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12 September 2010

BASEL 3 - HEUTE wurde das Schicksal der Welt bestimmt

IN DIESEN STUNDEN wird über das Schicksal der Welt entschieden...



Basel. Die weltweit wichtigsten Bankenaufseher haben sich heute in der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) getroffen. Sie haben sich auf strengere Eigenkapitalvorschriften für die Kreditwirtschaft verständigt. Das meldet die Nachrichtenagentur SDA. Details über die schärferen Regeln mit dem Namen "Basel 3" wurden zunächst nicht bekannt. Die Chefs der Notenbanken und Aufsichtsbehörden von 27 Ländern wollten ein weitreichendes Reformpaket schnüren. Mit den neuen "Basel 3"-Regeln sollen Banken gezwungen werden, besser gegen künftige Krisen gerüstet zu sein und Turbulenzen allein zu bewältigen - möglichst ohne Hilfe vom Staat.

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(RTTNews) - Indian banks will not be significantly affected by the higher capital requirements proposed under the Basel 3 norms, Reserve Bank of India (RBI) governor Duvvuri Subbarao said on Tuesday. As the tier-I capital of many Indian banks is comfortable and their derivatives activities are also not very large, the proposed leverage ratios won't be a binding constraint for Indian banks, he said in a speech at the FICCI-IBA conference on 'Global Banking'.Subbarao also made a strong case for raising the compensatory packages of state-run bank executives.


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Der Begriff Basel III bezeichnet ein geplantes ergänzendes Regelwerk des Basler Ausschusses an der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich  (BIZ) in Basel (CH) zu bereits bestehenden Eigenkapitalregeln für Finanzinstitute. Dieses Regelwerk basiert einerseits auf den Erfahrungen mit dem Abkommen Basel II aus dem Jahre 2007 und andererseits auf den Erkenntnissen und Erfahrungen aus der Finanz- bzw. Weltwirtschaftskrise ab 2007.

Aktuell befindet sich der Vorschlag in Beratung, das heißt, Gouverneure der Notenbanken und Vorsitzenden der Aufsichtsbehörden berechnen beziehungsweise schätzen die Konsequenzen, welche die weitere Entwicklung der Regeln mit sich bringt.

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In der Praxis wird der Begriff Basel III noch uneinheitlich verwendet. Während einige Veröffentlichungen alle Modifikationen des Basler Rahmenwerks im Zuge der Finanzmarktkrise unter diesen Begriff subsumieren, zählen in anderen Publikationen nur die Vorschläge des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht (BCBS, Basel Committee on Banking Supervision) vom Dezember 2009 dazu. Unklar ist derzeit (September 2010) auch, ob die Vorschläge zur Regulierung des Liquiditätsrisikos, die ebenfalls im Dezember 2009 vom BCBS veröffentlicht wurden, zu Basel III zählen, obwohl es hier nicht um Eigenmittelvorschriften geht.

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Wenngleich die Vorschläge des BCBS überwiegend bereits konkret ausformuliert sind, handelt es sich offiziell um Konsultationsvorschläge, die erst nach einer umfassenden Konsultation und einer begleitenden Auswirkungsstudie (Quantitative Impact Study, QIS) verabschiedet werden sollen.

Im Rahmen dieser Konsultation gab der Ausschuss am 26. Juli 2010 verschiedene Änderungen in den Vorschlägen bekannt.[1]; gleichzeitig wurde der Umsetzungszeitplan konkretisiert. Die vollumfängliche Umsetzung soll nun erst 2018 abgeschlossen werden, wenn die Leverage Ratio von 3% verbindlich wird. Andere Regelungen sollen jedoch schon Anfang 2011 in Kraft treten. Ab dem Jahr 2013 sollen in festgelegten Stufen höhere Quoten für das harte Kernkapital (Core Tier 1) und ein fester Kapitalpuffer eingeführt werden. Der Bund deutscher Banken (BdB), die deutsche Bundesbank sowie die Bafin fordern eine Übergangsfrist von bis zu 12 Jahren, der Entwurf für Basel III sieht 5 bis 10 Jahre vor.

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Wie schon bei Basel II werden die geplanten neuen Regeln von den Banken kritisch beurteilt. Neben der bekannten Furcht vor höheren Eigenkapitalunterlegungsvorschriften (Eigenkapitalquoten) werden vor allem die Änderungen bezüglich der Konsolidierungspflicht von Tochterunternehmen und der daraus resultierenden Konsequenzen bemängelt. So wird unter Anderem befürchtet, die zehn größten deutschen Banken müssten 105 Milliarden Euro an zusätzlichem Eigenkapital aufbringen und Kredite im Wert von bis zu 1.000 Milliarden Euro abbauen. Umstritten ist auch, was neben Stammaktien  und einbehaltenen Gewinnen als Eigenkapital anerkannt werden soll. Bei den deutschen Instituten, geht es dabei um die so genannten stillen Einlagen. Sie summieren sich dem Vernehmen nach auf bis zu 50 Milliarden Euro. Im Kern der Reform steht das Ziel einer Balance zwischen einem stabileren Finanzsystem und der Vermeidung einer Kreditverknappung. außerdem die Begrenzung und Reduzierung der Haftung der öffentlichen Hand und der Steuerzahler.

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BIZ-Ökonomen gehen nach einer Studie von nur geringen dämpfenden Effekten auf die Volkswirtschaften aus.

Auf den 12. September 2010 wurde eine beschließende Ausschußsitzung einberufen

Letztlich verabschiedet werden soll das Regelwerk im November 2010 auf dem G-20-Gipfel der wichtigsten Wirtschaftsnationen in Korea


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DIE USA ERFUELLEN NOCH NICHT EINMAL BASEL 2 !!!

Im September 2006  bemühten sich die USA um eine Verschiebung des Inkraftsetzen der Regeln, die für den 1. Januar 2007 geplant war, auf den 1. Januar 2009. Dies wurde von verschiedenen Bankenvertretern Europas als ein kritischer Faktor für das gesamte Paket gesehen und sogar ein Scheitern von Basel II wurde nicht ausgeschlossen

Infolge der Finanz- bzw. Weltwirtschaftskrise und aufgrund der mit Basel II gesammelten Erfahrungen wird aktuell an Basel III gearbeitet. Hierzu hat die BIS im Dezember 2009 einen Entwurf (Consultative Document) [7]  vorgelegt. Die vorgelegten Maßnahmen sind komplex und interdependent in der Wirkung. Um einen Überblick über die Wirkungsweisen der einzelnen Regelvorschläge zu erhalten, soll eine sog. Auswirkungsstudie bis Juli 2010 durchgeführt werden, auf deren Basis dann erst die endgültigen Maßnahmen durch den Basler Ausschuss für Bankenaufsicht beschlossen werden. Insbesondere geht es um "angemessene Übergangsfristen" und wie der Begriff "überwiegend" quantitativ zu fassen ist, nämlich, dass der "überwiegende" Teil des Kernkapitals aus sog. "hartem Kernkapital" bestehen muss. Die Deutsche Bundesbank legt "überwiegend" bisher aus mit "über, aber nahe 50%". Andere Staaten verstehen hierunter eher 80% und mehr.

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Jetzt ist die weltweite Krise des Finanzsystems schon über 1 Jahr alt, links und rechts sind große Banken kollabiert, Staatsbankrott droht schon in einigen kleineren Ländern, und nichts darüber im Artikel. Insbesondere würde man gerne erfahren, wieso es trotz Basel II zulässig war, riskante Geschäfte in Zweckgesellschaften (sogenannte "conduits") für <1 Jahr außerhalb der Bilanz zu verschieben. Was nutzen die Mindestkapitalvorschriften, wenn sie unterlaufen werden oder unzulänglich waren. War Basel II von vorne herein ein Papiertiger? Lag es an der mangelhaften Umsetzung? Wie reagieren die Gremien auf die Weltfinanzkrise?--Goodmorningworld 00:42, 13. Nov. 2008 (CET)

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Wie die Onlineausgabe der Financial-Times-Deutschland am 21.06.2009 berichtet, soll sich die SPD im beginnenden Bundestagswahlkampf gegen Basel II ausgesprochen haben, und die "Aussetzung" oder Abschaffung gefordert haben. Basel II ist also nicht nur ein volkswirtschaftliches Thema, sondern auch ein politisches Thema. Dies sollte man bei der Darstellung des Themas berücksichtigen.