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12 September 2008

911 und Augsburger Embedded Allgemeine

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Anschläge vom 11. September

Menschen vermuten Verschwörung

New York/Washington (dpa) - Können 19 junge Islamisten die Weltmacht Amerika in die Knie zwingen? Können sie unbemerkt vier Flugzeuge kapern und ein Inferno auslösen, das fast 3000 Menschen das Leben kostet? Auch heute, sieben Jahre nach den Terrorattacken vom 11. September 2001, ist das Szenario einfach unvorstellbar.

Vielleicht gerade deswegen zweifeln viele Menschen an den offiziellen Erklärungen. Verschwörungstheorien im Internet liefern wilde Spekulationen über dunkle Mächte, ein Komplott der Geheimdienste oder Intrigen der US-Regierung. Zum Jahrestag von «9/11», wie der 11. September in den USA heißt, haben sie Hochkonjunktur.

Zeitungen spekulieren auch, aber nur über Unwichtiges. Ihre großen Anzeigenkunden nehmen jeden Angriff auf die herrschenden Machtstrukturen übel. Zeitungen wissen genau, daß sie EMBEDDED sind, also abhängig von einem funktionierenden Kapitalismus und den Lebenslügen und Verbrechen die zwangsläufig dazugehören wenn Alternativen das Dogma vom Geldwert nicht in Frage kommen. Daher schreiben Zeitungen idiotische Artikle wie diesen hier. Es ist das kleinere Übel. Denn eine Auseinandersetzung mit den Tatsachen ist Heresie. Lieber Leute verunglimpfen.


«Hundertprozentiger Beweis, dass Bomben in den Gebäuden installiert waren», heißt etwa ein Video auf YouTube, das bislang mehr als sieben Millionen Zuschauer verzeichnet. An anderer Stelle erklärt ein Blogger, die US-Regierung habe zusammen mit Israel die Anschläge unterstützt, um eine Entschuldigung für ohnedies geplante Militärinterventionen in Afghanistan und im Irak zu haben. «Seid nicht blind gegenüber der Wahrheit», fordert er.

Schätzungen zufolge gibt es bis zu eine Million solcher Sites im Cyberspace, dazu ein unübersehbares Meer an Büchern, Filmen und Zeitschriftenartikeln. Die Ansätze sind, je nach politischer Couleur, unterschiedlich. Einmal ist der israelische Geheimdienst Mossad der Drahtzieher, ein andermal die US-Bundespolizei FBI oder das Pentagon, dann wieder ominöse Think Tanks. In Deutschland gehören Autoren wie Mathias Bröckers, Gerhard Wisnewski und der frühere Bundesforschungsminister Andreas von Bülow (SPD) zu den Wortführern.

Besonders häufig wird bezweifelt, dass die Zwillingstürme des World Trade Center allein durch den Aufprall der beiden gekaperten Maschinen Feuer fingen und einstürzten. Die Gruppe «Architekten und Ingenieure für die Wahrheit von 9/11» hält es für erwiesen, dass Sprengstoff in den Wolkenkratzern deponiert war. «90 000 Tonnen Beton und Stahl und 1000 Menschen wurden noch in der Luft praktisch pulverisiert» - ein solches Ausmaß der Zerstörung ist nach Ansicht der Architekten nur durch eine Explosion möglich.

Auf einer anderen Website findet sich eine neue Studie, die «extrem hohe Konzentrationen von flüchtigen organischen Chemikalien und anderen Stoffen» erkannt haben will, die bei Feuern nicht auftreten und deshalb ebenfalls auf Sprengstoff schließen lassen. Weitere Fragen in der Cyber-Diskussion: Warum brach ein drittes Hochhaus etwa 100 Meter von den Zwillingstürmen entfernt ebenfalls zusammen, obwohl es gar nicht getroffen wurde? Wie konnte ein riesiger Jet auf das Pentagon stürzen und doch nur ein Loch von der Größe einer US-Rakete hinterlassen? Und: Saßen in den Flugzeugen wirklich Attentäter am Schaltknüppel oder wurden die Maschinen ferngesteuert?

Auf viele Fragen hat die US-Untersuchungskommission zur Aufklärung der Anschläge in ihrem 2004 vorgelegten Bericht offiziell Antworten gegeben. Den Anhängern der Verschwörungstheorien genügte das nicht. «Eine 571-Seiten-Lüge», urteilt etwa die New Yorker Gruppe «911Truth» knapp. Einer Umfrage von 2006 zufolge glauben nur noch 16 Prozent der Amerikaner, dass die Regierung Bush die volle Wahrheit über ihr Vorwissen zu den Terroranschlägen gesagt hat. 53 Prozent meinen, sie verberge etwas. 28 Prozent denken, sie lügt.

Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage von WorldPublicOpinion in 17 Ländern war nur in 9 Ländern eine Mehrheit davon überzeugt, dass El Kaida die Anschläge verübte. Selbst in Deutschland hielten demnach immerhin 23 Prozent eine US-Schuld für möglich. 64 Prozent waren in Deutschland jedoch davon überzeugt, dass El-Kaida- Terroristen im Auftrag Osama bin Ladens die Anschläge auf die Zwillingstürme in New York und das amerikanische Verteidigungsministerium verübten.

Vor allem im Nahen Osten wurden von vielen Befragten die USA oder Israel für die Anschläge verantwortlich gemacht. In Ägypten etwa sahen 43 Prozent Israel hinter den Anschlägen, in der Türkei machten 36 Prozent die US-Regierung verantwortlich.

Für den Internetexperten Prof. Alexander Halavais von der Medien-Universität in Hamden im Bundesstaat Connecticut ist die nachträgliche Mythen-Bildung verständlich. Auch andere unfassbare Ereignisse wie der Mord an John F. Kennedy und der Tod von Lady Di haben endlose Spekulationen ausgelöst. «Das ist der natürliche Versuch, einer Katastrophe Sinn zu geben», schreibt Halavais in einem Aufsatz.


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9/11 - Die große Verschwörung

Von Tobias Kaufmann, 12.09.08, 12:15h, aktualisiert 12.09.08, 12:22h

23 Prozent der Deutschen glauben, dass die Bush-Regierung hinter den Anschlägen vom 11. September 2001 steckt. Möchtegern-Experten und unseriöse Journalisten profitieren von der Skepsis. Dabei sind die meisten Verschwörungstheorien längst widerlegt. Anstoß - der tägliche Kommentar auf ksta.de

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Alles nur ein Trick? Die brennenden Türme in New York. (Bild: dpa)
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Alles nur ein Trick? Die brennenden Türme in New York. (Bild: dpa)
Man nehme eine Fernsteuerung und die üblichen Verdächtigen – schon ist es fertig, das Rezept zur Beantwortung aller Fragen. Davon leben auch sieben Jahre danach unzählige Theorien rund um die Anschläge vom 11. September 2001. Die einen behaupten, das World Trade Center wurde gesprengt, andere haben den israelischen Geheimdienst Mossad dort gesehen, wieder andere wissen gar, dass die Einschläge nichts weiter als ein Videotrick waren und vermuten, wie der Ex-Bundesminister Andreas von Bülow, auch Hollywood sei an dem Komplott beteiligt gewesen.

So albern das auch klingt – eine Vielzahl von Menschen hält es für die Wahrheit. Fast jeder vierte Deutsche glaubt laut einer aktuellen Umfrage, hinter den Anschlägen vom 11. Septmeber 2001 stecke die US-Regierung. Abgesehen von Mexikanern und Palästinensern sind die Deutschen unter allen Befragten aus 17 Ländern an diesem Punkt die skeptischste Nation. Nicht einmal zwei Drittel halten es für zutreffend, dass El Kaida die Anschläge verübte - in Kenia sind es 77 Prozent. 2003 glaubte sogar jeder Dritte Deutsche unter 30 an eine Verschwörung der US-Regierung.

Abenteuerliche Fantasien

Wie kommt so ein Bild zustande? Unwissen hat nur einen geringen Anteil: Viele Fragen zu den Terroranschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon hat die US-Regierung erst spät oder gar nicht beantwortet, weil die Untersuchungen Jahre in Anspruch nahmen. Das dadurch entstandene Antwortenloch wurde von einer Armada von Journalisten und Buchautoren mit abenteuerlichen Fantasien gefüllt. Wer all diese allerdings mit der selben Skepsis behandelt wie andere Quellen, der kann nur enttäuscht sein. Zumal sie sich widersprechen.

Gab es keine Trümmerteile und demzufolge auch keinen Flugzeugabsturz in Shanksville, wie Gerhard Wisnewski, ein Top-Theoretiker zum Thema, behauptet? Gab es ein Flugzeug, das jedoch vom US-Militär abgeschossen wurde, wie laut Matthias Brökers, einem anderen Enthüller, die ungewöhnlich weit verstreuten Trümmer belegen? Und das erstaunlichste: Die beiden Autoren streiten nicht etwa darüber, wer recht hat, sondern sie geißeln gemeinsam den „inszenierten Terrorismus“ – obwohl doch mindestens einer von ihnen auf jeden Fall völlig daneben liegt.

Ein anderes Beispiel: Immer wieder wird verbreitet, ins Pentagon sei nie ein Flugzeug eingeschlagen, sondern eine Rakete. Aber wie hat diese Rakete die Laternen vor der Einschlagsstelle abrasiert? Wie kamen Überreste der Leichen von Crew-Mitgliedern und Passagieren des American Airlines Flugs 77 in den Hof des Pentagon?

So wie diese gibt es unzählige Theorien, und so wie diese, sind die allermeisten von ihnen längst widerlegt. Es ist ein offizieller Untersuchungsbericht erschienen, den man problemlos kaufen kann. Auch im Internet, das vor Irrsinn zu diesem Thema nur so wimmelt, kann man sich mit wenigen Klicks umfassend informieren. Wie kann es also sein, dass die Theorien trotzdem nach wie vor beliebt sind? Müsste nicht die geballte Erkenntnis in einer offenen Diskussion dazu führen, dass offensichtlicher Unsinn nicht weiter geglaubt wird?

Leider nein. Denn Menschen neigen dazu, das zu glauben, was sie glauben wollen. Davon lassen sie sich, selbst wenn sie intelligent und gebildet zu sein scheinen, auch dann nicht abbringen, wenn ihre Quellen unseriös sind. Und daran dürfte im Falle der Verschwörungstheoretiker kein Zweifel bestehen. Der Kreis der führenden Enthüller rekrutiert sich vielmehr aus Spinnern, Verrückten und Antisemiten.

Robin de Ruiter, Autor von "Der 11. September 2001" hat zuvor ein Buch über „Die 13 satanischen Blutlinien“ geschrieben, das alles Unglück dieser Welt 13 bis heute teuflisch aktiven Familiendynastien zuschreibt. Wolfgang Eggert, Autor des 11.9.-Enthüllungsbuchs „Angriff der Falken“ hat zuvor ein Werk über „Israels Geheimvatikan“ verfasst. Darin geht es um eine „okkultmosaische“ Verschwörung, die von Jerusalem aus in einem weltweiten Gottesstaat enden soll. Gerhard Wisnewksi, der 2003 im WDR eine 45-minütige "Dokumentation" zu 9/11 versenden durfte, die vor Fehlern und Pfusch nur so strotzte, hat zu Eggerts „Angriff der Falken“ das Vorwort geschrieben. Auf seiner Homepage bezeichnete er die Anschläge von Bali und anderswo als „Reichstagsbrand“ und vor einiger Zeit war dort über Selbstmordattentäter im Nahost-Konflikt zu lesen: „Heuert irgendjemand einen ahnungslosen Palästinenser an, damit er für zehn Schekel, oder wie diese Währung auch immer heißt, eine Plastiktüte oder ein Paket transportiert, wobei dieser jemand dann im geeigneten Moment auf den Knopf seiner Fernsteuerung drückt?“ Inzwischen hat Wisnewski im Knaur-Verlag ein Buch vorgelegt, das beweist, dass die Amerikaner nie auf dem Mond landeten.

Spinner und Antisemiten

Matthias Bröckers stellt in seinem ersten 9/11-Buch die Anschläge auf eine Stufe mit der israelischen „Landnahmepolitik“ gegenüber den Palästinensern. Passenderweise lag dem Buch eine Karikatur bei, in der ein Hakenkreuz anstelle des Davidsterns auf der israelischen Fahne prangt.

Obwohl sie sich in ihren Fakten vollkommen widersprechen, kommen die meisten dieser Autoren bei der entscheidenden Frage aller Verschwörungstheorien – dem Cui bono? Wem nützt es? – auf dieselbe These. Die US-Regierung hat einen Anschlag auf das eigene Land fingiert und 3000 Landsleute ermordet, um einen Vorwand für den Angriff auf das (ohnehin weltweit unbeliebte) Taliban-Regime in Afghanistan zu haben.

Eine Verschwörung von Idioten scheint da am Werk gewesen zu sein. Nur gut, dass 23 Prozent aller Deutschen sie durchschaut hat.


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Freitag, 12. September 2008

11. September

Immer noch einfach unvorstellbar

Von Nada Weigelt und Anneke Schaefer, 10.09.08, 22:45h

Vor sieben Jahren griffen islamistische Terroristen die USA an, indem sie entführte Flugzeuge ins World Trade Center steuerten. Fast 3000 Menschen starben damals. Doch immer mehr Menschen halten es für möglich, dass andere Mächte hinter den Anschlägen stecken.

Ein Turm des World Trade Centers in New York stürzt in sich zusammen, nachdem er von einer Passagiermaschine getroffen worden ist. (Bild: dpa)
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Ein Turm des World Trade Centers in New York stürzt in sich zusammen, nachdem er von einer Passagiermaschine getroffen worden ist. (Bild: dpa)
Können 19 junge Islamisten unbemerkt vier Flugzeuge kapern und ein Inferno auslösen, das in weniger als 110 Minuten fast 3000 Menschen das Leben kostet? Auch heute noch, sieben Jahre nach den Terrorattacken vom 11. September 2001, ist das Szenario einfach unvorstellbar. So unvorstellbar, dass viele Menschen die offiziellen Erklärungen nicht glauben können oder glauben mögen.

Bomben im World Trade Center?

Besonders häufig wird bezweifelt, dass die Zwillingstürme des World Trade Centers tatsächlich allein durch den Aufprall der beiden gekaperten Maschinen Feuer fingen und einstürzten. „Hundertprozentiger Beweis, dass Bomben in den Gebäuden installiert waren“, heißt etwa ein Internet-Video auf YouTube, das bislang mehr als sieben Millionen Zuschauer verzeichnet. Hilfskräfte, Überlebende und TV-Reporter berichten, sie hätten Bomben gehört, Explosionen gefühlt. In einem anderen Video, das „mehr Beweise für Bomben“ verspricht, ist wiederholt zu sehen, wie die Türme zusammenfallen. Mit einem Pfeil ist eine Stelle knapp unterhalb der Rauchwolke markiert. Aus der noch intakten Fassade tritt Staub aus. Ein Beweis für eine Bombe? Kann ein Brand solch eine Kraft entfalten?

Er kann, hält Konstantin Meskouris dagegen.


Univ. Prof. Dr.-Ing Konstantin Meskouris
Telefon: 0049-241-80 250 88
Telefax: 0049-241-80 22303
meskouris ät lbb.rwth-aachen.de
http://www.baustatik.rwth-aachen.de/

Für den Professor am Lehrstuhl für Baustatik an der RWTH Aachen ist es ganz klar, dass die große Hitze durch das brennende Kerosin aus den Flugzeugtanks genügt haben kann, die Stahlträger schmelzen zu lassen. „Wenn dann ein Stockwerk einstürzt, fällt diese Last auf das nächste und so weiter. Das ist eine Kettenreaktion, ein so genannter Progressiver Kollaps“, erklärt Meskouris.

Oft wird auch gefragt, warum ein drittes Hochhaus, das 47-stöckige WTC 7, etwa 100 Meter von den Zwillingstürmen entfernt, ebenfalls zusammenbrach, obwohl es gar nicht getroffen wurde.

Auch dies ließ die US-Regierung untersuchen. Im gerade veröffentlichten Abschlussbericht beschreibt das Nationale Standards- und Technologieinstitut auf über 100 Seiten, wie Gebäudeteile der WTC-Türme auf Haus Nummer sieben stürzten. Nach stundenlangem Brand stürzte es in sich zusammen.

Steckt der israelische Geheimdienst dahinter?

Oft erklären Blogger, die US-Regierung habe die Anschläge unterstützt oder inszeniert, um eine Entschuldigung für ohnedies geplante Militärinterventionen in Afghanistan und im Irak zu haben. Auch die Beteiligung des israelischen Geheimdienstes wird für möglich gehalten.

Zu den deutschen Verschwörungstheoretikern zählt auch der ehemalige Bundesforschungsminister Andreas von Bülow. In seinem Buch „Die CIA und der 11. September“ schreibt Bülow, es habe am 11. September 2001 nur ein israelisches Opfer gegeben. Im Internet kursierte kurz nach den Anschlägen das Gerücht, 4000 im WTC beschäftige Juden seien nicht zur Arbeit erschienen - sie hätten also wohl Bescheid gewusst. Der „Spiegel“ befragte dazu Abraham Foxman von der jüdischen Anti-Verleumdungsliga in New York: Unter den Opfern seien mindestens 400 Juden gewesen, sagt er. Doch in arabischen Ländern zählt diese Theorie weiterhin zu den Selbstverständlichkeiten.

Leben die Entführer noch?

In ihrem Bericht hat die Kommission untersucht, wer an den Flughäfen von Washington und Boston in welches Flugzeug stieg. Die Entführer reisten nicht unter falschem Namen, alle 19 sind identifiziert. Von 12 konnte sogar an den Unfallorten DNA identifiziert werden. Auch ein Telefonat zwischen Mohammed Atta und Marwan al-Shehhi unmittelbar vor dem Abflug ist belegt. Bei den Sicherheitskontrollen fielen Madschid Mukid und Chalid al-Midhar an den Metalldetektoren auf.

Dagegen halten Verschwörungstheoretiker, dass einige der nach dem Anschlag auf einer Liste veröffentlichten Attentäter gar nicht tot seien. Einige hätten sich in Interviews zu Wort gemeldet. Bülow behauptet gar, die Flugzeuge seien ferngesteuert worden.

Grundlage solcher Spekulationen ist eine BBC-Meldung vom 23. September. Damals hatte das FBI nur eine Liste mit den Namen der Attentäter herausgegeben. Einige hätten laut BBC Interviews gegeben. Die Quellen waren damals aber Berichte arabischer Zeitungen, die offenbar auf Verwechslungen und Namensgleichheiten basierten.

Für den Internetexperten Prof. Alexander Halavais von der Medien-Universität in Hamden (Connecticut) ist die Mythen-Bildung verständlich. Auch über andere unfassbare Ereignisse wie die Mondlandung, den Mord an John F. Kennedy und den Tod von Lady Di wird endlos spekuliert. „Das ist der natürliche Versuch, einer Katastrophe Sinn zu geben“, schreibt Halavais in einem Aufsatz. (EB / dpa)

http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1218382122535.shtml