schmidt von AOL Europe, Clintons persönlicher Referent Sidney
Blumenthal, Walter Stützle, Dr. Karsten Voigt, Joachim Gauck, Eberhard
Diepgen, Kornblum und Norbert Walter von der Deutschen Bank. Mit den
"Young Leaders"-Konferenzen bringt man die junge Elite aus Politik,
Wirtschaft und Journalismus zusammen, wohl, um ihr einen Vorgeschmack zu
liefern, wie bürgerliche Demokratie tatsächlich funktioniert. In den
Jahren 1999 und 1998 trafen die Young Leaders zu sogenannten Runden
Tischen in München zusammen, durften also schon etwas üben.
Nun sollte man jedoch nicht dem Trugschluß verfallen, hier würde es sich
um einen harmlosen Kontaktpool handeln. Nein, die Atlantik-Brücke liefert
auch die Erklärung, warum sich hierzulande niemand ernsthaft um die
Aufklärung der kriminellen Machenschaften der Regierung Kohl kümmert: Die
Geschäfte Leisler Kieps und Schreibers wurden am gleichen Tisch
ausgehandelt, an dem auch die SPD-Prominenz saß. Mit Karlheinz Schreiber,
dem hessischen CDU-Schatzmeister Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein, dem
berüchtigten Wirtschaftslobbyisten Dieter Holzer, dem Wirtschaftsprüfer
Horst Weyrauch und der CDU-Schatzmeisterin Brigitte Baumeister sind
eindeutige Schlüsselfiguren der Spendenaffäre Logenmitglieder gewesen oder
tummelten sich zumindest auf den Veranstaltungen der Atlantik-Brücke.
Walter Leisler Kiep fungierte gar seit 1984 (auf Vorschlag Kohls als
Nachfolger von Dr. Karl Klasen) als Vorstandsvorsitzender des Vereins.
Seine Verwicklung in die Flick-Affäre tat seiner Amtsführung keinen
Abbruch - augenscheinlich sind derartige Machenschaften für die Loge
politisches Alltagsgeschäft.
Auf Druck des US-Vizeaußenministers Frank Loy und Kornblums mußte Kiep
mittlerweile seine Tätigkeit ruhen lassen, um das Trojanische Pferd der
USA nicht noch mehr ins Gerede zu bringen. Kurz nach seiner Verhaftung im
November 1999 zauberte Leisler Kiep einen Koffer mit 500.000 DM in bar
herbei und ließ (laut SPIEGEL) verlauten: "Ich kann jetzt nichts sagen,
ich muß erst mal nach Amerika." Kommissarischer Vorsitzender ist nun der
Lebensmittelindustrielle und bisherige Kiep-Vize Arend Oetker, der ebenso
wie Geschäftsführerin Beate Lindemann oder Schatzmeister Max Warburg
konsequentes Stillschweigen über die Spendenaffäre wahrt. Karlheinz
Schreiber wiederum wurde durch den damaligen kanadischen Premier Mulroney
eingeführt. Die 1,2 Millionen kanadischen Dollar für die Schreiber-Kaution
stellte übrigens Marc Lalonde, Präsident der kanadischen Schwesterloge und
einstmals Mulroneys Justizminister. Deutsche und Kanadier arbeiten eng
zusammen: Beispielsweise beteiligte die Atlantikbrücke sich an der
Kanadisch-Deutschen Konferenz vom 23.-25.10.1998 in Cambridge, Ontario.
Propagandistisch ist die Loge ebenfalls sehr aktiv, wenn es um
US-Interessen geht. Während des Golfkrieges und des Kosovo-Konfliktes
schaltete man ganzseitige Anzeigen, um der US-Linie Gehör zu verschaffen.
Der Verfasser unterstellt, daß in diesen Zusammenhang der von Scharpings
Mitarbeitern erfundene Hufeisenplan, die angebliche systematische
Verteibung der albanischen Bevölkerung, gehört. In die Vernehmung der
albanischen Flüchtlinge waren weniger humanitäre Organisationen als
vielmehr BND und MAD verwickelt. Auf einer Veranstaltung der
Atlantikbrücke am 22.04.1999 erklärte der nordrhein-westfälische
Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD), es gebe keine Alternative zum
militärischen Eingreifen in Jugoslawien - pikanterweise auf einer
Gedächtnisrede für den von der RAF liquidierten Siemens-Manager Beckurts.
In Kooperation mit dem Verein der Freunde der Jugendinitiative
Weltausstellung Expo 2000 organisiert die Atlantik-Brücke ferner die
internationale Jugendpropaganda für die Selbstbeweihräucherung des
kannibalischen Turbokapitalismus. Dies ist nicht weiter verwunderlich,
denn Expo-Managerin Birgit Breuel, als Treuhand-Chefin ins Zwielicht
geraten durch die an Regierungskriminalität grenzenden Vorgänge bei der
Verschleuderung des DDR-Volkseigentums an das internationale Großkapital,
ist langjähriges Vereinsmitglied. Ihr Logenbruder Otto Gellert besaß zu
Treuhand-Zeiten zu allem Überfluß die direkte Zuständigkeit für die
Privatisierungen. Bezeichnenderweise ist die Rolle von Breuel und Gellert
bzw. des US-Investment-Bankhauses Goldman Sachs während der Privatisierung
von Leuna-Werken und Minol AG kein Thema für den Untersuchungsausschuß des
Bundestages. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
Wahrlich, ein sauberer Verein.
50 Jahre Atlantikbrücke e.V. – Namen und Funktionen
Die Atlantikbrücke e.V., das maßgeblich für die andauernde
Westintegration und den Fortbestand der kapitalistischen Ordnung in der
BRD verantwortliche Netzwerk, beging unlängst ihr 50jähriges Jubiläum.
Neben oben genannten Zwecken dient die Atlantikbrücke einflussreichen
Kreisen aus Politik, Medienapparat und Wirtschaft zum diskreten Aushandeln
von nur noch als kriminell zu bezeichnenden Geschäftsaktivitäten – sowohl
alle Beteiligten in der Affäre um den sich derzeit in Kanada aufhaltenden
Waffenhändler Schreiber wie auch die Drahtzieher der skandalumwitterten
Privatisierung der Leuna-Werke und der ostdeutschen Werften
(Vulkan-Affäre) waren Mitglieder des verschwiegenen "old boy network".
Genannt seien nur die Namen Karl-Heinz Schreiber, Holger Pfahls und Dieter
Holzer bzw. Birgit Breuel als Treuhandchefin und Atlantikerin. Der
Schatten der Atlantikbrücke fällt auch auf den Milliardenskandal um die
Berliner Bankgesellschaft, denn deren gefeuerter Aufsichtsratsvorsitzender
Prof. Dr. Dieter Feddersen gehört ebenfalls der Geheimloge an.
Wir verweisen ansonsten auf unseren älteren Aufsatz zum Thema und
präsentieren anlässlich des 50jährigen Bestehens dieser staatskriminellen
Vereinigung auf allerhöchster Ebene eine aussagekräftige Liste der
Mitglieder von Vorstand und Kuratorium. Weitere Rückschlüsse über die
wahren politischen Entscheidungsträger in der Bananenrepublik Deutschland
überlassen wir der geneigten Leserschaft.
Richard Schapke, im Mai 2002
Vorstand
Dr. Arend Oetker (Vorsitzender):
Vorsitzender des BDI-Mittelstandsausschusses, Geschäftsführender
Gesellschafter des Oetker-Nahrungsmittelkonzerns
Dr. Beate Lindemann (Geschäftsführende Stellvertretende Vorsitzende):
Keine näheren Informationen
Max M. Warburg (Schatzmeister):
M.M. Warburg, eines der größten bundesdeutschen Privatbankhäuser
Dr. Christoph Bertram:
Redaktionsmitglieder der ZEIT, Mitglied der Bundeswehr-Reformkommission
Kai Diekmann:
Chefredakteur der BILD-Zeitung
Prof. Dr. Juergen B. Donges:
Wirtschaftswissenschaftler der Uni Köln
Dr. Thomas Enders:
Vorstandsmitglied des Hochtechnologiekonzerns EADS
Norbert Gansel:
SPD-Sicherheitsexperte, derzeit Oberbürgermeister von Kiel
Dr.Ing. Jürgen R. Großmann:
Geschäftsführender Gesellschafter des Stahlkonzerns Georgsmarienhütte
Holding
Dr. Martin Kohlhausen:
Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank, Ex-Präsident des
Bundesverbandes Deutscher Banken
Dr. Siegfried Luther:
Finanzvorstand des Bertelsmann-Konzerns
Dr. Jens Neumann
Vorstandsmitglied des Volkswagen-Konzerns
Cem Özdemir (Bündnisgrüne):
Innenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion der Grünen
Volker Rühe:
Vizevorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ehemaliger
Verteidigungsminister
Rudolf Scharping (SPD):
Amtierender Verteidigungsminister
Kuratorium
Hilmar Kopper (Vorsitzender):
Aufsichtsratsvorsitzender von Daimler Chrysler, Aufsichtsratsvorsitzender
der Deutschen Bank, Aufsichtsratsmitglied bei Bayer
Prof. Dr. Willi Paul Adams:
Nordamerikahistoriker an der FU Berlin
Dr. Friedrich Bechtle (verstorben am 5. April 2002):
Verleger und CDU-Kommunalpolitiker in Esslingen
Prof. Dr. Kurt H. Biedenkopf (CDU):
Bis zum Sturz infolge diverser Korruptionsaffären Ministerpräsident von
Sachsen, Mitglied der Trilateralen Kommission
Dr. Uwe-Ernst Bufe:
Verwaltungsratsvorsitzender des Baseler Chemieriesen Vantico, zuvor
Vorstandsvorsitzender des Degussa-Konzerns
Dr. F. Wilhelm Christians:
Ehemaliger Manager der Deutschen Bank
Prof. Dr. Dieter Feddersen:
Wirtschaftsjurist, als ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender der Berliner
Bankgesellschaft in den Milliardenskandal verwickelt
Prof. Dr. Dr. h.c. Utz-Hellmuth Felcht:
Vorstandsvorsitzender des Degussa-Konzerns
Dr. Dieter Goose:
Manager des Douglas-Konzerns, Landesgruppe Rhein-Main der
Deutsch-Britischen Gesellschaft
Prof. Dr. Helga Haftendorn:
Sicherheitsexpertin, ehemals FU Berlin
Dr. Josef Joffe:
Herausgeber der ZEIT
Prof. Dr. Karl Kaiser:
Schatzmeister der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik
Dr. Salomon Korn:
Vizevorsitzender des Jüdischen Zentralrats, Vorsitzender der Jüdischen
Gemeinde Frankfurt/Main
Dr. Florian Langenscheidt:
Verleger
Prof. Christoph H. Mäckler:
Architekt, Frankfurt am Main
Prof. Dr. Manfred Meier-Preschany:
Manager bei MP-Consult, Frankfurt/Main
Klaus Naumann:
Ehemaliger Vorsitzender des NATO-Militärausschusses,
Bundeswehr-Generalinspekteur a.D.
Dr. h.c. Uwe Nerlich:
Sicherheitsexperte. Direktor des Centre for European Strategic Research,
Ottobrunn
Karl Otto Pöhl:
Direktoriumsmitglied des Bankhauses Salomon Oppenheim, Frankfurt/Main,
Bundesbankpräsident a.D.
Dr. Lutz R. Raettig:
Vorstandsvorsitzender der deutschen Morgan Stanley-Bank
Prof. Dr. Heinz Riesenhuber (CDU):
Bundesminister für Forschung und Technik a.D.
Helmut Schäfer (FDP):
Staatsminister im Auswärtigen Amt a.D.
Dr. Ronaldo Hermann Schmitz:
Vorsitzender der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, zuvor im
Vorstand der Deutschen Bank
Johann Peter Sieveking:
Steuerrechtsanwalt
Kurt F. Viermetz:
Aufsichtsratsmitglied der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank
Karsten D. Voigt (SPD):
Koordinator der Bundesregierung für deutsch-amerikanische Beziehungen
Prof. Dr. Hans-Dietrich Winkhaus:
Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Telekom, Präsident des Instituts
der Deutschen Wirtschaft (IW), Köln
Matthias Wissmann (CDU):
Wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion,
Bundesminister für Forschung und Technik a.D.
Peter Prinz Wittgenstein:
Manager der Mannesmann AG
Abschließend bedienen wir uns noch aus der Politischen Wochenschau des
Genossen Klee und wiederholen auszugsweise dessen Ausführungen zum
Jubiläumstag der bundesdeutschen Version der italienischen Loge P-2:
"Anlässlich des 50jährigen Bestehens der dubiosen Geheimloge
Atlantikbrücke e.V. erhielt ausgerechnet der amerikanische Expräsident
George Bush sr. den seit 1988 vergebenen Eric M. Warburg-Preis, und zwar
für seine Verdienste um das bundesdeutsch-amerikanische Verhältnis.
Würdige Vorgänger sind beispielsweise der durch seine Verbrechen gegen das
vietnamesische und das chilenische Volk mit unsagbarer Schuld beladene
Henry Kissinger, NATO-Generalsekretär a.D. Manfred Wörner oder die
hochgradig korrupten Politkriminellen Helmut Kohl und Otto Graf Lambsdorff.
Die von Bundesaußenminister Joseph Fischer gehaltene Laudatio sei hier
aufgrund ihres die Ziele der Atlantikbrücke nach dem Endsieg des
Kapitalismus im Kalten Krieg entlarvenden Charakters auszugsweise
wiedergegeben: "Es ist für mich eine große Freude und Ehre, heute aus
Anlass der Verleihung des Eric Warburg-Preises an Sie, verehrter Herr
Präsident Bush, die Laudatio halten zu dürfen. Wir alle möchten Ihnen zu
diesem Preis sehr herzlich gratulieren. Ich meine, im Namen aller
Anwesenden sprechen zu können, wenn ich feststelle, dass wir uns keinen
würdigeren Preisträger vorstellen könnten.
Wir haben heute einen doppelten Grund zum Feiern: 50 Jahre Atlantikbrücke,
das ist ein stolzes Jubiläum. Allen Mitgliedern und Mitwirkenden der
Atlantikbrücke möchte ich für Ihre großartige Arbeit und für alles danken,
was Sie für die Freundschaft zwischen Amerika und Deutschland getan haben.
Ein enges Verhältnis zu den USA ist neben der europäischen Integration der
wichtigste Pfeiler, auf dem die Freiheit und die Demokratie unseres Landes
aufgebaut ist. Und auch eine Europäische Union, die hoffentlich eines
nicht mehr allzu fernen Tages ihre Integration vollendet haben wird, wird
auf dieses enge, für Europas Freiheit existenzielle Verhältnis mit den USA
nicht verzichten können.
(...)
Die Unterstützung der deutschen Einheit steht in einer Linie mit der
Entscheidung der Vereinigten Staaten, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs
in Europa zu bleiben und der deutschen Demokratie eine zweite Chance zu
geben. Es war vor allem diese Entscheidung, die zusammen mit der
europäischen Integration das Schicksal Deutschlands und Europas nach 1945
grundlegend zum Besseren wendete.
(...)
Dieses angesichts unserer jüngeren Geschichte kaum fassbare Glück
verdanken wir ganz entscheidend Amerika und seinem damaligen Präsidenten
George Bush. Deutschlands Verankerung im Westen hat seine prekäre
geopolitische Mittellage, seine mangelnde Einbindung entschärft und damit
die Gefährdung durch hegemoniale Alleingänge aufgelöst. Zudem hat sie der
Demokratie im Innern eine feste Grundlage gegeben.
Darum ist die amerikanische Präsenz in Europa und die enge Bindung
zwischen unseren Kontinenten für Deutschland auch in Zukunft
unverzichtbar. Dies gilt auch, wenn sich die Europäische Union immer
stärker zu einem selbstbewussten, eigenständigen politischen Akteur
entwickelt.
(...)
Die Geschichte hat gezeigt, dass oftmals gerade in der Verbindung unserer
Handlungsweisen, in einer klugen Verzahnung von Politik und Militär eine
einzigartige Stärke liegen kann.
Die Antwort auf die alte Frage 'war es militärische Stärke oder die
Politik der Entspannung, die den Kalten Krieg entschied'; lautet
letztlich: Es war beides zusammen. So war und ist es auch im Kosovo, in
Mazedonien und in Afghanistan und genau deshalb haben Europa und diesmal
auch Deutschland sich dort an militärischen Aktionen beteiligt.
(...)
Die dramatische Eskalation im Nahen Osten hat die Welt, hat uns alle
zutiefst entsetzt. Lassen Sie mich, meine Damen und Herren, gerade heute,
am Nationalfeiertag Israels, eines eindeutig feststellen: Das
Existenzrecht Israels und das Recht des Staates Israel und seiner Bürger
in Frieden und Sicherheit zu leben, ist für uns unantastbar. Und
Deutschland hat ein historisch begründetes Sonderverhältnis zum Staat
Israel, das sich gerade in schweren Zeiten in Solidarität bewähren muss."
Zum Jubiläum gratulierten der Atlantikbrücke (...) zahlreiche Personen,
und zwar durch eine imposante Anzeige in der "Welt" vom 17. April 2002.
Die Unterzeichner erklärten explizit, dem Netzwerk der Atlantikbrücke ihre
Positionen zu verdanken. Zu der beunruhigenden pressure group rechnen sich
unter anderem: Heinrich Aller (SPD) als niedersächsischer Finanzminister,
Joachim von Arnim als Gesandter der BRD bei der NATO, Susanne Gabriele
Biedenkopf-Kürten als Leiterin der ZDF-Europaredaktion, Johannes K.
Borsche als Vizepräsident der Frankfurter Morgan Stanley-Niederlassung,
Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD, (...) Thomas W. Geisel aus
dem Ruhrgas-Vorstand, Bundesbankdirektor Dr. Klaus D. Geisler, Wolfgang
Ischinger als BRD-Botschafter in Washington, Eckart von Klaeden als
Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, der
Telekom-Vizevorstandsvorsitzende Dr. Raphael Kübler, Dr. Rudolf Lang als
Vorstandsmitglied von Goldman & Sachs, Nikolaus Graf Lambsdorff als
Kabinettschef der UNMIK-Protektoratsverwaltung im Kosovo, Kathrin Leeb als
Vizepräsidentin der Deutschen Bank, der Schering-Manager Knut Mager, der
Springer-Vorstand Steffen Naumann, der als Kriegshetzer gegen den Irak
auffallende CDU-Außenpolitiker Dr. Friedbert Pflüger, Prof. Dr. Hans-Gert
Pöttering als Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten im
Europaparlament, der SPD-Politiker Ottmar Schreiner, Gottfried
Spelsberg-Korspeter als RWE-Vorstandsmitglied, Michael Zissis Vassiliadis
als Vorstandssekretär der IG Bergbau, Chemie, Energie, Matthias Witt als
Geschäftsführer der Vogel Burda Communications GmbH sowie
Redaktionsmitglieder des STERN, der "Financial Times Deutschland", der
FAZ, des "Tagesspiegel", der ZEIT, des Bayerischen Rundfunks, von N24,
SAT1 und der Süddeutschen Zeitung."
Wir gestatten uns abschließend, diese "unabhängigen Journalisten" namhaft
zu machen:
Dr. Nikolaus Busse, Christiane Hoffmann (FAZ)
Katja Gloger (STERN)
Malte Lehming (Tagesspiegel, US-Korrespondent)
Theo Koll (Frontal21, ZDF)
Rüdiger Löwe (Bayerischer Rundfunk)
Eck Stuff (Ausbildungsleiter des SFB)
Christian Wernicke (Europakorrespondent der "Süddeutschen Zeitung" in
Brüssel)
Sabine Ulbrich (Korrespondentin von N24 und SAT1 in Washington)
Margaret Heckel (Financial Times Deutschland)
Matthias Naß (Stellvertretender Chefredakteur der ZEIT)
Anke Plättner (WDR)
==== Wir trennen jetzt mal die Fakten von Helga Z LaRush schwachsinn
========
stimmt (entnommen dem Film Balckbox BRD)
Am 18. November dieses Jahres strahlte der Fernsehsender Arte einen
Dokumentationsfilm aus, der ein wenig Licht auf die Hintergründe warf, die
wahrscheinlich für den feigen Mord an Herrhausen ausschlaggebend waren.
1987 war Herrhausen nach Mexiko City gefahren, um dort mit dem damaligen
Präsidenten Miguel de La Madrid über die Schuldenfrage zu verhandeln. "Als
ich Herrhausen im September 1987 empfing, setzte ich ihm unsere Situation
auseinander, daß die Regierungen der verschuldeten Länder wie Mexiko ohne
Erleichterung nicht länger durchhalten würden. Ich sagte ihm, es lohne
sich, die Verschuldeten am Leben zu halten, denn ein toter Verschuldeter
kann nicht zurückzahlen", erklärte Miguel de la Madrid im Rückblick auf
das damalige Gespräch. Herrhausen, berichtet ein mit ihm befreundeter
Pater, sei damals "sehr bewegt gewesen" über das Argument, mit dem der
mexikanische Präsident ihn auf dieses neue Konzept hingewiesen habe.
"Mir ist damals durch den Kopf gegangen, daß wir hier einen anderen
Lösungsansatz wählen mußten und daß es wohl nicht zu vermeiden ist, daß
Banken gewisse Opfer bringen , um diesen Ländern zu helfen", erklärte
damals Herrhausen und fuhr fort: "Von Anbeginn gab es zwei mögliche Opfer
der Krise: die Gläubigerbanken und die Schuldner. Die gibt es immer noch,
aber die Stärke der Banken ist größer, die der Schuldner geringer
geworden." Was Herrhausen bei seinen Überlegungen leitete, so die
Darstellung des mit Herrhausen befreundeten Paters, war daß es nicht sein
könne, daß einige "wenige aus der Wirtschaft sehr hohen Profit ziehen und
viele andere dabei unter die Räder kommen. Das war nicht seine Vorstellung
von einer geordneten Welt. Die fatale Schwierigkeit war, daß es zu viele
gegeben hat, denen es ausschließlich um ihre Renditen ging."
Genau dieser Ansatz brachte ihm innerhalb der Bank viel Widerstand ein.
Sein Vorstandskollege Michael Enders merkt an, Herrhausens Kompetenz als
Banker und Fachmann sei damals von manchen Leuten in Zweifel gezogen
worden. Der Aufsichtsratsvorsitzende Hilmar Kopper äußerte sich so zu den
damaligen Vorschlägen: "Herrhausen hatte gesagt, daß man ganz oder auf
Teile dieser Forderungen verzichtet, dann existieren sie nicht mehr, dann
hat sich das Problem aufgelöst. Das war eine typisch intellektuelle
Bemerkung - also zu sagen, wenn wir das alles theoretisch durchgehen, kann
man ein Problem beseitigen, indem man den Ursprung des Problems nicht mehr
weiterbestehen läßt." Herrhausen habe dies damals "eine wahnsinnige
Unterstützung der schon in die Jahre und Funktionen kommenden 68er
eingebracht. Die waren alle für Schuldenvernichtung. Das war ja nicht ihr
Geld. Das war das Geld der bösen Banken, das konnte man ja ruhig
vernichten. Das haben sie eben davon, daß sie den Brasilianern Kredit
gegeben haben."
Damals, so hielt der Pater entgegen, sei die viel aufregendere Frage
gewesen, "wieviel ist ein System wert, das in einer entscheidenden Frage
zu kurz greift und einfach versagt?" Und natürlich sei jemand, der so wach
gewesen sei wie Herrhausen, dann auf die Frage gestoßen, "decke ich
vielleicht etwas, was ich nicht decken kann, nicht decken will, nicht
decken darf?"
Ihr Mann sei damals "arg niedergeschlagen" gewesen und habe sich zunehmend
"einsam" gefühlt, berichtete die Witwe Alfred Herrhausens. Der ehemalige
Chef der Deutschen Bank Rolf Breuer erinnert sich: "Ich weiß noch sehr
genau, daß Alfred Herrhausen äußerst deprimiert aus dieser Sitzung schied,
die dann seine letzte werden sollte." Es habe damals Widerstände in der
ganzen Bank gegeben. "Jeder war überrascht von der Kraßheit des
angestrebten Strukturwandels, und jeder fragte sich tatsächlich in einem
solchen Moment, was bedeutet das für mich. Viele mußten sich darüber im
klaren sein, daß der Wandel auch ihre ganz persönliche Position betreffen
würde, und das war der Grund für immense emotionale Widerstände". Noch
einmal Kopper: "Es war zuviel auf einmal. Der Sprung war zu weit - und
alle hatten Angst mitzuspringen, weil sie Angst hatten, sie landen in
einem Graben und mit ihnen die ganze Bank. Ich fand auch, daß er ein
bißchen zu sehr abgehoben hatte und daß er in der Gefahr war, und er hat
es selbst gemerkt, dabei die Verbindung, das Band zu der Bank und allem,
was er mitziehen muß in einen Höhenflug hinein, zu verlieren." Am Morgen
vor seinem Attentat, berichtete Herrhausens Frau, habe ihr Mann zu ihr
gesagt: "Ich weiß nicht ob ich das überlebe". Drei Minuten später erfolgte
die Explosion.
DAS IST VERBATIM AUS DEM BLACKBOX BRD FILM
jetzt kommt die wueste und schlechte spekulation..
Cui bono?
In einem Interview mit EIR (oje, au weia) Anfang der 90er Jahre, wies der
mittlerweile verstorbene amerikanische Oberst a.D. Fletcher Prouty,
(ein enger Freund des Bezirksstaatsanwalts von New Orleans Jim Garrison,
der im Mordfall Kennedy ermittelt hatte) auf die Parallelen zwischen den
Morden an Kennedy und Herrhausen hin: "Irgendein großes Machtzentrum
wollte den Vorstandssprecher der Deutschen Bank an dem Tag auf genau die
Art und als Lektion für andere beseitigt sehen. Es muß in der Art und
Weise seines Todes eine Botschaft gelegen haben. Die Deutsche Bank in
Deutschland ist zweifellos eine der wichtigsten Banken in der Welt, und
ihr Sprecher Herrhausen war einer der bedeutendsten Sprecher des
Bankgewerbes auf der Welt. Er wäre eine Schlüsselfigur bei allen
Entwicklungen in Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion gewesen." Der
Schlüssel zu Herrhausens Ermordung, so Prouty, habe in den ersten? Seiten
einer Rede gelegen, die Herrhausen am 4. Dezember 1989 in New York hatte
halten wollen.
==== Die EIR und LyndLaruch Bullshit artists wollen nur power und sind
gefaehrliche Bla Bla-artisten.
POLEN? AU WEIA.
In dieser besagten Rede wollte Herrhausen den revolutionären Vorschlag
unterbreiten, nach dem Vorbild der deutschen Kreditanstalt für
Wiederaufbau, die nach dem Zweiten Weltkrieg die Deutschland aus dem
Marschalplan zufließenden Finanzmittel wirkungsvoll zur
Wirtschaftsförderung verteilt hatte, eine Entwicklungsbank für Polen zu
gründen und mit Finanzmitteln westlicher Banken auszustatten. Dadurch
sollte Polen, das unter einer erheblichen Schuldenlast litt, ein westlich
finanzierter Wirtschaftsaufschwung ermöglicht werden. Grundlage des von
Herrhausen geplanten Wirtschaftsaufschwungs für Polen wäre ein fast
völliger Verzicht der westlichen Banken und Staaten auf das Eintreiben der
ausstehenden Kredite gewesen.
=== Nein, ich denke es ging eher um Suedamerika. Und da sehen die USA
rot, und morden.
Herrhausen trifft sich in Mexiko ... peng war er tot.
========== Ein anderer text von larou-Schwachsinnigen Helga und co,
wieder versuchen wir die FAKTISCHEN und wahrscheinlich richtigen Annahmen
herauszufiltern =====
Der frühere Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz DR. RICHARD
MEIER sagte vor dem Deutschen Bundestag eine Woche nach dem Anschlag, daß
das Vorausfahrzeug aus dem Wagenkonvoi Herrhausens, der sich normalerweise
aus drei Fahrzeugen zusammensetzte, abgezogen worden sei. (Hatte
vielleicht die RAF angerufen und erklärt, daß der vorausfahrende Wagen dem
Attentat im Wege sei?)
=== OB DAS STIMMT?
Eine weitere Besonderheit, die sich die Attentäter ausgedacht hatten und
die auf eine sehr große Erfahrung im Umgang mit militärischen
Sprengstoffen schließen läßt, ist, daß die Bombe als sogenannte Hohlladung
geformt war.
=== FLUESSIGES KUPFER! Ein Misznay-Schardin mechanismus! Eine Kupferplatte
wird verbogen und wird zum projektil mit 2km/sekunde und durchbricht den
gepanzerten Mercedes.
... das Wissen um die Schwachstellen der gepanzerten Mercedes-Benz
Limousinen mit sich öffnenden Seitenscheiben, der nur einem kleinen Kreis
von Sicherheitsspezialisten, die die entsprechenden Testergebnisse kennen,
bekannt ist, kann beim besten Willen keinen angeblichen RAF-Terroristen
oder sonstigen Anfängern in die Schuhe geschoben werden.
=== OB DAS STIMMT?
Die Sicherheitsbehörden fanden am Tatort keinerlei verwertbare Spuren, die
eine Zuordnung zu einer bestimmten Tätergruppe möglich gemacht hätten. Es
wurde jedoch ein Papier mit dem fünfzackigen Stern, der Abbildung der
Heckler & Koch-Maschinenpistole mit RAFAufschrift und den Worten »Kommando
Wolfgang Beer« zurückgelassen, was jedoch keinerlei Beweiskraft mit sich
brachte. Wie bei allen Anschlägen, die von einer ROTEN ARMEE FRAKTION seit
der Verhaftung der sogenannten zweiten RAF-Generation um Christian Klar
und dem inzwischen bekannten Abtauchen eines Teils der Terroristen in der
damaligen DDR seit 1984 in Anspruch genommen wurden, war und ist nicht ein
einziger Beweis auf einen tatsächlich existenten Personenkreis erkennbar,
den man legitimerweise als linksterroristische Vereinigung RAF bezeichnen
könnte.
Es gibt keine Fingerabdrücke, Speichelproben an Zigarettenkippen, Haare
oder irgendwelche anderen verwertbaren Hinweise auf die Täter, die unter
dem Namen RAF seit nunmehr neun Jahren bomben, schießen und seit neuestem
sogar fachmännisch Gefängnissprengungen durchführen. Das Bekennerschreiben
im Fall Herrhausen war dermaßen dürftig, daß der damalige
Bundesinnenminister SCHAUBLE kritisierte, die Substanz des Täterschreibens
stehe in krassem Gegensatz zur Schwere und technischen Perfektion des
Anschlags. Es besteht ein völliger Mangel an Beweisen oder auch nur
Hinweisen auf eine Terrororganisation RAF, trotzdem halten die
Sicherheitsbehörden der Bundesrepublik an der RAF-Täterschaft fest.
Am 1. Juli 1992 stellten die Autoren von HR und WDR in der
Brennpunkt-Sendung mit dem Titel »Das Ende der RAF-Legende« zum ersten Mal
die Ergebnisse ihrer Recherchen vor. Sie stellten dabei die These auf, daß
die sogenannten »dritte Generation der RAF«, der von offizieller Stelle
die Terrormorde der letzten Jahre angelastet werden, nur als Legende
existiere, die jedoch nicht weiter haltbar sei. Ihre Thesen vertiefen die
Autoren Wolfgang Landgraeber, Ekkehard Sieker und Gerhard Wisnewski in dem
Buch über das RAF-Phantom, das im Knaur-Verlag erschienen ist. Als
Hauptargumente führen sie an:
1. im Gegensatz zur ersten (Meinhof, Baader, Ensslin) und zweiten
RAF-Generation (Susanne Albrecht, Christian Klar) hinterlasse die
sogenannte dritte Generation niemals auch nur den»Hauch einer Spur» am
Tatort.
2. die der dritten RAF-Generation zugerechneten Personen, wie z.B.
Christian Seidler, seien alle Mitte der achtziger Jahre spurlos
verschwunden, ohne jemals wieder ein Lebenszeichen von sich zu geben.
3. die Zellensteuerung der RAF durch im Gefängnis einsitzende Terroristen
wird von sachkundigen Leuten bezweifelt oder sogar ausgeschlossen. Die
Kommandoebene müsse woanders liegen.
4. die einzigen Indizien, woraus bei den Anschlägen der letzten sieben
Jahre auf eine Täterschaft der RAF geschlossen wurde, waren sogenannte
Bekennerschreiben, die von den bundesdeutschen Sicherheitsbehörden als
authentisch eingestuft wurden. Die dabei zugrunde gelegten Methoden
hielten einer Ueberprüfung aber in keiner Weise stand.
5. im Mittelpunkt der Sendung stand ein Interview mit dem bisherigen
Kronzeugen im Fall Herrhausen Siegfried Nonne, der seine Aussagen vom
Januar 1992 nun widerrief Er sei vielmehr von Mitarbeitern des hessischen
Verfassungsschutzes unter Androhung von Gefängnis und Mord zu der
Falschaussage gezwungen worden, in seiner Wohnung in Bad Homburg die Täter
beherbergt und mit ihnen das Attentat auf Alfred Herrhausen vorbereitet zu
haben.
Das Fernsehteam kam zu den besagten weitreichenden Schlußfolgerungen, daß
die dritte Generation der RAF ein künstlich am Leben gehaltenes Phantom
zur bewußten und gewollten Irreführung der Bevölkerung sei. Darüber hinaus
bestehe der Verdacht, die politische Führung der Bundesrepublik habe Ende
der siebziger Jahre und Anfang der achtziger Jahre das Abtauchen eines
großen Teils der RAFMitglieder in die damalige DDR nicht nur toleriert,
sondern regelrecht daran mitgewirkt.
Es ist in der Tat wahrscheinlich, daß nicht nur die Geheimdienste der
Alliierten, sondern auch deutsche Dienste und Behörden wahrscheinlich
gewußt haben, daß diese ehemaligen RAF-Mitglieder in der DDR in der
Versenkung verschwunden waren. Der Offentlichkeit wurde vorgegaukelt,
diese auf den Fahndungsplakaten immer wieder abgebildeten RAF-Mitglieder
hätten etwas mit den in den achtziger Jahren verübten Mordanschlägen zu
tun. Beim jüngsten Anschlag, den die sogenannten RAF für sich
proklamierte, der fachmännischen Sprengung des Gefängnisbaus in
Weiterstadt, war wieder alles wie zuvor: nur ein Papier mit dem RAF-Emblem
und dem Kommandonamen wurde aufgefunden, ansonsten keine Spuren, keine
Fehler, keine Zeugen.
italienische Journalist Cipriani hat mit dem ehemaligen amerikanischen
Luftwaffenoberst Fletcher Prouty ein Interview geführt, in dem dieser den
Schlüssel für die Motive hinter der Ermordung Herrhausens in den ersten
elf Seiten einer Rede findet, die Herrhausen in den USA vier Tage nach dem
Anschlag halten wollte. Sie enthielt Herrhausens Vision einer
Neubestimmung des Verhältnisses zwischen Ost und Westeuropa, welche das
Schicksal der Welt verändert hätte.
=== der rest der webseite http://www.vho.org/D/Geheim1/48g.htm
ist fast
vollstaendig falsch.
Der Wikipedia Artikel ist dagegen ziemlich informativ .. aber enthaelt
leider keine
begruendeten Spekulationen:
Leben
Herrhausen besuchte in seiner Kindheit die NS-Ausleseschule "Reichsschule
Feldafing der NSDAP". Später studierte Herrhausen Betriebs- und
Volkswirtschaftslehre in Köln, wo er sich dem Corps Hansea anschloss. Er
wurde 1955 bei Theodor Wessels mit der Dissertation "Grenznutzen als
Bestandteil des Marginalprinzips" promoviert.
Nach Tätigkeiten bei der Ruhrgas AG und bei den Vereinigten
Elektrizitätswerken Westfalen (VEW) kam er 1969 zur Deutschen Bank und
wurde 1971 in den Vorstand berufen. Nach dem Ausscheiden Wilfried Guths
wurde er im Mai 1985 neben Friedrich Wilhelm Christians einer von zwei
Sprechern des Vorstands. Im Mai 1988 wurde er alleiniger Vorstandssprecher.
Herrhausen betrieb den Umbau der Konzernstrukturen der Deutschen Bank mit
Nachdruck und machte die Bank zum unumstrittenen Branchenprimus in
Deutschland. Schwerpunkte lagen auf einem konsequenten Allfinanzkonzept
und der Internationalisierung des Konzerns. Hierzu gehörten die Gründung
der Deutsche Bank Bauspar AG und der Deutsche Bank Lebensversicherungs AG
sowie die Übernahme der britischen Bank Morgan Grenfell 1989. In der Zeit
vor seinem Tod versuchte Herrhausen, eine komplette Umstrukturierung der
Bank durchzusetzen. Dies führte zu einer heftigen Auseinandersetzung mit
anderen Führungsmitgliedern der Deutschen Bank, in deren Verlauf
Herrhausen kurz davor stand, seinen Rücktritt anzubieten. Laut Aussage
seiner Frau Traudl (in dem Dokumentarfilm Black Box BRD von Andres Veiel)
sollte am Tag seiner Ermordung auf einer Vorstandssitzung über seine Pläne
entschieden werden. In seinem auf dem Film aufbauenden gleichnamigen Buch
beschreibt Veiel, dass Herrhausens Position in der Bank stark geschwächt
war und dass er zwei Tage vor seinem Tod sogar intern seinen Rücktritt
erklärt habe» Buchrezension zu: Andreas Veiel: Black Box BRD. Alfred
Herrhausen, die Deutsche Bank, die RAF und Wolfgang Grams.
Deutschlandfunk, 23. Dezember 2002..
Herrhausen bemühte sich in zahlreichen Vorträgen und Interviews um ein
besseres Image der Banken. Er betonte die Verantwortung der Banken und
ihrer Manager. Er beteiligte sich aktiv an der Diskussion um die "Macht
der Banken", die sich auch an den zahlreichen Industriebeteiligungen der
Deutschen Bank entzündete. Schlagzeilen machte sein Eintreten für einen
teilweisen Schuldenerlass für Entwicklungsländer. Dieses Engagement wurde
später als Motiv für eine Verschwörungstheorie angenommen, die seine
Ermordung erklären soll.
Herrhausen selbst sah sich als potentielles Ziel terroristischer
Anschläge. Seit der Entführung und Ermordung von Hanns-Martin Schleyer im
September 1977 hatte er nach Angaben seiner Ehefrau immer einen Brief im
Nachtschrank, in dem stand, dass man bei seiner möglichen Entführung und
eventuellen Erpressung der BRD den Forderungen nicht nachgeben solle.
Familie
Herrhausen war in erster Ehe mit Ulla Herrhausen verheiratet. Während
eines Aufenthaltes in Texas lernte er seine zweite Frau, die in Österreich
geborene Ärztin Traudl Herrhausen kennen. Traudl Herrhausen saß nach
seinem Tod für die CDU von 1991 bis 2003 (drei Wahlperioden) als
Abgeordenete im hessischen Landtag. Herrhausen hatte zwei Töchter, Bettina
und Anna Herrhausen.
Ermordung
Am Morgen des 30. November 1989 verließ Herrhausen sein Haus im
Ellerhöhweg in Bad Homburg, um mit seinem Dienstwagen zur Arbeit zu
fahren. Etwa drei Minuten später detonierte auf Höhe des Seedammweges vor
einem Parkhaus eine Bombe, die sich an einem präparierten Fahrrad am
Straßenrand befand. Herrhausen kam bei dem Attentat ums Leben, sein
Chauffeur wurde nur leicht verletzt.
Die Bombe befand sich in einem Paket von der Größe einer Schultasche auf
dem Gepäckträger des Fahrrads. Sie war als Hohlladungsmine konstruiert,
einer in panzerbrechenden Waffen verwendeten Technologie. Als das Auto
durch eine vorher installierte Lichtschranke fuhr, explodierte eine
TNT-Ladung, deren zielgerichtete Druckwelle genau auf die hintere
Seitentür des gepanzerten Mercedes S-Klasse traf. Ein dadurch
abgesprengtes Teil der Türverkleidung trat in den Oberschenkel von
Herrhausen ein und verletzte die Schlagader. Seine in dem unbeschädigten
Begleitfahrzeug folgenden Personenschützer ergriffen keine Maßnahmen zur
ersten Hilfe; hinsichtlich des Verhaltens des angeblich nur leicht
verletzten Fahrers gibt es keine öffentlich zugänglichen Erkenntnisse.-
Herrhausen blieb bewusstlos in dem Autowrack liegen und starb innerhalb
weniger Minuten an starkem Blutverlust. Die Frage steht im Raum, ob sofort
eingeleitete Erste-Hilfe-Maßnahmen sein Leben hätten retten können.
Das Verhalten der Personenschützer blieb nicht ohne Kritik. Als Begründung
für die unterbliebenen Hilfsmaßnahmen wurde später auf die Möglichkeit
einer Attacke der Attentäter oder einer zweiten Bombe verwiesen.
Augenzeugen bestätigen, dass sich wohl aus diesem Grunde längere Zeit
niemand an das Fahrzeug Herrhausens heranwagte. Diese Begründung war
zunächst nicht von der Hand zu weisen, da die Lichtschranke, die die
Explosion auslöste, per Hand eingeschaltet wurde, wobei der Lichtstrahl
über die Straße vermutlich von dem Speichenreflektor des Fahrrads mit der
Bombe zurückgeworfen wurde. Insofern spielte es kaum eine Rolle, ob es ein
vorausfahrendes Begleitfahrzeug gab oder nicht, da seine Insassen nicht
hätten erkennen können, dass hinter ihnen eine Lichtschranke ausgelöst
wurde, zumal wenn dies erst direkt vor dem Herrhausen-Wagen geschah. Eine
solche Aktion erforderte mindestens zwei Personen, nämlich einen
Beobachter, der die Annäherung des Herrhausen-Konvois meldete, und eine
zweite Person, die zielgenau die Lichtschranke in Betrieb setzte. Selbst
wenn die Personenschützer zu diesem Zeitpunkt nicht wussten, wie die Bombe
ausgelöst wurde, so hätten sie doch aus guten Gründen - bei der Entführung
des BDI-Präsidenten Hanns-Martin Schleyer war dessen Begleitpersonal
getötet worden - mit einem Angriff rechnen müssen. Diesem Argument wurde
allerdings entgegen gehalten, dass es ihre Aufgabe war, für den Schutz
Herrhausens zu sorgen; sie hätten also eingreifen müssen.
Der oder die Urheber für das Attentat konnten nie ermittelt werden. Am 2.
Dezember 1989 fand man ein Bekennerschreiben» Bekennerschreiben der RAF
der Rote Armee Fraktion, das bis heute den einzigen Hinweis auf die Täter
liefert (siehe unten). Die als Baustelle getarnten Arbeiten, bei denen man
die Kabel für die Lichtschranke verlegte (sie waren allerdings nur von
kurzer Dauer, wobei nach Angaben von Augenzeugen jedoch nach ihrer
Beendigung das Baustellenschild vergessen wurde und wochenlang am Rand der
Fahrbahn stand), der große materielle und technische Aufwand sowie der
Einsatz einer Bombe militärischer Bauart mit dem Sprengstoff TNT
widersprachen der bisherigen Vorgehensweise der RAF. Überdies waren die
auffälligen Vorbereitungen zu dem präzise geplanten Anschlag weder der
Polizei noch dem Bundeskriminalamt verdächtig vorgekommen, obwohl
Herrhausen offiziell zum Kreis der am stärksten gefährdeten Personen in
der Bundesrepublik gehörte und die Umgebung seines Hauses ständig
überwacht wurde. Zu den Ungereimtheiten des Falles zählt auch, dass das
normalerweise eingesetzte vorausfahrende zweite Begleitfahrzeug laut des
ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Dr. Richard Meier kurz vor dem
Attentat abgezogen worden warDeutscher Bundestag: Protokoll der 71.
Sitzung des Innenausschusses. 7. Dezember 1989, S. 44. Es gibt allerdings
auch andere Darstellungen, nachdem das vordere Fahrzeug nur weit
vorausfuhr.
Sein Nachfolger als Vorstandssprecher wurde Hilmar Kopper.
Täterschaft ungeklärt
Der einzige Hinweis auf die Täter war zwei Jahre lang das
Bekennerschreiben der RAF, das zwei Tage nach dem Mord in der Nähe des
Tatorts gefunden wurde. Ansonsten tappten die Ermittler im Dunkeln.
Hans-Ludwig Zachert, damaliger Präsident des Bundeskriminalamts, sagte im
März 1991: "In der Terroristenfahndung treten wir auf der Stelle. Bei dem
Attentat auf den Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen gibt es noch immer
keine brauchbare Spur."
Ein Kronzeuge sagt aus
Erst mehr als zwei Jahre nach der Tat, am 21. Januar 1992, präsentierten
die Ermittlungsbehörden einen vermeintlich spektakulären Fahndungserfolg.
Siegfried Nonne, ein gelegentlich als V-Mann des hessischen
Verfassungsschutzes eingesetztes Mitglied der linksradikalen Szene,
belastete in einer umfangreichen Aussage sich selbst, Christoph Seidler,
Andrea Klump sowie zwei weitere ihm nur als Stefan und Peter bekannte
Männer. Er gab an, dass die vier RAF-Terroristen gewesen seien und vor dem
Anschlag längere Zeit in seiner Bad Homburger Wohnung gelebt hätten.
Außerdem sei er selbst an der Planung beteiligt gewesen. Der
Generalbundesanwalt erließ daraufhin Haftbefehle gegen Christoph Seidler
und Andrea Klump, die Meldung über den Fahndungserfolg lieferte wochenlang
Material für eine umfangreiche Berichterstattung in der deutschen Presse.
In Nonnes Keller wurden Sprengstoffspuren gefunden, allerdings von anderen
Substanzen (2,4-Dinitrotoluol, 2,4-Dinitroethylbenzol und Spuren von
Nitroglycerin) als dem beim Anschlag verwendeten Trinitrotoluol
(TNT)Bundestagsdrucksache 13/754 vom 09.03.1995: » Antwort der
Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Grünen..
Widerruf
In einer Sendung des WDR-Magazins Monitor vom 1. Juli 1992 widerrief Nonne
vor laufender Kamera seine gesamte AussageBundestagsdrucksache 13/533 vom
13.02.1995: » Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion: Der Kronzeuge Siegfried
Nonne und die Rolle der Sicherheitsbehörden.. Er gab gegenüber den
Journalisten an, dass er von Mitarbeitern des hessischen
Verfassungsschutzes mit Drohungen zu seiner Aussage genötigt worden sei.
In der Folge wurde bekannt, dass Nonne mehrfach in psychiatrischer
Behandlung gewesen war und unter Alkohol- und Drogenproblemen litt. Erst
vier Tage, bevor er sich erstmals mit seinen Aussagen an den
Verfassungsschutz gewandt hatte, war er nach halbjährigem Aufenthalt aus
der Psychiatrie entlassen worden. Die Diagnose lautete damals: "Länger
anhaltende depressive Reaktion mit suizidalen Gedanken, Polytoxikomanie
inklusive Morphin, Persönlichkeitsstörung auf Borderline-Niveau."Thomas
Kleine-Brockhoff: Christoph Seidler und die Zweifel der Justiz. Die Zeit,
17. Januar 1997. Zwei von den Behörden beauftragte Gutachten eines
Psychologie-Professors und eines Psychiaters bescheinigten Nonnes Aussagen
dennoch Glaubwürdigkeit. Damit entstand allerdings das Problem, ob nun
Nonnes erste Aussage oder sein Widerruf als gültig angesehen werden
sollte. Die Behörden entschieden sich dafür, seine Aussage als
glaubwürdig, das Dementi dagegen als unglaubwürdig einzustufen, wodurch
die Haftbefehle gegen die beiden von ihm benannten Täter bestehen blieben.
Später kehrte Nonne wieder zu seinen ursprünglichen Aussagen zurück und
revidierte somit seinen Widerruf. Als Begründung nannte er erneut, dass er
bedroht und genötigt worden wäre, diesmal allerdings von den
Monitor-Journalisten. Das Ermittlungsverfahren wegen seiner Mittäterschaft
wurde 1994 unter der Kronzeugenregelung mit dem Hinweis auf seine
Beteiligung an der Aufklärung der Tat eingestellt.
Zweifel
Abgesehen von seiner zweifelhaften Glaubwürdigkeit wiesen Nonnes Aussagen
und die darauf aufgebaute Version der Behörden eine Reihe von
Unstimmigkeiten aufThomas Kleine-Brockhoff: Christoph Seidler und die
Zweifel der Justiz. Die Zeit, 17. Januar 1997. Die Monitor-Journalisten
Gerhard Wisnewski, Wolfgang Landgraeber und Ekkehard Sieker recherchierten
daraufhin auch zu älteren Terroranschlägen in Deutschland, die der RAF
zugeschrieben wurden. Sie veröffentlichten die Ergebnisse 1992 in Ihrem
umstrittenen Buch "Das RAF-Phantom". Weil sie offenbar Zugang zu geheimen
Behördenunterlagen gehabt hatten, wurden sie in der Folge das Ziel
staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen und Hausdurchsuchungen. Am 13.
Februar 1995 stellte die Bundestagsfraktion der Grünen eine kleine
parlamentarische Anfrage mit dem Titel Der Kronzeuge Siegfried Nonne und
die Rolle der SicherheitsbehördenBundestagsdrucksache 13/533 vom
13.02.1995: » Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion: Der Kronzeuge Siegfried
Nonne und die Rolle der Sicherheitsbehörden. an die Bundesregierung, die
sich in wesentlichen Teilen auf Aussagen des Buchs bezog. Die
Bundesregierung antworteteBundestagsdrucksache 13/754 vom 09.03.1995: »
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Grünen., dass die
Aussagen Nonnes auch weiterhin als glaubwürdig angesehen würden. Die
Beantwortung der Fragen zur vermeintlichen Präparierung bzw. Erzwingung
seiner Aussagen durch Mitarbeiter des hessischen Verfassungsschutzes wurde
mit dem formaljuristisch korrekten Hinweis abgelehnt, dass "die
Bundesregierung Maßnahmen diese Amtes nicht zu bewerten bzw. zu
kommentieren hat". Zu den Fragen, die sich auf die von den Buchautoren
aufgedeckten sachlichen Ungereimtheiten in der offiziellen Version
bezogen, verwies die Regierung darauf, dass sie keine gutachterlichen
Kompetenzen habe.
Aufhebung der Haftbefehle
Das Festhalten des Generalbundesanwalts an Nonnes Aussagen wurde vielfach
kritisiert. Schließlich löste sich die Frage von selbst, als sich der
vermeintliche Täter Seidler 1996 den deutschen Behörden im Rahmen eines
Aussteigerprogramms stellte und für die Tatzeit ein Alibi präsentierte.
Der Bundesgerichtshof hob den Haftbefehl gegen Seidler daraufhin gegen den
Willen des Generalbundesanwalts auf. Eine Beschwerde dagegen wurde 1997
mit dem Hinweis auf die Unglaubwürdigkeit des Kronzeugen Nonne
abgelehntPressemitteilung des Bundesgerichtshofs Nr. 3/1997 vom 17. Januar
1997: » Haftbefehl gegen den des Mordes an Dr. Herrhausen beschuldigten
Christoph Seidler bleibt aufgehoben. Christoph Seidler befindet sich
seitdem auf freiem Fuß. Er wurde außerdem von dem Vorwurf der
RAF-Mitgliedschaft entlastet, der einzig auf Nonnes Aussagen beruhte. Auch
der Haftbefehl gegen Andrea Klump wurde aufgehoben» Keine Spur beim
Herrhausen-Mord. Tagesspiegel, Berlin, 30. Dezember 1999. Sie verbüßt
wegen anderer terroristischer Verbrechen eine Haftstrafe, eine Anklage
wegen ihrer vermeintlichen RAF-Mitgliedschaft wurde 2001
fallengelassenKlump-Prozess: OLG stellt Anklage wegen RAF-Mitgliedschaft
ein. Frankfurter Rundschau, 24. April 2001.. Erst im Jahr 2004 entschloss
sich der Generalbundesanwalt, auch das Ermittlungsverfahren gegen Klump
wegen Mangels an Beweisen einzustellen und fortan gegen unbekannt zu
ermittelnHerrhausen-Anschlag / Ermittlungen gegen Andrea Klump
eingestellt. Frankfurter Rundschau, 7. Dezember 2004..
Aktueller Stand
Wer Alfred Herrhausen tatsächlich ermordet hat, ist nach dem Zusammenbruch
der Nonne-Version bis heute (2006) ungeklärt. Das offizielle
Ermittlungsverfahren läuft gegen Unbekannt» Nehm sucht Unbekannt Die
Tageszeitung, 6. Dezember 2004. Dass der 1993 während einer Aktion der
GSG9 in Bad Kleinen gestorbene Wolfgang Grams an dem Attentat beteiligt
war, gilt als Spekulation. Es gibt weder Beweise noch ernsthafte Hinweise
auf seine Beteiligung. Es wurde auch nie gegen ihn ermittelt oder ein
begründeter Verdacht seitens der Ermittlungsbehörden geäußert. Weiterhin
halten sich hartnäckig Spekulationen über eine Beteiligung der CIA, deren
ursprüngliche Quelle vor allem der Inhalt des Buchs "Das RAF-Phantom" ist.
Literatur und Dokumentarfilm
Andres Veiel: Black Box BRD. Fischer, Frankfurt 2004. ISBN 3-59615-985-7
derselbe: Black Box BRD ? Dokumentarfilm
Gerhard Wisnewski, Wolfgang Landgraeber, Ekkehard Sieker: Das RAF-Phantom
? Wozu Politik und Wirtschaft Terroristen brauchen, Droemer Knaur 1992,
ISBN 3-42680-010-1.
======
z.B. das so genannte Herrhausen-Attentat der RAF.
Eine Schultasche voll Sprengstoff mit einer Kupferplatte (wird leicht hohl
vorgeformt und dann von der Explosion zu einem HL-Stachel verformt) wurde
benutzt, um den dam. Chef der Dt. Bank in seiner gepanzerten Limousine zu
treffen.
http://www.rafinfo.de/hist/kap13.php
===== DER BEKENNERBRIEF
offensichtlichvon CIA leuten ausgedacht und geschrieben...
Anschlag auf Alfred Herrhausen
Erklärung vom 2. Dezember 1989
"Die revolutionären Prozesse sind die Erfahrungen, die aus der Agonie
zwischen Leben und Tod heraus, hin zu einem entschlossenen Kampf für das
Leben geführt werden."
Am 30.11.1989 haben wir mit dem Kommando Wolfgang Heer den Chef der
Deutschen Hank, Alfred Herrhausen, hingerichtet, mit einer selbstgebauten
Hohlladungsmine haben wir seinen gepanzerten Mercedes gesprengt.
Durch die Geschichte der Deutschen Bank zieht sich die Blutspur zweier
Weltkriege und millionenfacher Ausbeutung, und in dieser Kontinuität
regierte Herrhausen an der Spitze dieses Machtzentrums der deutschen
Wirtschaft; er war der mächtigste Wirtschaftsführer in Europa.
Deutsche Bank, das ist quer durch Westeuropa und in weiten Teilen der Welt
zum Symbol für die Macht und Herrschaft geworden, die überall frontal mit
den fundamentalen Interessen der Menschen nach einem Leben in Würde und
Selbstbestimmung zusammenstößt. Unter Herrhausens Regie hat sich die
Deutsche Bank zur europaweit größten Bank aufgeschwungen und dominiert die
wirtschaftliche und politische Entwicklung. Sie hat ihr Netz über ganz
Westeuropa geworfen und steht an der Spitze der faschistischen
Kapitalstruktur, gegen die sich jeder Widerstand durchsetzen muß.
Seit Jahren bereitet sie den Einbruch in die Länder Osteuropas vor, jetzt
steht sie und andere lauernd in den Startlöchern, um auch die Menschen
dort wieder dem Diktat und der Logik kapitalistischer Ausbeutung zu
unterwerfen.
Herrhausens Pläne gegen die Länder im Trikont, die selbst in
"linksintellektuellen" Kreisen als humanitäre Fortschrittskonzepte
gepriesen werden, sind nichts anderes als der Versuch, die bestehenden
Herrschafts- und Ausplünderungsverhältnisse längerfristig zu sichern; sie
verlängern und verschärfen noch weiter die Leiden der Völker.
Es ist weltweit eine destruktive Entwicklung, die der Imperialismus zur
Sicherung seiner Profit- und Machtpositionen produziert: Völkermord,
Hunger, Erniedrigung, Existenzunsicherheit und umfassende Zerstörung
schafft eine im Kern einheitliche Situation, die überall existentielle
Dimension angenommen hat, nirgends können die Menschen wirklich nach ihren
eigenen Vorstellungen und Werten leben. Aber die Akteure dieses Systems
müssen wissen, daß ihre Verbrechen ihnen erbitterte Feinde geschaffen
haben, daß es für sie keinen Platz geben wird in der Welt, an dem sie vor
den Angriffen revolutionärer Guerillaeinheiten sicher sein können.
Wir alle, die gesamte revolutionäre Bewegung in Westeuropa, stehen vor
einem neuen Abschnitt.
Die völlig veränderte internationale Situation und die ganzen neuen
Entwicklungen hier erfordern, daß der gesamte revolutionäre Prozeß neu
bestimmt und auf neuer Grundlage weiterentwickelt werden muß.
Daran arbeiten wir, und daran wollen wir die Diskussion mit allen, die
Schluß machen wollen mit der imperialistischen Zerstörung und die für eine
grundsätzlich andere, an den Menschen orientierte gesellschaftliche
Realität kämpfen, und die diese Auseinandersetzung mit uns wollen.
Neuer Abschnitt, das heißt für hier vor allem auch die Neuzusammensetzung
der revolutionären Bewegung, was möglich ist, weil viele es wollen, und es
gibt die ersten Schritte dahin schon. Wir stellen uns das vor als einen
Prozeß von gemeinsamer Diskussion und Praxis, in dem offen über die
verschiedenen Erfahrungen, Vorstellungen und Kritiken geredet wird, um die
gesamte Entwicklung zusammen zu begreifen und um zu politischen
Bestimmungen und konkreten greifbaren Vorstellungen für den
Umwälzungsprozeß zu kommen.
In der Diskussion darüber müssen die Gefangenen Teil sein, dafür, und weil
das Vernichtungsprojekt gegen sie endlich gestoppt werden muß, muß jetzt
ihre Zusammenlegung und damit die Perspektive für ihre Freiheit erkämpft
werden.
In dieser neuen Phase müssen wir es schaffen, die vielfältige und
unterschiedliche revolutionäre Praxis in einer Orientierung gegen das
System zu verbinden. Der revolutionäre Prozeß braucht neue Dynamik und
produktive Wechselbeziehungen, nur zusammen können die Kämpfe die nötige
Kraft entwickeln, um destruktive Entwicklungen des Imperialismus zu
stoppen und überhaupt seine ganze zerstörerische Entwicklungsrichtung
umzudrehen - nur zusammen, also als eine Front gegen den Imperialismus,
können wir hier in Westeuropa gemeinsam mit den Befreiungskämpfen weltweit
einen einheitlichen, internationalen und langandauernden Umwälzungsprozeß
durchsetzen.
Zusammen kämpfen!
Kommando Wolfgang Beer
==== NICHT WEITERLESEN =====
==== hier nur noch zer-hack-stueckte texte fuer masochisten ====
==== hier nur noch zer-hack-stueckte texte fuer masochisten ====
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Politik .. Die Deutsche Bank 224 Seite(n)
Riese auf tönernen Füßen -- Friedhelm Schwarz -- ISBN: 3-593-37212-6
Die Deutsche Bank
Ausschnitt aus dem Kapitel: Wer führt die Deutsche Bank?
Herrhausen am 4. Dezember 1989 in New York halten wollte und die nach
seinem Tode in der Wo41 Wer führt die Deutsche Bank? Die Sprecher zwischen
Macht und Ohnmacht Als 1988 rund 80 000 Menschen in Berlin gegen Ermordung
Alfred Herrhausens am 30. November 1989 durch die Rote Armee Fraktion
(RAF) zogen zirka tausend maskierte Demonstranten durch Frankfurt auch
politisch anders verlaufen, und das nicht nur in Nuancen. Das geht auch
aus dem Text einer Rede hervor, die legitim betrachtete. Doch es wollte
ihm weder die Öffentlichkeit zuhören, noch wollten seine Vorstandskollegen
seiner neuen Politik und seinem internen Reformkurs folgen. Wäre
Herrhausen nicht ermordet worden, sähe das heutige Deutschland mit
Sicherheit anders aus. Unter der Mitwirkung Herrhausens, ob sachliche und
seriöse Diskussion über die Macht der Banken war nach diesen Ereignissen
lange Zeit nicht mehr möglich. Dabei war als Berater des Kanzlers Helmut
Kohl oder in einer neuen Funktion im Staat, wäre die deutsche
Wiedervereinigung sowohl wirtschaftlich als die riefen, »Wer das Geld hat,
hat die Macht, bis es unterm Auto kracht!« Niemand hinderte sie daran,
aber eine die Politik der Weltbank demonstrierten, tönte auch der Ruf
»Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Attentat!« Und wenige Tage nach der es
gerade Alfred Herrhausen gewesen, der den Anliegen einer demokratischen
Öffentlichkeit Rechnung tragen wollte, der Macht ohne Verantwortung als
nicht
der Berufung Josef Ackermanns und den von ihm durchgeführten Veränderungen
sind Herrhausens Ideen endgültig Wirklichkeit geworden. Denn alles, was
zwischen Tode Herrhausens auf die Frage, was von ihm bliebe: »Viel. Das
Historische Kolleg in München . . . die Initiative chenzeitung Die Zeit
veröffentlicht wurde. Dieser Text zeigt, dass Herrhausen bereits zu diesem
frühen Zeitpunkt sehr konkrete Vorstellungen darüber hatte, Bank ganz
bewusst versucht, die Bedeutung und den Einfluss Herrhausens
herunterzuspielen. Hilmar Kopper antwortete schon knapp ein Jahr nach dem
Allerdings wurden diese immer wieder stark verwässert und nur zögerlich
umgesetzt. Man ging nicht direkt auf ein Ziel zu, sondern in manchen
Jahren exorbitant hohen Gewinne hinwegtäuschen. Oft waren 42 von den
Reformen, keines zur politischen Bedeutung Herrhausens. Diese Haltung
entsprach offenbar den Intentionen des Vorstandskollegiums, das sich
endlich wieder noch in einer inzwischen mehr als 15 Jahre anhaltenden
Dauerkrise. Darüber können weder das Wachstum noch die Erfolge und die
damals bewusst, wie tiefgreifend sie damit wahrscheinlich in die
Entwicklung Deutschlands eingegriffen hat. In den Folgejahren wurde von
der Deutschen 1989 und heute in der Deutschen Bank verändert und
verbessert wurde, beruhte im Grundsatz auf den Analysen und Plänen
Herrhausens. aus dem intellektuellen Schattendasein befreien wollte, in
das es sich in den internen Auseinandersetzungen mit Herrhausen manövriert
hatte. Erst mit wie eine Wiedervereinigung abzulaufen habe und welche
wirtschaftlichen Reformen notwendig seien. Die Rote Armee Fraktion
beabsichtigte, ihre eigene Macht und die Verletzlichkeit des Systems zu
beweisen, indem sie einen der wichtigsten Repräsentanten tötete. Weder ihr
noch der breiten Öffentlichkeit war Ruhrgebiet . . . Witten/Herdecke . . .
Also vielleicht weniger Dinge in der Bank . . .« Kein Wort machte Umwege,
stolperte in Sackgassen und blieb immer wieder in halbherzigen
Kompromissen stecken. Deshalb befindet sich die Bank selbst heute
des Vorstands der Deutschen Bank wurde, war keineswegs ein Zufall. Er
stand auch auf der Wunschliste anderer Unternehmen, denn es Demokratie,
wir fangen erst richtig an.« Schnelle und radikale Veränderungen waren
typische Kennzeichen jener Zeit und es mangelte an Führungskräften, des
Vorstandskollegiums mit seinen immer wieder wechselnden Besetzungen und
erst recht nicht die Verdienste von Kopper und Breuer, die die das Bild
der Bank nach innen und außen. Herrhausen – der mächtigste Mann
Deutschlands? Dass gerade Alfred Herrhausen 1970 Mitglied Ausschau
gehalten, die, mit einer ganz bestimmten Kombination von Eigenschaften
ausgestattet, im eigenen Hause nicht zu finden war: im richtigen Alter,
brillant im Denken, offen für Neues, analytisch, lösungsorientiert und mit
Blick für die Zukunft, sprachbegabt, machtbewusst, durchsetzungsstark und
mit herrschte überall in Deutschland Aufbruchstimmung, seit der neu
gewählte Bundeskanzler Willy Brandt 1969 verkündete: »Wir stehen nicht am
Ende unserer hausgemacht. Reagieren statt agieren oder regieren – diese
Haltung bestimmte das Tagesgeschäft. Das schmälert allerdings nicht die
Bemühungen und Leistungen gehabt, in das erlauchte Gremium aufgenommen zu
werden. Das war jetzt anders. 43 denen man zutraute, den Wandel
erfolgreich zu managen. Genau deshalb hatte auch die Deutsche Bank schon
länger nach einer Persönlichkeit sie nur der günstigen Entwicklung der
Weltwirtschaft zu verdanken. Die Flut hebt eben alle Schiffe. Viele
Probleme waren dagegen eindeutig dem Willen, Veränderungen voranzutreiben.
Noch wenige Jahre zuvor hätte ein Seiteneinsteiger und selbst ein
brillanter Kopf wie Herrhausen keine Chance Erfolge und Misserfolge als
Vorstandssprecher in der Öffentlichkeit zu vertreten hatten. Was sie
repräsentierten und wie sie sich darstellten, formte
Frau zu seiner Position bei VEW. Karriere machte er allerdings
anschließend immer durch eigenes Können. Herrhausen war im höchsten Maße
Leitung des Finanzressorts der VEW. Zu jener Zeit wurde F. Wilhelm
Christians, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und Aufsichtsrat bei VEW,
in keiner Weise. Sein Vater verhalf ihm zu seiner ersten Anstellung bei
der Ruhrgas AG und der Vater seiner ersten auch jemanden vorzuweisen
hatte, der moderne Standpunkte nicht nur formulieren, sondern auch
zeitgemäß und glaubhaft vertreten konnte. Dafür war Herrhausen
Politisierung der Öffentlichkeit machte es nun aber dringend notwendig,
dass die Bank neben den Vorstandssprechern, die die klassischen Werte
verkörperten, der Kreditwirtschaft und sein Interesse an den
internationalen Finanzmärkten wurde geweckt. 1967, mit 37 Jahren, übernahm
Herrhausen als Vorstandsmitglied die Fortbildung zu machen. Das war sein
erster enger Kontakt mit einer Großbank; in dieser Zeit erwarb er sich
Kenntnisse in genau der richtige Mann. Ursprünglich wollte er Philosophie
studieren, doch er bekam an der Kölner Universität keinen Platz in diesem
Herrhausen dann zu den Vereinigten Elektrizitätswerken Westfalen AG (VEW)
in Dortmund. Dort erhielt er bereits im Alter von 29 Jahren auf ihn
aufmerksam. Von ihm kam die Empfehlung, Herrhausen zur Deutschen Bank zu
holen. Herrhausen unterschätzte die Bedeutung von Mentoren Prokura und er
bekam die Gelegenheit, ein Jahr in den USA bei der Empire Trust Company in
New York eine wahrheitsliebend und gleichzeitig 44 Assistent des
Vorstandsmitglieds der Ruhrgas AG Fritz Gummert, der für ihn zu einem
väterlichen Mentor und Förderer wurde. 1955 wechselte Jahrgang 1930,
machte 1952 seinen Studienabschluss und promovierte drei Jahre später.
Noch im selben Jahr erhielt er eine Anstellung als Bis dahin galt es bei
der Deutschen Bank als ein Prinzip, »öffentliches Aufsehen« in jeder Form
zu vermeiden. Die wachsende Fachbereich, weil die Kriegsheimkehrer zu
jener Zeit Vorrang hatten. Nur deshalb wich er auf das Studium der
Wirtschaftswissenschaften aus. Herrhausen,
Journalisten beschrieben ihn als Typ wie Alain Delon, aus Samt und Stahl
zugleich. Aus der Ferne wirkte er oft arrogant dass sie gut begründet
waren. Geduld gehörte allerdings nicht zu seinen Stärken. Über keinen
Sprecher der Deutschen Bank wurde so auch machtbewusst. Eine ungewöhnliche
Mischung. Statt auf Winkelzüge und Tricks setzte er mehr auf Charakter und
gegenseitiges Vertrauen. Herrhausen sagte: erinnert sich, dass Herrhausen
stets zehn Jahre jünger wirkte, als er tatsächlich war. Wer ihn persönlich
kennen lernte, war von viel psychologisiert wie über Alfred Herrhausen.
Man beschäftigte sich sogar mit seiner Jugend und Kindheit. Vielleicht
lassen sich aus den seiner Natürlichkeit beeindruckt, weil Herrhausen auf
die Posen der Erfolgreichen verzichtete und mit anderen Meinungen ehrlich
und direkt umging, vorausgesetzt, und durch die Prägnanz und Eindeutigkeit
seiner Aussagen kalt und beherrscht. Das machte ihn nicht nur zur
Zielscheibe einer ganzen Fraktion. 45 »Es bedarf des Mutes, unpopuläre
Wahrheiten auszusprechen und nicht zu unterdrücken, übertriebene
Hoffnungen zu dämpfen und nicht zu stimulieren, keine Versprechungen zu
machen, die man hinterher nicht einhalten kann.« Lorenz Schwegler, der
damalige Vorsitzende der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen,
Generation von außerparlamentarischen Opponenten, sondern schließlich auch
– als Repräsentant einer verhassten gesellschaftlichen Gruppe – zur
Zielscheibe der Roten Armee 1989 hatte. Der wichtigste Aspekt ist
vielleicht der, dass es zwischen seiner Innenwirkung und Außenwirkung
einen ganz erheblichen Unterschied gab. daraus gewonnenen Erkenntnissen
einige Wesenszüge erklären, aber nicht die Bedeutung, die er für die
Deutsche Bank und deren Ausrichtung nach
der Bundesregierung beauftragt waren, ein Konzept zur Sanierung der
Stahlindustrie zu entwerfen. Politisch beriet Alfred Herrhausen
Bundeskanzler Helmut Kohl. 46 auf Grund seines beruflichen Werdegangs als
»Elektriker«. Viele waren der Ansicht, dass er niemals ein typischer
Deutschbanker werden würde, weil noch brauchte, um von der Schwerindustrie
akzeptiert zu werden. Andererseits verfügte er aber auch über die hohe
Flexibilität, um sowohl Nordund Südamerika, Australien und Neuseeland
sowie Südafrika, für die Außenhandelsfinanzierung und für
volkswirtschaftliche Fragen. Außerdem war er für den Filialbereich 1988
sogar allein vertrat, hatte er nie den »Stallgeruch« eines echten
Deutschbankers. Es war nicht die Bank, die ihm ihre drei Jahren bereits
nach nur einem Jahr vom stellvertretenden zum ordentlichen
Vorstandsmitglied aufrückte, die Verantwortung für das internationale
Geschäft in irgendwie ein Außenseiter und blieb es bis zum Schluss. Dabei
hatte er schon 1971, als er, statt wie üblich nach das internationale
Geschäft als auch die politische Funktion, die mit dem
volkswirtschaftlichen Bereich verbunden war, zu vertreten. Er war somit
Essen, also seinen früheren Wirkungsbereich, zuständig. Herrhausen besaß
einerseits den konservativindustriellen Background, wie man ihn zu jener
Zeit im Ruhrgebiet Banker ohne »Stallgeruch« Obgleich Herrhausen schon
seit 1985 gemeinsam mit Christians Sprecher der Deutschen Bank war und sie
später ab prädestiniert dafür, den Übergang zu moderieren. 1982 gehörte
Herrhausen zusammen mit Markus Bierich von Bosch zu den Stahlmoderatoren,
die von in der Lage, eine Brückenfunktion zwischen der Denkweise der alten
Industriegesellschaft und der neuen nachindustriellen Gesellschaft
einnehmen zu können und er nicht aus deren Maschinerie kam und einfach
anders dachte. Er war von Anfang an ein Seiteneinsteiger und damit auch
Identität verliehen hat, sondern er war es, der der Bank eine neue
Identität gab. Herrhausen galt den traditionellen Deutschbankern jedoch
heute gern als »Visionär« bezeichnet, um ihn von seinen Nachfolgern Hilmar
Kopper, dem »Pragmatiker«, und Breuer, dem »Moderator«, zu unterscheiden.
Dabei wird Vision von manchen Deutschbankern immer noch gern süffisant als
Trugbild gedeutet, nach dem Motto: »Wer Visionen hat, sollte Herrhausen
unterschied sich von anderen Topbankern auch dadurch, dass er keine
Nebengeschäfte machte, die ihm auf seriöser und legaler Grundlage wurde.
Seine Außenwirkung wurde zwar noch größer als in den vergangenen Jahren,
aber nach innen schränkten seine Vorstandskollegen seine Spielräume es
1987 ein ziemlich zähes und, wie es heißt, für Herrhausen quälendes Ringen
und Taktieren um eine einvernehmliche Lösung. Sie durchaus möglich gewesen
wären. Dass Alfred Herrhausen nach dem Ausscheiden von Christians aus dem
Vorstand der Deutschen Bank alleiniger Sprecher wurde, war keineswegs
selbstverständlich. Etliche Vorstandsmitglieder waren mit dieser Regelung
nicht einverstanden. Sie wollten bei der ZweierLösung bleiben. Deshalb gab
Position als seine übrigen Vorstandskollegen und war deshalb auch nicht
mit einem Vorstandsvorsitzenden zu vergleichen. Das lässt sich auch daran
deutlich ein und teilten die Macht neu unter sich auf. Herrhausen hatte
als Sprecher der Deutschen Bank keineswegs eine andere ablesen, dass er
das gleiche Gehalt bezog wie sie, nämlich jährlich rund 1,3 Millionen
Mark. Visionär oder Analytiker? Herrhausen wird wurde letzten Endes zu dem
Preis erkauft, dass Herrhausen zwar alleiniger Sprecher sein durfte, aber
in seinen Entscheidungsbefugnissen deutlich beschnitten und sich
abzeichnende Entwicklungen erkannte und stets bereit war, daraus die
Konsequenzen 47 zum Arzt gehen.« Herrhausen als Visionär zu bezeichnen,
wird ihm jedoch nicht gerecht. Er war eher ein Analytiker, der bestehende
zu Ende denkt«, sagte er. Für ihn kam der abgeschlossene Denkprozess vor
dem Entschluss zur Tat. Tagesfragen interessierten Herrhausen dabei hat er
auch in verschiedenen Vorträgen immer wieder betont. Herrhausen sah eine
Gefahr darin, dass Freiheit und Wohlstand schleichend demontiert werden
könnten, indem man Fehlentwicklungen einfach verschwieg. Er hielt es für
notwendig und für ein Gebot der 48 akzeptieren.« Hier irrte er. Das zeigte
sich auch bei seinen Vorträgen, die bis aufs iTüpfelchen hervorragend
formuliert und meist von schneidender Logik waren. Trotzdem verfehlten sie
in der Breite oft ihre Wirkung oder wurden sogar bewusst missverstanden.
Was fehlte, war weniger. Er fühlte sich eher fürs große Ganze zuständig.
Für ihn waren die drei S besonders wichtig: Strategien, Strukturen und das
Zugeständnis, dass eben nicht alle Menschen perfekt waren, nicht sein
konnten oder sein wollten und dass nicht alle Menschen wie er, Herrhausen,
zumindest im Beruf und im Geschäft als homo oeconomicus funktionierten.
Kurz: Es fehlte das Emotionale. Herrhausen wusste zu ziehen. Unabhängig
davon, ob diese für ihn Voroder Nachteile brachten. »Die meiste Zeit geht
dadurch verloren, dass man nicht Ordnung und Ruhe zu stören drohte. Er war
ein Außenseiter, der sich dem Zwang unterworfen sah, fehlerfrei zu denken.
Das vielmehr eigeninteressengesteuert war, entsprach nicht seinem
Gesellschaftsmodell. Herrhausen hatte den Mut, Geltendes infrage zu
stellen, selbst wenn es die behagliche wollte er vermeiden.Einen
geschlossenen Führungsklüngel, der Informationen für sich behielt oder
zumindest daraus nicht die richtigen Konsequenzen zog, der also durchaus
um die Möglichkeit, sich der öffentlichen Kontrolle zu entziehen, indem
bestimmte Tatsachen nicht mehr kommuniziert würden. Doch genau das
Steuerungen. Herrhausen sagte: »Ich habe immer an optimalen Sachlösungen
gehangen. Wenn man den Menschen klar, einfach und unmissverständlich,
ehrlich und fair sagt, worin das Problem besteht und was man tun muss, um
es zu lösen, dann werden sie die Lösung
dar, es ging eher um die Legitimation. Selbst 1989 kreiste die Diskussion
aus der Sicht Herrhausens thematisch noch immer um Antwort auf die Frage
nach der Machtlegitimation zu geben. In seinen Vorträgen folgte er im
Prinzip immer denselben Grundgedanken, auch dass eine Gesellschaft
unaufhaltsam Wachstumsraten produzieren könnte. Herrhausen erkannte jedoch
auch eine gewisse Art von Robotismus, ein rein mechanisches Beibehalten
aus seiner Sicht dadurch nicht mehr, sondern weniger Freiheit entstanden.
Die Deutsche Bank und die Macht Bereits 1974 hielt Herrhausen Vernunft,
die Öffentlichkeit darauf vorzubereiten, dass die Bäume nicht in den
Himmel wachsen. Seiner Meinung nach war es illusionär, anzunehmen, dahin
praktizierten Verschleierungstaktik der Bank ab. Herrhausen versuchte
stets, die vorhandene Spannung zwischen Macht und Moral aufzuheben und
eine akzeptable stellte zum anderen die Frage nach der Akzeptanz, nach den
normativen Maßstäben und der Legitimation. Die Funktion stellte kein
Problem vorhandener Vorgehensweisen. Das größte wirtschaftspolitische
Unglück wäre für ihn ein Rückfall in eine staatsinterventionistische
zentral geplante Wirtschaft gewesen. Es wäre die gleichen Stichworte wie
schon vor zehn 49 Vorträge, in denen er sich offen zur Macht der Deutschen
Bank bekannte. Damit setzte er sich deutlich von der bis heißt, welche
Erfordernisse zu erfüllen seien, welche Fehler gemacht würden und ob die
Leistungsfähigkeit einer Institution gesichert sei. Und er nicht
anerkennend gemeint. Er zerlegte das Problem in zwei Bereiche. Er stellte
zum einen die Frage nach der Funktionalität, das wenn er sie überarbeitete
und aktualisierte: Er überprüfte den Wahrheitswert der Aussage, dass
Banken »besonders mächtig« seien. Meist war dies
an diesem Vollmachtstimmrecht klebe. Aber »wenn man das abschafft, muss
man allerdings etwas Besseres an seine Stelle setzen. Es ist
ausdifferenzierten Einflussebenen und einer großen Zahl selbstständiger
Machtzentren vor sich. Man habe in der Bundesrepublik eine Vielzahl von
autonomen Machtträgern, Bankfunktionen zu, zum Beispiel der Kreditvergabe.
Aus seiner Sicht war die »Kreditkompetenz nicht Ausdruck von Macht,
sondern Ausdruck von gesetzlich war für Alfred Herrhausen die Möglichkeit,
gesellschaftliche Prozesse im Sinne eigener Zielsetzung zu beeinflussen.
Er sah eine pluralistische Gesellschaft mit oder zwanzig Jahren. »Wenn von
Macht die Rede ist, klingt immer gleich der Verdacht des Machtmissbrauchs
durch. Die Feststellung, ja jedoch durchaus die Frage zu, ob nicht
einzelne Machtzentren ein zu großes Einflussund Gestaltungspotenzial
hätten. Bei einer solchen Frage gehe es jedoch nicht um die Macht als
solche, sondern um ihr Ausmaß. Er wandte sich dann in der Regel
verschiedenen aufgetragener Funktion, die wir wahrnehmen müssen, so lange
es das Gesetz gibt.« Schließlich würde die Bank treuhänderisch das Geld
ihrer selbst die Vermutung gesellschaftlicher, wirtschaftlicher,
politischer Macht scheint die umstandslose Verurteilung gleich
mitzuliefern. Sie ruft quasi selbstverständlich nach Kritik.« Macht im
Zusammenhang mit der Bankenmacht. Die Problematik hatte er wohl erkannt,
und er erklärte auch, dass die Deutsche Bank nicht deren Einfluss und
Gestaltungsvermögen an den Grenzen der jeweils anderen endet. So ergab
sich für ihn eine Machtbalance als gesellschaftspolitisches
Ordnungsmodell, in dem auch die Banken ihren Platz hätten, ebenso wie
andere wirtschaftliche, soziale, kulturelle oder politische Gruppierungen.
Herrhausen ließ hier so wie in der repräsentativen Demokratie, in der wir
leben. Große Massen – und es gibt nun einmal schätzungsweise Anleger
verwalten. Nicht sie begründe also die Kreditwürdigkeit eines
Kreditnehmers, sondern dieser selbst. Auch zum Thema Depotstimmrecht
äußerte sich Herrhausen vier Millionen Aktionäre in Deutsch
Banken bereits im Vorfeld von Unternehmensentscheidungen einschalteten und
Einfluss ausübten. Das klinge wie Verschwörung, sagte er. Allerdings würde
sich eine existierten aus seiner Sicht in Form von Gesetzen und
Aufsichtsorganen. Dennoch kam er zu der seiner Meinung nach zu Recht
geworden. »Der eigentliche Sinn der Kontrolle wird nicht mehr nur darin
gesehen, gemachte Fehler aufzudecken, sondern darin, solche zu
verhindern.« 51 Es müsse Instanzen oder Mechanismen geben, die die Macht
der Banken in einer die Gesellschaft zufriedenstellende Weise limitiere.
Diese Mechanismen Macht war aus seiner Sicht in einer demokratischen
Gesellschaft nur dann akzeptabel, wenn sie wirksam in Grenzen gehalten
werden könne. Aber Herrhausen war sogar bereit, in seiner Argumentation
noch weiter zu gehen. Er befasste sich mit der Frage, ob sich land (1989)
– können sich nur in beauftragten Vertretern repräsentieren oder sie
bleiben ohnmächtig.« »Ein weiterer Sachverhalt, an dem der Vorwurf einer
die AkzeptanzSchwelle überschreitenden Bankmacht festgemacht wird, sind
ihre Industrieund Handelsbeteiligungen.« Zumindest in seiner letzten Rede
zu diesem Thema im Jahr 1989 versuchte Herrhausen den zahlenmäßigen Beweis
zu erbringen, dass die Banken nicht die Industrie beherrschten, sondern
dass sie Industriebeteiligungen nur aus drei Gründen hielten: dem Streben
nach wertbeständigen Daueranlagen,der Vertiefung von Geschäftsbeziehungen
und der Abwehr von Überfremdungen. Ganz Seine differenzierte Betrachtung
der Wirklichkeit ergab für ihn ein anderes Bild, als es von den Kritikern
der Banken entworfen wurde. Bank niemals zu technischen Problemen äußern.
Ihr Potenzial läge im finanziellen Knowhow, dessen sich die Kunden und
Geschäftsfreunde bedienen können. sich Herrhausen auch mit dem Thema
Aufsichtsratsmandate. Aus seiner Sicht war aus dem gesetzlich
vorgeschriebenen Überwachungsorgan ein Beratungsorgan des Vorstandes
deutlich sagte er »Wir wollen nicht die Mehrheit bei einer Gesellschaft
anstreben und keine unternehmerische Mitverantwortung übernehmen.« Und
natürlich beschäftigte ihn ein Phänomen, aus dem man den Aspekt der Moral
nicht ausblenden könne. Doch er warnte davor plurale Machtpotenziale wegen
bedeutet, richtig gewesen. Aber genau das war sein Irrtum und sein großer
Denkfehler. Andere nutzen und benutzen Macht durchaus auch all dieser
aufgeführten Argumente blieb auch bei Herrhausen ein Unbehagen. »Ich
glaube, wir haben den richtigen Ton noch nicht gefunden. irrationaler
Missbrauchsbefürchtungen zu ersticken. Denn aus seiner Sicht verschwinde
Macht nicht, sie werde nur verlagert. Letzten Endes mündete sein Vortrag
davon ausgehen dürfen, dass sich alle Führungskräfte in der Deutschen Bank
und in den anderen Banken so verhalten würden wie Zeit gab es zwar schon
den Forschungsbereich Behavioral Economics (Verhaltensökonomie), aber er
wurde kaum wahrgenommen. Die Verhaltensökonomie befasst sich mit zu sein.«
Er hatte offensichtlich erkannt, dass seine Argumente zwar logisch und
vernünftig waren, ihnen doch Entscheidendes fehlte. Zu Herrhausens
gestellten Frage »Gehen wir mit der uns jeweils zur Verfügung stehenden
Macht denn auch wirklich verantwortungsbewusst um?« Macht war für dem
Beweis und Nachweis, dass der Mensch sich auch in wirtschaftlichen Fragen
nicht vernünftig und logisch verhält. Wenn Herrhausen hätte uns stellen.
Die kritische Prüfung sollte allerdings an Tatsachen, nicht aber an
Vorurteilen festmachen. Und alle Maßnahmen – wenn man kann und nicht nur
ein 52 zu eigenen Zwecken und werden dabei keineswegs nur vom Gemeinwohl
geleitet. Dass Macht an sich und Machtausübung ein Lebensmotiv sein immer
wieder in der Forderung: »In der pluralen Machtkonstellation unseres
Gesellschaftssystems haben auch Banken Macht. Deren diskursiver Behandlung
müssen wir Vielleicht sind wir noch zu sehr Institut, ja Institution, und
zu wenig Person. Manches erscheint mir zu perfekt, zu steril denn wirklich
glaubt, sie ergreifen zu müssen – sollten den Grundsatz beherzigen:
›Respice finem‹ – Bedenken wir das Ende.« Trotz er selbst und so denken
würden, wie er es tat, dann wäre seine Beweisführung, dass Macht nicht
immer auch Machtmissbrauch
5,5 Millionen Konten und war der größte Kreditgeber auch für die Dritte
Welt. In seine Rede auf der Hauptversammlung der sie schon kumuliert sind.
Die Reichen werden fast automatisch noch reicher, die Großen noch größer
und die Mächtigen auch ohne Genau hier setzten seine Kritiker zu Recht an.
Macht funktioniert nicht nur auf der Sachebene, sondern sie besitzt auch
eine als oben.« Zu Herrhausens Zeiten verfügte die Deutsche Bank noch über
Kapitalreserven und Vermögen von rund 30 Milliarden Mark. Herrhausen ihm
der Blick auf diesen Aspekt einfach fehlte. Und noch etwas übersah er bei
der Diskussion um die Macht der ihr Zutun noch mächtiger. Das hat die
Forschung im Rahmen der Komplexitätstheorie sowohl an mathematischen
Modellen als auch an praktischen recht war, um zu erreichen, was er
wollte. Die Wahrheit zu erkennen und die Wahrheit zu sagen, ging ihm über
alles. Ihm ist sicherlich bewusst gewesen, dass das bei anderen Menschen
nicht so war, aber akzeptieren wollte er es nicht. sie logisch durchdacht
sind. Wenn Herrhausen die Position der Deutschen Bank beschrieb, dann oft
mit dem Satz: »Wir sind obener Beziehungsebene. Wie sie gebraucht wird,
ist entscheidender als alles andere. Herrhausen konnte die Argumente
seiner Kritiker nicht wirksam entkräften, weil Beispielen bewiesen.Und
weil das so ist, kann es nur gut sein, den Ausführungen Herrhausens
skeptisch gegenüber zu stehen, auch wenn sorgfältig zu nutzendes
Instrument, kam Herrhausen nicht in den Sinn. Er war kein Machiavelli, dem
jede List und jedes Mittel Deutschen Bank 1989 sagte Herrhausen unter
anderem, er bedauere es, dass viele äußerliche 53 Banken: dass nämlich
Systeme eine eigene Dynamik und auch eigene Gesetze haben. Größe, Reichtum
und Macht wachsen besonders dort, wo hatte erkannt, dass die Kosten der
Deutschen Bank zu hoch waren und dass sie, wenn sie nicht über das riesige
Vermögen verfügte, weit weniger gut dastehen würde. Dennoch befand sich
die Deutsche Bank auf dem Gipfel ihrer Macht. Sie führte
und die Dienstleistung selbst nicht recht fassbar seien. Eine
unverständliche Fachsprache mache das Abstrakte der Geschäfte noch
unverständlicher und die einer seiner engeren Freunde, dass einige wenige
aus der Wirtschaft sehr hohen Profit zogen und viele andere dabei unter
die akzeptieren. Handlung muss durch Haltung begründet werden«, so
Herrhausen wörtlich. Wege aus der Schuldenkrise Herrhausen brach endgültig
mit den Banktraditionen, ausschließlich um ihre eigenen Renditen ging.
Wörtlich sagte Herrhausen: »Von Anbeginn an gab es zwei mögliche Opfer der
Krise, die diese Distanz zu überwinden, weil in einer emanzipierten
Gesellschaft auch die Deutsche Bank auf öffentliche Akzeptanz angewiesen
sei. Herrhausen hielt bestimmte Autorität, eine bestimmte Position hier
und draußen in der Welt gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Wir
müssen eine Art ethischer Verpflichtung Gläubigerbanken und die Schuldner.
Die gibt es immer noch. Aber die Stärke der Banken ist größer, die der
Schuldner geringer geworden.« Deshalb plädierte er für einen
Schuldenerlass und 54 als er 1989 im Rahmen der Schuldenkrise der Dritten
Welt über vollkommen neue Lösungsansätze nachdachte. Diese fanden
keineswegs den Beifall Eindrücke in der Öffentlichkeit eher eine Distanz
zur Bank schafften als Nähe. Das liege unter anderem daran, dass das
Produkt seiner Kollegen in der Deutschen Bank, aber auch die anderen
internationalen Banken reagierten zurückhaltend. Herrhausen wollte nicht
akzeptieren, so sagte es für nötig den Stil der Bank zu ändern. »Die
Deutsche Bank muss, weil sie eine bestimmte Größe hat, eine Globalität der
Geschäfte, die keine nationalen Grenzen mehr kennen, würde das Gefühl
unbegrenzter Macht noch verstärken. Sein Ziel sei es, Räder kamen. Das war
nicht seine Vorstellung von einer geordneten Welt. Aber es gab nun einmal
zu viele, denen es
er wollte das, was er als richtig erkannt hatte, auch noch in die Tat
umsetzen. Damit überforderte er nicht nur Erreichen der Pensionsgrenze vor
sich. Ihm war die Knappheit dieser Zeit für die von ihm geplanten
Veränderungen durchaus bewusst. Aber Forderungen abzuschreiben und für
andere Forderungen einen Ausgleich in anderen Leistungen, zum Beispiel
ökologischen Projekten, zu akzeptieren. Umgesetzt wurde der wandte sich
gegen immer neue Kredite, die den Bevölkerungen der ohnehin armen Länder
aufgeladen würden, ohne dass es jemals eine die Rechtsvorschriften in den
betroffenen Ländern. Nur in speziellen Einzelfällen, etwa für Polen, den
Sudan oder Madagaskar, fanden sich die seine Vorstandskollegen, sondern
auch das übrige Topmanagement der Deutschen Bank. Das, was er für fünf
Jahre geplant hatte, wurde im HerrhausenPlan allerdings nicht. Zu komplex
war das Geflecht aus den Eigeninteressen der beteiligten Banken,
Regierungen und Aufsichtsbehörden, zu unterschiedlich waren Möglichkeit
zur Entschuldung gebe. Die Deutsche Bank und auch die anderen Banken seien
durchaus in der Lage, einen Teil ihrer Banken und die Schuldnerländer zu
Initiativen zusammen, die aber für die Schuldenkrise keine generelle
Lösung brachten. Die unvollendete Strukturreform Herrhausen maßlos
überschätzt. Bereits im Februar 1988 ließ Herrhausen in einem Vortrag vor
dem Frankfurter Institut für Kapitalmarktforschung durchblicken, was er
strebte an, dass die Deutsche Bank auf den Finanzmärkten »Round the Globe
and Around the Clock« präsent sein sollte. Er wollte die Bank deshalb
grundlegend umbauen. Als er 1989 zur großen Kulturrevolution ansetzte,
hatte er noch fünfeinhalb Jahre bis zum Endeffekt in rund fünfzehn Jahren
umgesetzt. Nicht seine Planungen waren falsch, er hatte vielmehr die
Fähigkeiten der anderen zur Veränderung für die Zukunft plante: »Wir
brauchen neue geschäftspolitische Ansätze, 55
zu dem 56 Schlüsse aus Fragen und Gesprächen zum Widerstand animiert
werden, bevor Herrhausen selbst genau wusste, was er letztlich wollte. Der
Widerstand erfuhr die Mehrzahl der Führungskräfte und Mitarbeiter der
Deutschen Bank mehr über Herrhausens Denkweise und Pläne aus der Presse
als modernen Instrumente. Herrhausens Plan bestand zunächst einmal darin,
die Deutsche Bank im europäischen Binnenmarkt als Universalbank im
weitesten Sinne zu Dabei solle die Deutsche Bank ihre Perspektiven nicht
auf Europa beschränken, sondern globale Ziele verfolgen. Es ist
bezeichnend, dass dieser etablieren und im globalen Maßstab als
Investmentbank anzutreten. Wie das zu machen sei, wollte er von den beiden
Unternehmensberatungen McKinsey durch interne Mitteilungen. Das kann man
nicht allein Herrhausen anlasten. Dem modernen Manager fehlten innerhalb
der Bank einfach die entsprechenden und Roland Berger erfahren. Deshalb
befragten die Teams der beiden Unternehmen acht Monate lang Führungskräfte
in der Zentrale der Deutschen neue Strategien. Solche neuen Strategien
verlangen ihrerseits neue Strukturen, diese verlangen neue
Steuerungsmechanismen. Alles drei verlangt eine neue Kultur – der zweite
große Fehler. Die von Herrhausen schon Anfang der Siebzigerjahre
gegründete Abteilung für Konzernentwicklung (AFK) bildete eine Art
BrainTrust Corporate Culture –, und sie endlich verlangt eine neue Art der
Kommunikation, das heißt, neue PR nach innen und außen.« Vortrag
öffentlich gehalten wurde und nicht vor den Bankmitarbeitern. Damit war
bereits der erste folgenschwere Fehler gemacht. In der Folge und als
solches das Scharnier zwischen den externen Beratern und der Bank. Geführt
wurde das ganze Projekt von einem Lenkungsausschuss, Bank. Wer nicht
gefragt wurde, waren die mächtigen Herrscher in den Hauptfilialen. Die
dort sitzenden Bremser sollten nicht durch voreilige würde schon noch früh
genug kommen. Aber natürlich sickerten doch Informationen und – noch
schlimmer – Gerüchte durch. Das war
im regionalen Bereich verzichten. Die Pläne sahen vor, dass statt der 17
Kopfstellen, bestehend aus 14 Hauptfilialen und Tochterunternehmen in
neben Herrhausen die Vorstände EllenRuth SchneiderLenné, Michael Endres
und Ulrich Weiss gehörten. Anfang Februar 1989 legten die Beratergruppen
ihre Ergebnisse Berlin, Saarbrücken und Lübeck, gerade einmal die Hälfte
ausreichen würde. Die Deutsche Bank hatte im Verhältnis zu den Indianern
eindeutig Wettbewerber in 57 Vorschlägen folgen, dann verlören die bisher
de facto selbstständig agierenden Hauptfilialen, die so genannten
Kopfstellen, ihren Status als Universalbank und Bank zu reduzieren. Damit
würden allerdings auch gleichzeitig Scheinkompetenzen und Privilegien
vieler Führungskräfte beschnitten werden. Ein Aspekt, der für viele
Vorstand verankert werden. Würde dieses Modell umgesetzt, könnte man die
Organisation deutlich straffen und auf einen Großteil der teuren
Führungskräfte viel wichtiger war als ein sauberes und schnelleres
Funktionieren des Gesamtapparates. Internationalisierung statt
Regionalfürstentum Herrhausen hatte aber noch mehr Ziele. aus. Dem bisher
praktizierten regionalen Universalbankprinzip erteilten sie eine klare
Absage. Die Konsequenzen wären gravierend. Würde die Deutsche Bank diesen
zu viele Häuptlinge. Eines der wichtigsten Ziele der von Herrhausen
angestrebten Reform war es, die Komplexität der Strukturen der Deutschen
ProfitCenter. Sowohl das Retailals auch das InvestmentBanking sollten nach
den Vorstellungen von McKinsey und Roland Berger als ProfitCenter direkt
im Er wollte die stark inlandslastige Ergebnisstruktur des Instituts
besser ausbalancieren und er wollte die internationale Position ausbauen,
die durch neue vor. Sie sprachen sich für eine mehr marktorientierte
Spezialisierung und für den Vorrang der vertikalen Spartengliederung nach
Kunden und Produkten
müsse sich das auch in den Zahlen und Ergebnissen niederschlagen, war
Herrhausens Forderung. Denn selbst das inländische Ergebnis war nicht
vorherrschte: kleinkariertes Regionalfürstentum. 1989 war die Deutsche
Bank die elftgrößte Geschäftsbank der Welt, aber sie erzielte 62 Prozent
des Konzerngeschäftsvolumens stammten aus dem Geschäft mit Firmenund
Privatkunden. Obgleich die Deutsche Bank zu jener Zeit in 400
Aufsichtsräten saß, gelang es etwa auf besondere Leistungen
zurückzuführen, sondern stammte zu etwa 30 Prozent aus dem ruhenden
Vermögen, während weitere 30 Prozent aus Z, von Angebot bis Zentrale. Aber
diese Pläne liefen natürlich dem Prinzip zuwider, das bis dahin in der
Deutschen Bank ihr trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb nicht,
dort mehr Umsätze zu generieren. Sie war in erster Linie deswegen so
Gefahr geraten war. Die Deutsche Bank sollte nicht mehr länger das sein,
was sie war: eine Inlandsbank von A bis Südamerika beziehungsweise Asien
und Australien auf. Viele der Auslandsniederlassungen schrieben sogar rote
Zahlen, zum Beispiel Paris und New York, während ertragskräftig, weil sie
sich aus einem hohen Anteil relativ billiger Sichtund Spareinlagen
refinanzieren konnte. Herrhausen störte sich vor allem daran, 17 Prozent
des Ertrags. Der teilte sich wiederum in 13 Prozent für Europa und nur je
2 Prozent für Nordund dem Eigenhandel mit Effekten, Devisen und
Edelmetallen herrührten. Die Kunden spielten kaum eine Rolle. Nur jeweils
20 Prozent des Inlandsergebnisses dass das Betriebsergebnis im Jahr 1988
zwar rund 41 Prozent über dem Vorjahreswert lag, der Ertrag aber um
mehrere hundert andere in Tokio und Manchester gerade einmal eine schwarze
Null erreichten. Wenn die Deutsche Bank ein globales Institut sein wollte,
Millionen Mark im Verhältnis zu den Vorjahren geschrumpft war. Seit 1984
hatte sich das Geschäftsvolumen um ins58 und 83 Prozent der
Betriebsergebnisse im Inland. Auch wenn im Ausland 191 Filialen und
Töchter agierten, erwirtschafteten sie doch nur
Bremse. Die Strukturreform geriet ins Stocken.
»Es gab Widerstände in der ganzen Bank, jeder war überrascht von der
Krassheit des
so schön die Ideen dieser Vordenker auch waren, der Gesamtvorstand hatte
keineswegs vor, mitzuziehen, und trat stattdessen voll auf die man darin,
dass die Zahl der Vorstandsmitglieder nicht schrumpfte, sondern sie
untereinander nur Kompetenzen und Funktionen austauschten. Mit der
Verlagerung Weiss, Cartellieri und Endres. Man wollte vier neue Säulen
schaffen: das Privatkundengeschäft (Retail Banking), das
Firmenkundengeschäft (Wholesale Banking), Handel/Asset Management 29.
April 1989 entschied sich der neu besetzte Lenkungsausschuss für eine
Divisionalisierung der Deutschen Bank. Verantwortlich zeichneten
Herrhausen, Zapp, Kopper, darüber im Klaren sein, dass der Wandel auch die
ganz 59 rund 20 Milliarden Mark gekostet. Wo sollte die Bank das Geld
hernehmen, wenn sie nicht einmal genau wusste, wo sie es verdiente? Die
Kosten in den Hauptfilialen ließen sich nicht den Gewinnen zuordnen und
umgekehrt. Zu viel auf einmal? Am gesamt 50 Milliarden Mark ausgedehnt,
ohne dass eine einzige Mark zusätzlicher Gewinn eingespielt worden war.
Das, was Herrhausen im globalen Maßstab wollte, war selbst für die
Deutsche Bank nicht zu bezahlen. Neue Institute in Frankreich, England und
den USA hätten und den Bereich Service/Logistik. Für einzelne Bereiche
sollten jeweils zwei oder drei Vorstände gewinnverantwortlich sein. Den
Vorteil dieser Lösung sah angestrebten Strukturwandels und jeder fragt
sich natürlich in einem solchen Moment, was bedeutet das für mich. Und
viele mussten sich der Zuständigkeit in den Vorstand würden die
Regionalfürsten endgültig entmachtet werden und das Zweigstellennetz ein
völlig neues Gesicht bekommen. Doch
die traditionellen Werte und die Denkweise der Deutschen Bank vertrat,
sondern er sollte auch machtund kraftvoll genug sein, um Herrhausen
persönliche Position betreffen würde, und das war der Grund für immense
emotionale Widerstände«, so Rolf E. Breuer heute. Er erklärt auch – und
mit ihnen die ganze Bank. Ich fand auch, dass er ein bisschen zu sehr
angehoben hatte und dass Paroli bieten zu können. Kopper brachte all diese
Eigenschaften mit. Er war Herrhausen intel60 allem, was er mitziehen muss,
in einen Höhenflug hinein zu verlieren.« Brauch ich Popper? Bin ich Kopper
– back to
Vorstandssitzung am 28. November 1989, die dann seine letzte werden
sollte. Auch Hilmar Kopper erinnert sich: »Es war zu viel auf einmal. Der
Sprung war zu weit und alle hatten Angst mitzuspringen, weil sie Angst
hatten, sie landen im Graben
the roots Die Berufung von Hilmar Kopper in den Vorstand der Deutschen
Bank im Jahr 1977 hing eng mit der
Äußerst deprimiert schied Herrhausen aus
Person Alfred Herrhausens zusammen. Das Vorstandskollegium suchte nach
einem Gegengewicht zum »Überflieger« Herrhausen. Es sollte jemand sein,
der nicht nur die Widerstände gegen die damals kurz bevorstehende
Eingliederung der Londoner Investmentbank Morgan Grenfell und die Berufung
ihres CEO in den
um eine Sache zu vertreten. Im Gegensatz zu Herrhausen musste Kopper nicht
mühsam darum ringen, alleiniger Vorstandssprecher zu werden. Als Bin ich
Kopper« distanzierte er sich nicht nur von der Intellektualität
Herrhausens, der sich gern auf den britischen Philosophen Sir er selbst
blieb und seine eigene Meinung vertrat. Er war kein Opportunist, aber auch
kein Daueropponent, der alles boykottierte was Karl R. Popper bezog und
ihn zitierte. Kopper machte auch gleichzeitig deutlich, dass er solche
geistigen Krücken nicht unbedingt brauchte, wenn es sich um
Millionenbeträge handelt, kostete ihn in der Öffentlichkeit eine Menge
Sympathien. Mit dem Wortspiel »Brauch ich Popper? kein Machtvakuum, das
hätte aufgefüllt werden müssen. 61 er am 12. Dezember 1989 das Amt
übernahm, ergänzte er sein Aufgabenportfolio, bestehend aus dem
Emissionsund Konsortialgeschäft und der Region von den »falschen« Leuten
vorgeschlagen wurde. Kopper zog bei bestimmten Projekten mit Herrhausen
mit, bei anderen nicht. Hilmar Kopper neigte lektuell gewachsen, zwar
nicht so eloquent wie dieser, aber keineswegs auf den Mund gefallen.
Kopper zeichnete aus, dass er immer zu bewältigen wäre und die Teilung der
Macht auch zum eigenen Machterhalt nutzen wollte, gab es nach Herrhausens
Tod eben Nordamerika, nur noch um die Bereiche Konzernplanung und
Kommunikation. Manche Insider hatten erwartet, dass die Deutsche Bank
wieder von einem dazu, schwierige Sachverhalte zur Vereinfachung in
»witzige« Sprachbilder zu verpacken. Die Bezeichnung »Peanuts« für Summen,
die keine Rolle spielen, selbst SprecherTandem geführt werden würde. Aber
anders als zu Zeiten von Abs, der glaubte, dass sein Aufgabenspektrum nur
von zwei Personen
nicht fallen.« Tatsächlich hat Kopper niemals versucht, sich mit der
geliehenen Macht des Amtes aufzuwerten. Er hatte das auch gar 68er
eingebracht. Die waren alle für Schuldenverzicht, es war ja nicht ihr
Geld, das war das Geld der bösen Banken, er sie nicht immer so
diplomatisch, wie es sich viele vom Sprecher der Deutschen Bank gewünscht
hätten. In der Frage, . . . Das hat ihm eine wahnsinnige Unterstützung der
damals schon in die Jahre und in die Funktionen kommenden Wir müssen
multinational denken, entscheiden und führen.« Es darf nicht vergessen
werden, dass es Kopper war, der den Kauf der wie die Schuldenkrise der
Dritten Welt zu beheben sei, war Kopper nie einer Meinung mit Herrhausen
und ist es auch Ansicht, dass die Deutsche Bank aus der Provinzialität
herausgeführt werden müsste: »Es wird in Zukunft nicht ausreichen,
international zu sein. das konnte man ruhig vernichten. Das haben sie eben
davon, dass sie den Brasilianern Kredit geben.« Kopper teilte jedoch
Herrhausens Banca d'America e d'Italia (BAI) ebenso 62 nicht nötig. Ob
sein Führungsstil nun eher beinhart oder nachgiebig war, hing
wahrscheinlich hauptsächlich von der Situation und von den heute noch
nicht. »Herrhausen hatte gesagt, dass man ganz oder auf Teile dieser
Forderungen verzichtete, denn dann existieren sie nicht jeweiligen
Menschen ab, mit denen er es zu tun hatte. In Sachfragen hatte er stets
eine klare Meinung. Nur vertrat mehr, dann hat das Problem sich aufgelöst.
Das war eine typisch intellektuelle Bemerkung, also zu sagen, ja wenn man
das alles theoretisch durchgeht, kann man auch ein Problem beseitigen,
indem man den Ursprung des Problems nicht mehr weiter bestehen lässt sonst
niemandem. Eines Tages wird die Plattform weggezogen, das ist so gewollt
und auch richtig so. Nur: Da möchte ich Diener der Bank Kopper fühlte sich
stets als Diener der Bank und nicht als ihr Repräsentant. »Ich bin mir
zutiefst darüber bewusst, dass die Deutsche Bank eine Plattform ist, auf
der wir stehen. Nur ihr verdanken wir diese Höhe und
der Deutschen Bank angefangen und dann eine geradlinige Karriere gemacht.
Er hat nicht nur an verschiedenen Bankplätzen in Deutschland gearbeitet
auf, als Hilmar Kopper an die Stelle von Alfred Herrhausen trat. Endlich
wieder ein Mann an der Spitze, der nicht Kämpfe um Reviere und Pfründe
waren an der Tagesordnung und der Umgangston innerhalb der Bank konnte
nicht gerade als sachorientiert Rolle im Umfeld des Kanzlers waren ihm
wichtig. Tatsächlich hatte Kopper das Unpolitische zum Programm erhoben.
Viele Mitarbeiter atmeten regelrecht und gentlemanlike bezeichnet werden.
Viele Mitarbeiter, die es sich leisten konnten, wechselten zu
Wettbewerbern. Die von Alfred Herrhausen angedachte Strukturreform wohl
keinen Vorstandsbereich gibt, den er nicht als Dezernent betreut hätte.
Kopper war immer der Meinung, dass er sich nicht Fehler dieser
Institution, die sich lange für unfehlbar ge63 und auch eine TraineeZeit
bei der New Yorker J. Henry Schroder Investmentbank absolviert, er sagt
auch von sich, dass es der Organisation hatte eher zuals abgenommen. Aber
auch extern häuften sich Pleiten, Pech und Pannen. Für die Medien waren
die war nur halbherzig in Angriff genommen worden. Das lag durchaus im
Interesse des Vorstandes und fast aller Führungskräfte. Die Komplexität
wie ein Politiker zu allem und jedem äußern müsse. Handeln war ihm immer
wichtiger als Reden. Bezogen auf die Macht vorantrieb wie, noch gemeinsam
mit Herrhausen, die Übernahme der Londoner Investmentbank Morgan Grenfell.
Hilmar Kopper hat 1954 als Lehrling bei der Banken sagt er: »Wir müssen
durch vernünftiges Handeln beweisen, dass wir nicht das sind, zu dem man
uns machen will.« Für Hilmar Kopper stand die Deutsche Bank eindeutig im
Mittelpunkt seiner Tätigkeit. Weder spektakuläre öffentliche Auftritte
noch eine beratende scheinbar unerfüllbare Forderungen stellte, sondern
der sich wieder ums Tagesgeschäft kümmerte. Aber schon wenige Jahre später
wehte der Wind wieder in die entgegengesetzte Richtung. Der Versuch, mit
Lean Banking Kosten zu sparen, hatte die Nerven der Mitarbeiter erneut
blank gelegt.
Schon 1994 erklärte Hilmar Kopper, dass für ihn im Jahr 1997 Schluss sein
sollte. Das geriet allerdings wieder in Vergessenheit.
Aufsichtsratsvorsitz jemand anderem zu überlassen als dem als
Interimskandidaten auserkorenen Horst Burgard, der dann wegen Krankheit
ausfiel, gefiel ihm auch Deutschen Bank nicht angemessen sei, dass er es
gegenüber den Mitarbeitern an Loyalität fehlen ließe, dass seine
Regentschaft rücksichtslos und Vertrag lief noch bis 1998. Zwanzig Jahre
im Vorstand der Deutschen Bank seien genug, befand Kopper. Und die
Vorstellung, den nicht. Allerdings gab es für Kopper eigentlich keinen
idealen Nachfolger. Ulrich Cartellieri kam aus Altersgründen nicht
infrage, er wechselte 1997 halten hatte, ein gefundenes Fressen. Den Kopf
dafür hinhalten musste nur einer, Hilmar Kopper. Innerhalb der Bank begann
man den Gegenüber Breuer, der die chirurgisch scharfen Schnitte liebte,
sei er, Kopper, doch eher ein Gefühlsmensch gewesen. Zwanzig Jahre sind
genug Glanz der alten Zeiten zu vermissen und idealisierte die
Vergangenheit. Man diskutierte in aller Öffentlichkeit, ob Kopper noch der
geeignete diffamierend sei. Allerdings ist gleich anzumerken, dass sich
diese Einschätzung sofort wieder änderte, nachdem er aus dem Amt
geschieden war. Und so kam seine Ankündigung, den Aufsichtsratsvorsitz zu
übernehmen, als Christians dort aus Altersgründen ausschied, für viele
überraschend, denn sein Mann sei, um die immer notwendiger werdenden
Veränderungen in der Bank durchzuführen. Plötzlich entdeckte man, dass
sein joviales Verhalten der selbst in den Aufsichtsrat. BoehmBezing galt
als zu stark inlandsbezogen, auch wenn er vom Alter her exakt in das
klassische DeutscheBankSchema gepasst hätte, und Krumnow war zu jung und
hatte noch nicht 64
des Aufsichtsrats zu tun beabsichtigte. Der Aufsichtsratsvorsitzende der
65 deshalb im Jahr 2002 vorhersehbar enden würde. So kam es, dass die
Deutsche Bank mit Hilmar Kopper zum ersten Mal genug Profil bewiesen. So
folgte 1997 RolfE. Breuer auf Kopper, obgleich er nur wenige Jahre jünger
war und seine Amtszeit und zum Teil auch durch Koppersche
Sprachverirrungen verursacht worden war. Aber es wäre falsch, Breuer als
eine Verlegenheitslösung anzusehen. Er und mit einem südländischen Flair
daherkam. Dabei ist Breuer ein bekennender Rheinländer. Manche nannten ihn
auch »Hackklötzchen«, »lächelnder Eisschrank« und wesentlich jünger aus.
»Italian Stepdancer« war der Spitzname, den seine Kollegen ihm gegeben
hatten, weil er immer so elegant braungebrannt von Koppers Erbe spielen
würde. Er hatte vor, eigene Akzente zu setzen, ebenso wie Kopper dies auch
als neuer Vorsitzender worden war: Josef Ackermann. Breuer – ein Mann für
alle Fälle Als Hilmar Kopper 1997 das Amt des Vorstandssprechers abgab,
für Hilmar Kopper an. Er sollte als gewiefter Kommunikator die Deutsche
Bank aus dem Imagetal führen, das durch verschiedene Flops war der
richtige Mann zur richtigen Zeit. Schon von Anfang an war klar, dass
Breuer nicht die Rolle des Nachlassverwalters war er 62 Jahre alt. Rolf E.
Breuer, sein Nachfolger, wurde im Jahr der Amtsübernahme auch schon 60.
Allerdings sah er einen Aufsichtsratsvorsitzenden hatte, der sich
gelegentlich auch öffentlich in die Geschäfte des Vorstands einmischte. Er
war es auch, der intern natürlich viele »Mister Finanzplatz«, was er
wahrscheinlich am liebsten hörte. Rolf E. Breuer trat nicht als Kronprinz,
sondern nur als Wachablösung die Weichen stellte, damit endlich wieder ein
Mann an die Spitze der Bank treten konnte, der von vornherein dafür
ausgewählt
auch wie Kopper seine Karriere mit einer 66 glatt. Ecken und Kanten wie
Kopper zeigte er nie. Es ist auch nicht bekannt, dass RolfE. Breuer jemals
seine Selbstbeherrschung verloren hätte, zumindest nicht in der
Öffentlichkeit. Als Sohn eines leitenden Managers besuchte er ein
humanistisches Gymnasium. Breuer hat zwar Kopper zu schreiben. Zum 125.
Jubiläum gründete die Deutsche Bank eine Kulturstiftung mit einem
Stiftungsvermögen von 100 Millionen Mark und sowohl Kopper als auch seine
Freundin hässliche Schlagzeilen in der Bunten und der BildZeitung bekommen
hatten. Immerhin ist das Thema nicht ohne Folgen. Sie musste die Deutsche
Bank Ende 1999 verlassen. Wahrscheinlich blieb Breuer auch gar keine
andere Wahl, nachdem seither für die Öffentlichkeit beendet. Breuer wollte
erreichen, dass die Mitarbeiter der Deutschen Bank wieder stolz sind, bei
der Deutschen Deutschen Bank würde nicht nur nach innen seinen Einfluss
geltend machen, sondern seine Macht auch nach außen demonstrieren. Es
heißt, Bank zu arbeiten. Man rechnete es ihm hoch an, dass er nicht
verlernt hatte zuzuhören und auch in schwierigen Konversationen einer
Jahresausschüttung von sieben Millionen. In diesem Zusammenhang wurde
Brigitte SeebacherBrandt zur Bankdirektorin berufen und übernahm die
Verantwortung für die besten beschreiben. Breuer war keineswegs
eindimensional, sondern steckte voller Widersprüche. Er wirkte immer
glatt, manchmal verbindlich glatt und manchmal abweisend gelassen blieb.
Er musste nicht alles und jedes sofort kommentieren. Erst denken, dann
reden – das dürfte seinen Kommunikationsstil am Willy Brandts, 1992, war
seine Frau ins Kuratorium der AlfredHerrhausenGesellschaft berufen worden.
1994 begann die Historikerin dann, Reden für Hilmar Abteilung Kultur und
Gesellschaft. 1999 machte sie dann ihre Liaison mit dem damals noch
verheirateten Hilmar Kopper öffentlich. Das blieb Kopper habe es Breuer
nie verziehen, dass er seine Lebensgefährtin Brigitte SeebacherBrandt aus
der Bank gedrängt habe. Noch zu Lebzeiten
den deutschen Aktienmarkt zu renovieren und zu mobilisieren, hat Breuer
sich nicht nur Freunde gemacht. Auch die gescheiterte Fusion der sein
berufliches Vorsprungswissen nie für private Geschäfte nutzen würde.
Deshalb überließ er seine Vermögensverwaltung einem externen Profi mit der
schlichten Weisung, die eine Hälfte in Aktien, die andere in
festverzinsliche Papieren anzulegen. Schon 1987 prangerte er in einer
programmatischen Rede Börse AG und wurde später zum Präsidenten des
Bundesverbandes Deutscher Banken gewählt. Breuer galt als »Mister
Finanzplatz Deutschland«, obgleich die Jurist, und als Börsenhändler begab
er sich in ein Geschäft, das klassischen Bankern zu jener Zeit immer noch
als halbseiden eigentliche Initiative, breitere Bevölkerungskreise zur
Aktie zu bekehren, schon von F. Wilhelm Christians gestartet worden war.
Als es darum ging, sich im Gegensatz zu Kopper nicht gern. Jogurt zu holen
und Bleistifte anzuspitzen, hätten ihn »weder dümmer noch klüger gemacht«.
hatte er nicht nur akademischen, sondern auch internationalen Schliff. An
die Zeit als Lehrling bei der Deutschen Bank erinnert er Kopper hingegen
war stets stolz darauf, während der Lehre auch richtig gearbeitet zu
haben. Seinen Doktortitel holte sich Breuer als Deutsche Börse AG mit der
London Stock Exchange wird man ihm zurechnen. Und als er in seiner
Funktion als Präsident galt. Seit 1974 leitete er die Börsenabteilung und
rückte 1985 in den Vorstand auf. Breuer machte immer deutlich, dass er des
Bankenverbandes im Dezember 2002 den Mitgliedern empfahl, die Zinssenkung
der Europäischen Zentralbank nicht an die Kunden weiterzugeben, stand
Breuer Lehre bei der Deutschen Bank begonnen, sie jedoch für ein
Jurastudium und Auslandsaufenthalte unterbrochen. Als er dann zur Bank
zurückkehrte, wieder im Kreuzfeuer der öffentlichen Kritik. 67 die
Rückständigkeit des deutschen Kapitalmarkts an. 1993 wurde Breuer zum
Präsidenten der Frankfurter Wertpapierbörse gewählt. Er ist
Aufsichtsratsvorsitzender der Deutsche
zusammen mit Hilmar Kopper vorangetrieben hat. Die Liste seiner
Aktivitäten, auch mit Ackermann im Hintergrund, reicht vom Eintausch des
Versicherungsunternehmens die Aufgabenverteilung im Vorstand stellte sich
nur als Zwischenlösung dar. Im so genannten Corporate Center saßen RolfE.
Breuer als Vorstandssprecher, Macht in der Deutschen Bank übernommen.
Allerdings wusste Ende 2001 noch niemand genau, was Ackermann in Zukunft
vorhat. Und auch RolfE. Breuer der 68 hat. Ein Beispiel dafür ist die
Tatsache, dass die Deutsche Bank beim deutschen Mergers & Acquisitions
Geschäft sogar Goldman Sachs vom Spitzenplatz verdrängt hat. Was für immer
mit Breuers Namen verbunden bleiben wird, ist der gescheiterte Versuch,
mit der Dresdner Deutscher Herold gegen den USVermögensverwalter Scudder
über die Umstrukturierung der Privatkundensparte bis hin zum Listing der
Deutschen Bank an der Bank zu fusionieren. Damals wurde immer wieder der
Ruf nach seinem Rücktritt laut. Es heißt, er habe sich von dieser Trotz
allem war Breuer nie eine lahme Ente. Unbestritten sind seine Verdienste
um die Internationalisierung der Deutschen Bank, die er Clemens Börsig als
Chief Financial Officer, Thomas Fischer als Chief Operating Officer,
Tessen von Heydebreck als Chief Administrative Officer und was Ackermann
ihm diktiert habe. Ackermann und seine Investmentbanker hätten schon lange
vor dem offiziellen Sprecherwechsel im Mai 2002 die HermannJosef Lamberti
als Chief Information Officer. In der Corporate and Investment Bank (CIB)
war Josef Ackermann Chairman und zuständig für persönlichen Niederlage bis
zu seinem Wechsel in den Aufsichtsrat nicht mehr erholt. Und zuletzt habe
er nur noch das verkündet, Corporate Banking and Securities. Jürgen
Fitschen verantwortete den Bereich Transaction Banking. Im Bereich Private
Clients and Asset Management (PCAM) war zurechnen, obgleich es sich
eigentlich um eine Gemeinschaftsleistung handelt, an der auch Breuers
Nachfolger Josef Ackermann schon einen gehörigen Anteil New Yorker Börse.
Die Veränderungen unter Breuer sind sichtbarer als die unter Kopper und
man wird sie eher Breuer allein
die die Deutsche Bank viel Glaubwürdigkeit gekostet haben, fallen zur
Gänze in Breuers Amtsperiode. Aber all diese Problemfälle beweisen auch,
Aussage wurde vom Landgericht München als Todesstoß für Leo Kirch
angesehen. Immerhin war die Deutsche Bank damals einer der wichtigsten der
Deutschen Bank den Spitznamen »Papageno« ein. Fest stand Ende des Jahres
2001 wohl bereits, dass Michael Cohrs Ackermanns Nachfolger solange Breuer
noch im Amt war, heißt es, es handelte sich also um ein
GentlemanAgreement. Dieses Redeverbot trug Ackermann in Kreditgeber der
Unternehmensgruppe. Und eine solche Äußerung sei eine Verletzung des
Bankgeheimnisses. Breuer wurde Anfang 2003 in erster Instanz verurteilt,
zur Kreditwürdigkeit von Leo Kirch vor laufenden Kameras folgende
Bemerkung machte: »Alles, was man darüber lesen und hören kann, ist
weitere Weg durch die Instanzen zeigen. Im Nachhinein gilt Breuer als
ebenso brillanter Kopf wie Herrhausen. Auch Breuer verstand es, Chairman,
für die PCAMProductGroup war Michael Philipp zuständig und für die
PCAMClientGroup HermannJosef Lamberti. Ackermann habe sich eisernes
Schweigen verordnet, hatte. Breuer lebte 69 im Bereich Corporate Finance
werden sollte, selbst wenn ihm einige Flops und Teamunfähigkeit nachgesagt
wurden. Die ständigen Strategiewechsel im Privatkundengeschäft, dass
Breuer bereit war, Risiken einzugehen, und sich nicht hinter
Unverbindlichkeiten verschanzte. Dieser Mut zum Risiko wurde deutlich, als
er eines Börsenhändlers und er scheute sich auch nicht, das einmal
Entschiedene schnell wieder zu korrigieren, wenn sich die Gesamtsituation
verändert komplexe Zusammenhänge schnell zu erfassen, die entsprechenden
Schlüsse zu ziehen und Maßnahmen zu erfassen. Nur war sein Tempo eher das
an Kirch einen Schadensersatz zu zahlen, der auf mindestens 100 Millionen
Euro geschätzt wird. Ob es dazu kommt, wird der ja, dass der Finanzsektor
nicht bereit ist, auf unveränderter Basis noch weitere Fremdoder gar
Eigenmittel zur Verfügung zu stellen.« Diese
eigenen Angaben exakt im europäischen Markt. Wie allerdings Erfolg bei der
Deutschen Bank definiert wird, ließ er angesichts der allgemeinen gerade
entstehende Credit Suisse Group führen. Binnen zwölf Stunden nach seinem
Ausscheiden, 70 Millionen Euro. Das Fixgehalt ergab ein Drittel der Summe,
ein weiteres Drittel war erfolgsabhängig gezahlt worden und das letzte
Drittel Bankenkrise offen. Der talentierte Mr. Ackermann Als das
Überraschendste an Josef (Joe) Ackermann wird die Vielzahl und die
Ausgewogenheit der Jahren an der Spitze – im Alter von 48 Jahren – verließ
er die Schweizerische Creditanstalt, die heutige CS Group, bestand aus
Aktienoptionen, die in den Jahren 2005 und 2008 eingelöst werden können.
Mit diesen Summen bewegte er sich nach Sozialwissenschaften mit der
Fachrichtung Bankwirtschaft, um innerhalb der Schweizerischen
Creditanstalt vom Assistenten der Generaldirektion bis zum Präsidenten
aufzusteigen. Nach drei machte Tempo. Ob ihn deshalb das Amt des
Aufsichtsratsvorsitzenden befriedigen wird, bleibt abzuwarten. Auf der
letzten Hauptversammlung als Vorstandvorsitzender im weil er mit dem
Verwaltungsratspräsidenten Rainer E. Gut in Streit geraten war. Nicht
Ackermann, sondern ein anderer, sollte die damals Mai 2002 wartete Breuer
noch mit einer Überraschung auf. Er legte sein Einkommen offen. Im Jahr
2001 verdiente er acht nicht in der Vergangenheit und verweilte auch nicht
in der Zukunft. Seine Zeit war die Gegenwart. Er ergriff Chancen und
führungsstark und auch sicher auf dem gesellschaftlichen Parkett. 16 Jahre
brauchte der Schweizer Josef Ackermann nach dem Studium der Wirtschaftsund
vorhandenen Talente bezeichnet. Er ist ein Mann ohne Extreme. Er hat eine
wissenschaftliche Ausbildung genossen, verfügt über internationale
Erfahrung, ist
in New York gearbeitet hat, ist er dennoch fest in der Schweiz verwurzelt.
Dagegen war sein Gesicht in der Frankfurter in London, Edson Mitchell,
bereits gekündigt hatte und er ihn und seine Mannschaft zum Bleiben
bewegen konnte. Aber trotz seiner Karriereplanung von Josef Ackermann
gepasst. Wäre sie nämlich zustande gekommen, dann hätte man den
DresdnerBankChef Bernhard Walter nach Breuers Ausscheiden sehr stark,
dafür aber international um so besser. Ackermann gilt als einer der
Hauptverantwortlichen dafür, dass die geplante Fusion der Deutschen Bank
mit der Dresdner Bank im Jahr 2000 scheiterte. Diese Fusion hätte auch so
gar nicht in die persönliche den Vorstand der Deutschen Bank und war dann
dort für das InvestmentBanking zuständig. Er hatte zwar den Background
eines gelernten Amtsinhaber 71 so heißt es, habe er drei erstklassige
Offerten gehabt. Die attraktivste kam von Hilmar Kopper. Deshalb wechselte
Ackermann 1996 in Benennung des Nachfolgers. Wenn alle bereits wissen, wer
in 20 Monaten das Sagen haben wird, dann hat es der derzeitige Vorstand
der Deutschen Bank, dass Josef Ackermann Nachfolger von RolfE. Breuer
werde, wenn dieser im Jahr 2002 sein Amt abgeben würde. Hilmar Kopper als
Vorsitzender des Aufsichtsrates und Ulrich Cartellieri,
Aufsichtsratsmitglied, gehörten zu den treibenden Kräften bei dieser
ungewöhnlich frühen zum alleinigen Sprecher bestimmt und das wäre er bis
zum Jahre 2005 auch geblieben. Bereits im September 2000 beschloss der er
sich auf Menschen einzustellen weiß, bewies Ackermann besonders im
Frühjahr 1998, als der Star und Umsatzbringer der Deutschen Bank
Gesellschaft lange nahezu unbekannt. Er hielt und hält sich immer noch
zurück. Sein Netzwerk ist innerhalb Deutschlands immer noch nicht
Universalbankers, dennoch verstand er es auch, mit den Primadonnen des
InvestmentBankings richtig umzugehen und von ihnen respektiert zu werden.
Dass offensichtlich vorhandenen Überredungskünste verlässt Ackermann sich
lieber auf Zahlen statt auf Versprechen und warme Worte. Obgleich er
London liebt und
Statt sich wie unter Breuer auf Europa zu konzentrieren, sollte sich die
Bank wieder zum Global Player mit dem Schwergewicht auch diese Kröte
schluckte Breuer wie immer mit einem zähneblitzenden Lächeln. So leicht
war er nicht klein zu kriegen. Josef auf dem InvestmentBanking entwickeln.
Der offizielle Machtwechsel von Breuer zu Ackermann fand am 22. Mai 2002
auf der Hauptversammlung statt. Zu Ackermanns Tugenden gehört das
effiziente und lautlose Arbeiten. Das hat ihm den Spitznamen »LowKeyJoe«,
der leise Joe, eingebracht. Bevor Stärke ist es, Brücken zu schlagen und
Mitarbeiter einzubinden. Das hat er auch bei der Durchsetzung der neuen
Führungsstruktur gezeigt. Ackermann darüber abstimmen, was er sagte, und
die Beiden waren offensichtlich nicht immer einer Meinung. Ackermann war
Koppers Mann. Aber denn seit diesem internen Beschluss war er zwar noch de
facto der Sprecher des Vorstandes, aber er musste sich mit Ackermann hatte
ein Interesse daran, so früh wie möglich seine zukünftige Ernennung
bekannt zu machen. In 2000 fuhr der von Doch schon ein paar Monate vorher
wurde eine neue Führungsstruktur eingeführt. Anders als früher ist nun
alle Macht auf den Inzwischen hat Fischer den Vorstand verlassen. Auch
nach außen wollte die Bank mit der Kür Ackermanns ein klares Signal
setzen. deutlich schwerer, eine andere Meinung zu vertreten als sein
Nachfolger. Breuer war deshalb nicht gerade begeistert von der langen
Vorlaufzeit, noch anhalten würde. Im Falle einer Krise hätte ihm sein
Rivale Thomas R. Fischer vielleicht noch ernsthafte Konkurrenz machen
können. er mit Plänen an die Öffentlichkeit geht, sorgt er erst einmal
dafür, dass sie innerhalb der Bank akzeptiert und mitgetra72 Ackermann
verantwortete Investmentbereich noch Rekordergebnisse ein und
wahrscheinlich war er sich schon damals nicht so sicher, wie lange diese
Boomphase Sprecher konzentriert. Der Vorstand wurde verkleinert und das
operative Geschäft im Group Executive Committee wird ebenfalls von
Ackermann geführt. Ackermanns
entschieden, dass die Deutsche Bank 24 im Konzern bleibt und ein
Zusammenschluss mit Lloyds TSB, wie ihn wohl Breuer noch Bank längst von
anderen Kräften beherrscht? 73 Geschichte der Deutschen Bank an der
Spitze, frei von Zwängen, die sich bei Kopper und Breuer während ihrer
Karriere im der deutschen Wirtschaft, wie es Kopper besaß, hatte er jedoch
nie. Nun steht mit Ackermann der erste Ausländer in der Institut
zwangsläufig entwickelten, und offen für Neues. Die Zukunft der Deutschen
Bank ist mit vielen Fragezeichen zu versehen. Holt die wahrnahm, doch es
fehlte im die Gabe, seine Arbeit so gut zu verkaufen, wie sie war. Breuer
war nur eine befürwortete, ist vom Tisch. Auch die Zahl 24 verschwindet.
Die Privatkunden der Deutschen Bank werden wieder zu Kunden der Deutschen
die Citigroup oder J. P. Morgan Chase. Seit Hermann Josef Abs 1957 sein
Amt antrat, hat sich im Vorstand der Übergangslösung. Diese Tatsache hat
er selbst zwar gut verdrängt und auch nach außen nicht sichtbar werden
lassen. Ein Standing in und von seinen eigenen Getreuen bekommt, die er
rechtzeitig in Schlüsselpositionen brachte. Kopper bewegte zwar mehr als
man von außen Bank. Ackermanns Vorbilder sind nicht die reinen
Investmentbanken, wie zum Beispiel Goldman Sachs oder Merrill Lynch,
sondern integrierte Institute wie gen werden. Während Breuer eindeutig
eine starke Außenwirkung hatte, möchte Ackermann den Schwerpunkt wieder
mehr im Inneren setzen. Ackermann hat Vergangenheit Ackermann schneller
ein, als ihm lieb ist? Ist es der Institution gelungen, sich zu
verselbstständigen? Oder wird die Deutsche Deutschen Bank nicht so viel
geändert wie unter Ackermann. Herrhausen fehlte die innere Rückendeckung,
die Ackermann von Kopper, dessen Netzwerk
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German-Canadian Conferences
"Young Leaders" Program
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University Professors
Expert Meeting with CDRUSEUCOM and the U.S. Component Commanders
Project "Investment Bridge"
Study Group USA
Youth for Understanding Foundation
Programs and Projects organized by Atlantik-Brücke e.V
Once a year, together with Villa Aurora, Atlantik-Brücke commemorates the
book burning of the National Socialists.
Eric M. Warburg Prize
Warburg Price Paul H. Nitze, Dr. Henry A. Kissinger, Dr. Manfred Wörner,
Helmut Kohl.
Dr. Otto Graf Lambsdorff, General Klaus Naumann military NATO Balkan
bombing.
April 17, 2002 former U.S. President George H.W. Bush was awarded the
prize.
Vernon A. Walters Award Previous Laureates
Dr. Dieter Zetsche (DaimlerChrysler AG, 2006)
Dr. Michael Otto (Otto Group, 2005)
Wolfgang Mayrhuber (Lufthansa AG, 2004)
Dr. Bernd Pischetsrieder (Volkswagen AG, 2002)
Dr. Manfred Schneider (Bayer AG, 2000)
Dr. Henning Schulte-Noelle (Allianz AG, 1999)
Dr. Thomas Middelhoff (Bertelsmann AG, 1998)
Dr. Rolf-E. Breuer (Deutsche Bank AG, 1997)
Jürgen E. Schrempp (Daimler Benz AG, 1996)
Jürgen Dormann (Aventis Hoechst AG, 1995)
Eberhard von Kuenheim (BMW AG, 1994)
Louis R. Hughes (General Motors, 1993)
Kinder des 11. september, 9/11 Sommerurlaub als Wiedergutmachung auf der
Burg Hohenzollern, Prinzessin Kira von Preussen.
Board of Directors
Dr. Beate Lindemann, Berlin (Chair), Professor Dr. Dieter Feddersen,
Frankfurt am Main
Chairman of the Board of Trustees, Dr. Walther Leisler Kiep, Frankfurt am
Main
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