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22 Februar 2011

zu Guttenberg ist als wäre er CIA

Guttenberg: Springer-Kampagne gekontert

Transatlatische Schieflage wird austariert

Verschiedentlich war aufgefallen, dass sich der Hype des neuen
politischen Sterns am Himmel der deutschen Politik vor allem stuetzte
auf den Rueckenwind, den ihm die Medien des Springer-Verlags
verschafften. Auf den vermutlichen Hintergrund wurde unsrerseits
bereits frueher hingewiesen: ebenso, wie die Springer-Medien fungiert
Guttenberg als wichtige Stuetze der strategischen Dominanz der
Supermacht jenseits des Atlantiks. Nun wird die einseitige Gewichtung
offenbar durch die Gegenkraefte gekontert: per Plagiatsvorwurf.

Wikieaks-Dokumente erhaerteten unsere Analyse, dass Guttenberg zum
politischen Ueberflieger gehypet wurde, um anderen Positionen und
Einfluessen in der deutschen Politik entgegenzuwirken: auffaellig war
hier insbesondere Aussenminister Westerwelle geworden, der sich
verschiedentlich unkooperativ zeigte im Umgang mit den Interessen der
USA: Westerwelle stellte sich gegen eine Aufstockung der deutschen
Truppen in Afghanistan, die anschliessend von Guttenberg durchgesetzt
wurde. Auch bemuehte sich Westerwelle um einen Abzugstermin, ein
Anliegen, dem sich Guttenberg ebenfalls widersetzte. Ein weiterer Plan
Westerwelles betraf den Abzug der amerikanischen Atomwaffen aus
Deutschland. Auch dies wurde von Guttenberg glatt zurueckgewiesen.

Insgesamt wirkte Guttenberg in der Bundesregierung als
Interessensvertretung der USA. Dies deckt sich mit der Ausrichtung des
Springer-Verlags, der in seinem Redaktionsstatut ebenfalls die
Loyalitaet gegenueber den USA verankert hat.

Alle hier angesprochenen Fakten und Hintergruende sind bekannt und
unbestritten, werden jedoch nur ausnahmsweise in den Medien berichtet,
geschweige denn, in ihrem Zusammenhang eingeschaetzt.

Darueberhinaus besteht ein weitverzweigtes Netzwerk zur Verfestigung
und Intensivierung der transatlantischen Beziehungen, dem auch eine
große Zahl von Politikern nahezu aller Parteien angehoert.

Guttenberg und Springer: einseitig pro-amerikanische Ausrichtung

Diese einseitig pro-amerikanische Ausrichtung wiederum widerspricht
inzwischen zentralen Interessen der wirtschaftlichen Entwicklung in
Deutschland: große Teile der Industrie kommen nicht an der
Feststellung vorbei, dass die transatlantischen Geschaeftsbeziehungen
keine Zukunft mehr bieten, dass die Entwicklung hier stagniert oder
ruecklaeufig ist.

Gleichzeitig ist unuebersehbar, dass sich das Geschaeftsvolumen mit
diversen asiatischen Laendern, insbesondere China, aber auch Russland,
stark expansiv entwickelt. Energiekonzerne, wie EON, BASF/Wintershall
sind angewiesen auf ihre reibungslosen Geschaeftskontakte in Russland;
dies gilt nicht anders fuer die deutsche Industrie, die angewiesen ist
auf preisguenstige Energieversorgung, die auf diesem Weg ermoeglicht
wird.

Insgesamt sind hiermit Interessen und Kraefte feststellbar, denen eine
einseitige Ausrichtung zugunsten der USA unliebsam sein muss.

Gleichzeitig ist selbstverstaendlich, dass jeder groeßere Konzern gute
Kontakte zur Presse und anderen Medienkonzernen unterhaelt.

Somit ergibt sich die naheliegende Moeglichkeit, den unangemessenen
Aufstieg des Hardcore-Transatlantikers Guttenberg zu kontern. Wenn
hierbei nun Plagiatsvorwuerfe bezueglich seiner Dissertation im
Vordergrund stehen, ist dies unserer Einschaetzung nach eher als
belanglos zu werten: sie stellen letztlich das Mittel zum Zweck dar,
um den Fremdkoerper - im Sinn einer idustriegerechten deutschen
Entwicklung - zu stoppen bzw. auf Normalmass schrumpfen zu lassen.

Aus unserer Sicht ist diese Entwicklung als vorteilhaft anzusehen, da
die pro-amerikanische Einseitigkeit zunehmend krankhafte Zuege annahm:
der hieraus abzuleitende Kollateralschaden erstreckt sich nicht nur
auf die Interessen der Wirtschaft sondern auch auf die Belange der
gesamten Bevoelkerung, die zu Geiseln der amerikanischen Politik
gemacht wurde.

Die Aussicht auf eine Inthronisierung Guttenbergs als
Merkel-Nachfolger, die in Anbetracht seiner ueberbordenden
Sympathiewerte bereits im Raum stand, kann nur als inakzeptable
Unannehmlichkeit betrachtet werden, als endgueltigen Durchbruch
neokonservativer Tendenzen verbunden mit der erheblichen Gefahr auch
militaerischer Destruktivitaet, wie sie von seiten der NATO immer
wieder in Aussicht gestellt wird.

http://www.meta-info.de/?site=metainfo&lid=33664

http://www.ftd.de/wissen/leben/:entzug-des-akademischen-grades-wann-der-doktortitel-futsch-ist/60013236.html

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,745961,00.html