Morden fuer Oel und Gold - BRD befriedet afghansitan
was James Bond in Afghanistan zu schaffen hat, kann ich nicht wissen.
auf jeden fall gibt es in den naechsten tagen etliche sendungen
zum thema. interessant finde ich, dasz fast nur oeffentlich-
rechtliche sendeanstalten sich des themas annehmen.
ob noch mal zur sprache koemmt, dasz vor
einiger zeit Bundeswehrsoldaten
kinder zum minensuchen
schickten?
bundeswehr raus aus Afghanistan!
freundliche gruesze
Ger.old Kor.bus
Do 25. Februar 2010
21:45 PHOENIX Hilflos in Afghanistan - Das deutsche Engagement am Hindukusch Info
Fr 26. Februar 2010
14:30 PHOENIX Thema. Afghanistan Info
22:25 3SAT 3sat extra: Alptraum Afghanistan - Was sind die Folgen der "Verteidigung am Hindukusch"? Shows
Di 2. März 2010
12:30 RBB Wieder auf eigenen Füßen stehen ... - Minen - Opfer in Afghanistan Info
22:15 ZDF 37°: Kein Schritt ohne Risiko - Als Soldat in Afghanistan Info
Mi 3. März 2010
03:10 ZDF 37°: Kein Schritt ohne Risiko - Als Soldat in Afghanistan Info
13:30 PHOENIX Kein Schritt ohne Risiko - Als Soldat in Afghanistan Info
18:00 PHOENIX Kein Schritt ohne Risiko - Als Soldat in Afghanistan Info
19:00 ZDF.neo 37°: Kein Schritt ohne Risiko - Als Soldat in Afghanistan Info
Do 4. März 2010
06:00 ZDF.neo 37°: Kein Schritt ohne Risiko - Als Soldat in Afghanistan Info
11:05 ZDF.neo 37°: Kein Schritt ohne Risiko - Als Soldat in Afghanistan Info
Mo 8. März 2010
22:55 KABEL 1 James Bond 007 - Der Hauch des Todes Film
Di 9. März 2010
15:00 3SAT 37°: Kein Schritt ohne Risiko - Als Soldat in Afghanistan Info
Fr 12. März 2010
23:15 WDR In This World - Aufbruch ins Ungewisse Film
Di 16. März 2010
21:00 ZDF Sterben für Afghanistan - Deutschland im Krieg Info
22:15 ZDF.neo Sterben für Afghanistan - Deutschland im Krieg Info
Mi 17. März 2010
03:30 ZDF Sterben für Afghanistan - Deutschland im Krieg Info
Verteidigungsminister zu Guttenberg hat mit seiner Rede vom 19. November
2009 im Center for Strategic and International Studies,
http://csis.org/event/statesmens-forum-karl-theodor-zu-guttenberg-minister-defense-germany
, Video und Transkript, den Verdacht erhärtet.
ethnische Säuberung des afghanischen Nordens von den Paschtunen
Tadschiken und Usbeken siedeln überwiegend im afghanischen Norden,
Dort hat auch die Bundeswehr ihre Kriegsfahnen aufgesteckt,
22.02.2009
Als der neue US-Gesandte für Afghanistan, Richard Holbrooke, am 14.
Februar in Kabul mit dem auf "demokratische" Weise installierten
afghanischen Präsidenten Hamid Karsai zusammentraf, hat er sicher etwas
über die historische Bedeutung des anschließenden 15. Februar erfahren.
Es ist der Jahrestag des Endes des blutigen russischen Kriegsfeldzugs
gegen Afghanistan, der von August 1978 bis Februar 1989 geführt wurde.
Kaum denkbar, dass sich Holbrooke die ungeheure Bedeutung dieser
geschichtlichen Lektion bewusst machen wird. Sowohl Holbrooke als auch
der neue amerikanische Präsident Barack Obama sind davon überzeugt, ein
größeres Engagement sei die fehlende Komponente für einen Sieg im Krieg
in Afghanistan: Verdoppelung der Truppenstärke, Steigerung der
Militärausgaben, und mehr Investitionen in die Entwicklung Afghanistans,
um die Herzen und Gedanken der Menschen zu gewinnen. Diese Kombination,
so glaubt die US-Regierung, werde die Afghanen schließlich davon
abbringen, die Taliban, Stammesmilizen, Paschtunen- Nationalisten und
andere Gruppen weiterhin zu unterstützen. Letztere führen in mehreren
Landesteilen, vor allem aber im Süden, einen Partisanenkrieg, um die
Regierung Karsai zu stürzen und die ausländischen Besatzungstruppen zu
vertreiben. Während der Herrschaft der Sowjets galt Kabul als "Oase des
Friedens" (wie Jonathan Steele schrieb). Unter der Herrschaft der
Amerikaner und ihrer Nato-Verbündeten trifft dieses Bild kaum mehr zu.
Die USA und ihre Nato-Verbündeten hatten acht lange Jahre Zeit, die
Kontrolle zu erlangen und sind gescheitert.
Zur selben Zeit als der Gesandte Holbrooke mit Karsai in dessen massiv
bewachtem Präsidentenpalast zusammensaß, detonierten in Khost, in
Kandahar und anderen Teilen des Landes Straßenrandbomben. Mehrere
Polizisten wurden getötet. Hunderte Soldaten und Polizisten sterben Jahr
für Jahr bei dem verzweifelten Versuch, die wenigen Machtsymbole der
Zentralregierung zu beschützen. Außer der fragilen Kontrolle über Kabul
und über einige wenige Provinzhauptstädte hat die Zentralregierung kaum
etwas vorzuweisen. Sie kämpft um das bisschen Relevanz, das ihr
geblieben ist.
Das verdammt einen Großteil Afghanistans dazu, zum Schlachtfeld zwischen
afghanischen Milizen und der Besatzung (USA und Nato-Truppen) zu werden.
Eine wachsende Zahl Afghanen scheint diese Milizen als legitimen
Widerstand gegen eine unrechtmäßige Besatzung zu sehen.
Im Gegensatz zu dem unpopulären Krieg im Irak wurde Afghanistan in den
USA weitgehend als ein moralischer Krieg gesehen - basierend auf der
Logik, die Al Kaida, die die Verantwortung für die Terroranschläge am
11. September trägt, sei ja Gast der nicht minder militanten
Taliban-Regierung gewesen. Beide Gruppen hätten somit den Preis zu
zahlen, so lautet die Ansicht. Bis heute mussten die Menschen in
Afghanistan immer wieder den Preis zahlen, immer wieder. Tausende wurden
geötet, und eine ganze Generation trägt schon die Narben des neuen
Bürgerkrieges und einer neuen ausländischen Militärbesatzung.
Konsumenten der Mainstream-Nachrichten werden - durch die offiziellen
Kommentare und sporadische Nachrichtenberichte - desinformiert über das,
was auf Amerika in Afghanistan noch zukommt. Die Medienberichterstattung
tut so - zur Verteidigung der Sicherheit, der Demokratie und der
'nationalen Interessen' -, als handle es sich beim Kampf in Afghanistan
um einen Kampf gegen lokale Korruption, für die Gleichstellung der
Geschlechter und für die Durchsetzung der Menschenrechte.
Über die wahren Hintergründe des Krieges sagen sie wenig. In ermüdender
Rhetorik, so scheint es, wird uns etwas über das große Wetteifern
(zwischen dem russischen und dem britischen Imperium) erklärt, das bis
ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Es ging damals darum, die eurasische
Landmasse unter die eigene Kontrolle zu bringen. Solche Berichte eignen
sich eher für akademische Debatten, für Nachrichten sind sie völlig
ungeeignet.
Doch ist es möglicherweise von Relevanz, zu bemerken, dass alle
verzweifelten Versuche, Afghanistan zu kontrollieren, in der
Vergangenheit verheerend fehlgeschlagen sind. Falls Mr. Holbrooke tiefer
in der Geschichte schürft, sollte er aus der Zeit des Britischen
Imperiums lernen, als dieses Indien kontrollierte, denn auch das
Britische Imperium wurde, 1842 und 1878, in Afghanistan besiegt. Als im
Dezember 1979 die sowjetische Führung Kabul besetzen ließ, drängte sie
auf einen raschen Sieg. Stattdessen wurde die Sowjetunion in einen
blutigen Krieg verwickelt, der 15000 Russen das Leben kostete (unnötig
zu erwähnen, dass die Zahl der afghanischen Toten (mehrere
hunderttausend), wie stets, weitgehend unberichtet blieb). Dann kam die
eindeutige Niederlage.
Allerdings müsste Holbrooke über diese Zeit eigentlich bis ins Detail
Bescheid wissen, zumal es ja sein Land war, das die
Mudschaheddin-Truppen in Afghanistan bewaffnete und finanzierte. Amerika
hatte befürchtet, das ultimative Ziel der Sowjets im Kalten Krieg könnte
ein offenes Vorgehen gegen Amerikas Dominanz in der Region sein - und
schließlich auch im Nahen/Mittleren Osten. Angesichts der Tatsache, dass
der Schah von Persien gerade gestürzt wurde - für Amerika strategisch
verheerend -, konnte die führende Supermacht in der Welt kein Risiko
mehr eingehen.
Seit dieser Zeit ist die Bedeutung Afghanistans gewachsen. Früher eine
Landmasse von politisch-strategischer Bedeutung (durch seine
geografische Nähe zu warmen Gewässern und zu den Mächten in der Region)
ist Afghanistan heute zu einer Landmasse mit energie-strategischer
Bedeutung geworden: An Afghanistan kommt man nicht vorbei, wenn man die
Ölreserven im Kaspischen Meer ausbeuten will.
Der ehemalige US-Vizepräsident Dick Cheney sagte in Bezug auf die
Kaspische Region: "Ich kann mich an keine Zeit erinnern, in der eine
Region so plötzlich strategische Bedeutung gewann". Das war 1998 während
einer Rede Cheneys vor Ölmogulen. Im Februar desselben Jahres sprach
John Maresca, Vizechef für internationale Beziehungen des Konzerns
Unocal Corporation, vor einem Komitee des US-Repräsentantenhauses über
Möglichkeiten, das Erdöl aus dem Kaspischen Meer zu transferieren. (Man
geht von zwischen 110 und 243 Milliarden Barrel Rohlöl aus, die einen
Wert von bis zu $4 Billionen hätten.) "Eine Option", so Maresca, "wäre
es, eine Pipeline südlich von Zentralasien in den Indischen Ozean zu
verlegen. Eine weitere Route im Süden würde offensichtlich durch den
Iran führen, was für amerikanische Firmen, aufgrund der
US-Sanktionsgesetzung, ausgeschlossen ist. Die andere mögliche Route
verliefe über Afghanistan".
Ein militärischer Sieg in Afghanistan ist schlicht unmöglich. Die Gründe
sind vielfältig und logistischer, historischer und praktischer Art. Aber
das Scheitern wird seinen Preis haben, zumindest für jene, die in
direktem Maße von der Unterdrückung dieser aufständischen Nation
profitieren.
Der ehemalige Präsident Bush und seine verbündete Gefolgschaft hat es
nicht geschafft, Afghanistan in eine Demokratie nach amerikanischem
Muster zu verwandeln, die sich leicht zu strategischen und ökonomischen
Zwecken ausbeuten ließe. Indem er auf eine militärische Lösung in
Afghanistan drängt, ruft Obama nun zu einem weiteren, zum Scheitern
verurteilten imperialen Experiment Amerikas auf - siehe Irak. Trotzig
will er den Namen Amerikas neben dem Großbritanniens und dem der
Sowjetunion sehen, wohlwissend, dass diese Staaten bessere
Erfolgschancen hatten und dennoch absolut besiegt wurden.
"Es ist, wie wenn man gegen Sand kämpft. Keine Streitmacht kann mit den
Afghanen fertigwerden", sagte Oleg Kubanov, ein ehemaliger sowjetischer
Offizier, der in Afghanistan war, gegenüber Reuters. "Es ist ihr
heiliges Land. Es ist ihnen egal, ob du Russe oder Amerikaner bist. Für
sie sind wir alle Soldaten".
Für Holbrooke wäre es an der Zeit, seinen hektischen Terminkalender in
der Region einmal zur Seite zu legen und ein paar Stunden sein Wissen
über die afghanische Geschichte aufzupolieren. Bestimmt hätte er es
nötig.
Ramzy Baroud
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