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18 September 2010

ATTAC - das bedingungslose Grundeinkommen HELFT MIT!!


Das bedingungslose Grundeinkommen hat sich in den letzten Jahren verstärkt zu einem sozialpolitischen Querschnittsthema ersten Ranges entwickelt. Viele Menschen, Organisationen, Parteien, Kirchen und Verbände quer zu den gesellschaftlichen Lagern beschäftigen sich mit dieser Idee. Denn es ist nicht eine weitere Stellschraube im politischen Alltag, sondern eine qualitativ neue soziale Idee mit zahlreichen Querverweisen zu anderen wichtigen Themen.

Zum dritten Mal findet vom 20. bis 26.09. 2010 die Internationale Woche des bedingungslosen Grundeinkommens statt. Mit zahlreichen Aktionen in Deutschland, und weiteren Ländern wird das Thema eines bedingungslosen Grundeinkommens in einer breiten Öffentlichkeit diskutiert. Unter dem Motto „Teilhabe für alle!" soll anlässlich des Europäischen Jahres gegen Armut und soziale Ausgrenzung daran erinnert werden, dass weltweit sehr viele Menschen weder ihre Grundbedürfnisse noch ihre kulturelle Teilhabe an der Gesellschaft materiell absichern können.

Durch das bedingungslose Grundeinkommen wird ein neuer Gestaltungsspielraum eröffnet und Armut wirkungsvoll bekämpft. Erst dadurch kann die Frage „Wie wollen wir leben?" angstfrei diskutiert werden.

Wir laden sehr herzlich dazu ein, die Veranstaltungen, der im Bremer Aktionsbündnis organisierten Initiativen zu besuchen!

Bremer Veranstaltungsprogramm vom 14. bis 30.09.2010

Das Programm steht online bei der BIG, der Flyer hier als PDF zum Download.

Die Bremer Veranstaltungsreihe wurde gemeinsam von folgenden Einrichtungen, Organisationen und Initiativen ermöglicht: BIG | bremer initiativkreis grundeinkommen // Attac Bremen // ver.di Bremen FB 10 // St. Michaelis – St. Stephani Gemeinde // Katholische ArbeiternehmerInnen Bewegung // LAG Grundeinkommen DIE LINKE. Bremen

Norbert Schepers

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Woche des Grundeinkommens

Dienstag, 14. September 19:30 Uhr
St. Stephani-Gemeinde, Kleiner Gemeindesaal, Faulenstr. 108, 28195 Bremen

Lektionen zum Grundeinkommen

Ein Film von Jörg Drescher und Matthias Dilthey (D/Ukraine, 2010, 58 min.). Filmvorführung mit anschließender Diskussion. 

Der Film vermittelt in 12 Lektionen umfassendes Basiswissen zum Grundeinkommen und macht so den historischen und globalen Themenhintergrund in präziser und kompakter Form anschaulich. 


- Woche des Grundeinkommens -

Montag, 20.09.2010 um 18:00 Uhr
Gästehaus der Universität Bremen, Teerhof 58, 28199 Bremen 

Grundeinkommen: Geschichte – Modelle – Debatten

Herausgeber Ronald Blaschke, Adeline Otto, Norbert Schepers. - Berlin: Dietz, 2010
Buchvorstellung  mit Autor Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen)  

Ronald Blaschke gibt einen Einblick in die Thesen des Buches und antwortet auf Publikumsfragen.

Das Buch kann kostenlos heruntergeladen werden unter http://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Publ-Texte/Texte_67.pdf 

Die Idee des Grundeinkommens hat eine lange Geschichte hinter sich gebracht und eine spannende Geschichte vor sich.

In Deutschland, in Europa und im globalen Kontext nimmt die Debatte um das Grundeinkommen an Fahrt auf – auch vorangetrieben von Linken. Dieser Band nähert sich auf unterschiedliche Art und Weise dem Thema Grundeinkommen – auf einer eher prinzipiellen und grundsätzlichen und auf einer eher konkrete Ansätze und Modelle diskutierenden Ebene. 

Im ersten Teil des Buches stellt Ronald Blaschke die vielgesichtige Geschichte der Idee des Grundeinkommens anhand ausgewählter ProtagonistInnen und deren Grundeinkommensansätze dar. Dadurch werden unterschiedliche politische Traditionslinien erkennbar. 

Katja Kipping zeigt im zweiten Teil in einem Essay, dass es sich beim Grundeinkommen um ein Bürgerrecht handelt, das allen zu gewähren ist.  

Im dritten Teil stellt Ronald Blaschke aktuelle Vorschläge von PolitikerInnen, WissenschaftlerInnen, Verbänden, Initiativen und Einzelpersonen in Deutschland vergleichend vor, die in Richtung des Ausbaus steuerfinanzierter Sozialtransfers zielen.

Ein gesondertes Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, wie sich der Bestimmung einer Transferhöhe genähert werden kann, die die Existenz sichern und Teilhabe ermöglichen soll. 

Im vierten Teil des Buches werden linke Ansprüche an ein Grundeinkommen diskutiert und entwickelt.

Adeline Otto fasst verschiedene Zugänge der Grundeinkommensdebatte in Europa aus einer linken Perspektive zusammen. Von ihr wurden mehrere AutorInnen aus Europa für eigene Beiträge zum Thema gewonnen und einige dieser Beiträge auch ins Deutsche übertragen. Die Beiträge stammen von José Iglesias Fernández (Spanien), von Ruurik Holm (Finnland), von Melina Klaus (Österreich) und von Sepp Kusstatscher (Italien). 


- Woche des Grundeinkommens -

Montag, 20.09.2010 um 19:30 Uhr
Gästehaus der Universität Bremen, Teerhof 58, 28199 Bremen 

Würde und Wert des Menschen und das Bedingungslose Grundeinkommen.

Vortrag von Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen) mit anschließender Diskussion 

Seit der Französischen Revolution sind Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit Wertorientierungen unterschiedlichster sozialer und politischer Gruppen.

Freiheit ist dabei nicht nur im Sinne von Rede- und Meinungsfreiheit gemeint. Sie ist als eine jedem Menschen zuerkannte Gewissens- und Handlungsfreiheit zu verstehen. Darauf gründet sich die Gleichheit der Menschen. In politischem, ethischem und sozialem Sinne verbinden wir Freiheit mit Selbstbestimmtheit und Eigenverantwortlichkeit. Menschliche Würde ist ohne die Freiheit jedes einzelnen Menschen undenkbar. Wessen Freiheit nicht anerkannt wird, wird entwürdigt.

Das Bedingungslose Grundeinkommen wird als eine materielle Voraussetzung menschlich würdevollen Lebens von Ronald Blaschke diskutiert. 

 

- Woche des Grundeinkommens -

Dienstag, 21. September um 19:30 Uhr
DGB-Haus, Großer Saal Bahnhofsplatz 22-28, 28195 Bremen

Emanzipatorisch oder neoliberal - alles egal?

Wirtschafts- und sozialpolitische Folgen der Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens.  

Vortrag von Werner Rätz (Attac Deutschland) mit anschließender Diskussion 

Werner Rätz wird in dem Vortrag der Frage nachgehen, welche wirtschafts- und sozialpolitischen Auswirkungen die Einführung eines Grundeinkommens haben kann. Er wird einige der bekannten Grundeinkommensmodelle daraufhin untersuchen, welche Zielsetzung ihnen jeweils zugrundeliegt und ob mit ihnen die wünschenswerten gesellschaftlichen Veränderungen herbeigeführt werden können.

Werner Rätz ist Mitinitiator von attac und bekannter Vertreter der Idee eines emanzipatorischen Grundeinkommens. Im März diesen Jahres begleitete er den namibischen Gewerkschafter Herbert Jauch auf einer Vortragsreise durch Deutschland. Hierbei wurde über eines der ersten, weltweit Schlagzeilen machenden erfolgreichen Grundeinkommens-Pilotmodelle aus einem namibischen Dorf mit ca. 1000 Einwohner berichtet.  

Der Vortrag mit anschließender Diskussion wird vom Bremer Initiativkreis Grundeinkommen (BIG) und Attac Bremen veranstaltet und in Kooperation mit Verdi Bremen, FB 10 durchgeführt. Er findet im Rahmen der 3. international veranstalteten Woche des Grundeinkommens statt.
 

- Woche des Grundeinkommens -

Mittwoch, 22.09.2010, 19:30 Uhr
St. Stephani-Gemeinde, Jugendraum, Faulenstr. 108, 28195 Bremen 


http://media.de.indymedia.org/images/2008/11/234125.jpg

kapitalismus abschaffen antifa

Designing Society

(Film von Jördis Heizmann, BRD 2007, 30 min.)  

Kopfgeld, Bürgergeld, Hartz IV oder 1€ Jobs: Die Debatte um die zukünftige Verteilung des Wohlstands ist in vollem Gange. Leistung soll sich wieder lohnen lautet das neoliberale Credo der Regierenden. Der Sozialstaat wird als Luxus vergangener Tage betrachtet, die solidargemeinschaftliche Struktur der Krankenkassen in Frage gestellt.

Aber auch über ein anderes Modell wird nachgedacht: Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle. Quer durch die Parteien zeigt „Designing Society" Meinungen, Positionen und Rechenbeispiele die eine andere Verteilung denkbar machen. Der Film bietet eine gute Grundlage für Diskussionen darüber, ob 1000 € monatlich für jede/n die Gesellschaft gerechter machen können.
 

- Woche des Grundeinkommens -

Freitag, 24.09.2010, 20:00 Uhr
Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, 28195 Bremen/ 

Teilhabe für alle! Wann kommt das Bedingungslose Grundeinkommen?

Podiumsdiskussion mit Matthias Dilthey (BGE-Initiative Nürnberg), Klaus Mendrina (KAB), Christoph Spehr (Die Linke) und weiteren Gästen

Die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens ist in der Breite der Gesellschaft nahezu angekommen.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach der politischen Durchsetzungsfähigkeit und gesellschaftlichen Akzeptanz einzelner Modelle. Hierzu werden profilierte Vertreter des Grundeinkommens Stellung beziehen und Zukunftsperspektiven aufzeigen. 

 

- Woche des Grundeinkommens -

Samstag, 25. September 12-15 Uhr
Konsul-Hackfeld-Haus, Großer Clubraum, Birkenstr. 34, 28195 Bremen  

Lektionen zum Grundeinkommen

Ein Film von Jörg Drescher und Matthias Dilthey (D/Ukraine, 2010, 58 min.). Filmvorführung mit anschließender Diskussion.  

Matthias Dilthey (BGE-Initiative Nürnberg) ist anwesend und steht für Publikumsfragen zur Verfügung.

 

- Woche des Grundeinkommens -

Donnerstag, 30.09.2010, 19:30 Uhr
St. Stephani-Gemeinde, Kleiner Gemeindesaal, Faulenstr. 108, 28195 Bremen / 

Designing Society

(Film von Jördis Heizmann, BRD 2007, 30 min.)  

Kopfgeld, Bürgergeld, Hartz IV oder 1€ Jobs: Die Debatte um die zukünftige Verteilung des Wohlstands ist in vollem Gange. Leistung soll sich wieder lohnen lautet das neoliberale Credo der Regierenden. Der Sozialstaat wird als Luxus vergangener Tage betrachtet, die solidargemeinschaftliche Struktur der Krankenkassen in Frage gestellt.

Aber auch über ein anderes Modell wird nachgedacht: Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle. Quer durch die Parteien zeigt „Designing Society" Meinungen, Positionen und Rechenbeispiele die eine andere Verteilung denkbar machen. Der Film bietet eine gute Grundlage für Diskussionen darüber, ob 1000 € monatlich für jede/n die Gesellschaft gerechter machen können.

Brigitte Kramm


http://img.youtube.com/vi/Xk_br6u8NVA/0.jpg

HELFT WERNER

Werner Rätz ist einer der Initiatoren von ATTAC Deutschland. Er vertritt u.a. die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens.

Rätz ist weiterhin bei der Informationsstelle Lateinamerika als auch bei der „Interventionistischen Linken" aktiv.

Auf einer Veranstaltung der „Antifaschistischen Linken Berlin (ALB)" am 4. 11. 2008 zum Thema Finanzkrise erklärte er, dass er sich nicht gegen staatliche Rettungsmaßnahmen für den Finanzsektor wende, da die Linke von einem Zusammenbruch nichts Gutes zu erwarten hätte.[1]

Auf der Konferenz „Alle gemeinsam gegen Sozialkahlschlag" vom 17. Januar 2004 in Frankfurt/Main wurde Rätz massiv für anti-demokratisches Verhalten kritisiert. Auf der abschließenden Versammlung in der es u.a. um eine gemeinsame Abschlusserklärung ging, trugen Vertreter von Attac eine Erklärung vor, deren Inhalt manipuliert und durch Druck erpresst worden war. Werner Rätz und Peter Wahl, beide im Koordinationskreis von Attac, wollten auf jeden Fall verhindern, das dass Wort „Streik" in der politischen Abschlusserklärung der Konferenz enthalten ist. Rätz drohte mit dem Rückzug von Attac, wenn die Arbeitsgruppe, welche mit dem Entwurf der Abschlusserklärung beauftragt war, dieses Wort in der Abschlusserklärung belassen würde. Auf der abschließenden Versammlung kam es zum Eklat. Mehrere TeilnehmerInnen der AG berichteten vom Erpressungsversuch der hochrangigen Attac-Vertreter und es kam zu leichten Tumulten. In dieser Situation wiederholte Werner Rätz vor der Vollversammlung dass „Attac das Bündnis platzen" lassen werde, wenn „das Wort Streik im Aufruf" stehe. Daraufhin folgte eine Abstimmung der Vollversammlung, in der bis auf drei Gegenstimmen alle für das Wort Streik stimmten. Der Satz der Abschlusserklärung wurde mit der Maßgabe „Aktivitäten bis hin zu Streiks" ergänzt.[2]

Diese Erpressungsversuche von Rätz und Co. traten hier nicht das erste mal zu Tage. Schon vorher hatten er und Personen aus dem Attac-Koordinierungskreis entgegen den Beschlüssen der TrägerInnen der sozialen Bewegungen gehandelt. So kündigten sie an, wenn die Positionen und Forderungen aus den sozialen Bewegungen zu „weitgehend" seien, die bundesweite Demonstration am 01.11.2004 zu boykottieren und versuchten die zweite Vorbereitungskonferenz für die bundesweite Demo (13.12.2003) eigenmächtig abzusagen.