Wann wird unser TIEFER STAAT verhaftet??
Der 11. September war auch so ein Fall. Oder Madrid, London, Bali etc..
Das waren alles Terrortaten von STAATSAKTEUREN und die wurden sorgfaeltig vorbereitet, dumme Muslims wurden rekrutiert und dann GEFUERHT.
Im World Trade Center 1993 hat ein Aegyptischer FBI Geheimdienstler sogar seine Gespraeche mit seinen Auftraggebern aufgezeichnet und diese SIND OEFFENTLICH!
GOOGLE VIDEO: FOOL ME TWICE (vorspulen zu Minute 35:00)
http://video.google.com/videosearch?q=fool+me+twice+bali
Prozess gegen Verschwörer in der Türkei
Prominente Nationalisten wegen Umsturzversuchs angeklagt
Im westtürkischen Städtchen Silivri hat ein spektakulärer Prozess begonnen. Die Angeklagten werden beschuldigt, den Sturz der Regierung geplant zu haben. Unter ihnen befinden sich Ex-Generäle, renommierte Akademiker, Mafiabosse, Politiker sowie Journalisten.
In dem unweit von Istanbul gelegenen Städtchen Silivri hat am Montag der mit grosser Spannung erwartete Prozess gegen 86 Mitglieder des Geheimbundes «Ergenekon» begonnen. Sie werden beschuldigt, Putschpläne gegen die demokratisch gewählte Regierung Erdogan geschmiedet und politische Morde begangen zu haben. Der Prozess musste kurz nach dem Beginn für einige Stunden unterbrochen werden. Zu gross war der Andrang der Familienmitglieder und Anwälte, die am Prozess teilnehmen wollten.
Auf der Anklagebank sassen am Montag Bürger der türkischen Gesellschaft, die einst grosses Ansehen gehabt hatten: Kemal Alemdaroglu war Rektor der Universität Istanbul, Ilhan Selchuk ist nach wie vor der Istanbuler Bürochef der Tageszeitung «Cumhuriyet», der Zeitung des Republikgründers Kemal Atatürk. Auf der Anklagebank sassen der linksnationalistische Politiker Dogu Perincek und der nationalistische Anwalt Kemal Kerincsiz. Dieser hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Intellektuelle, welche das liberale, demokratische Gesicht der Türkei verkörpern, wegen angeblicher «Beleidigung des Türkentums» juristisch zu verfolgen. Unter den Angeklagten gibt es auch weniger respektierte Persönlichkeiten, wie etwa die dubiosen Figuren der türkischen Unterwelt Ali Yasak und Sami Hoshtan.
Ein prominenter Angeklagter ist der pensionierte Brigadegeneral Veli Kücük. Dessen Festnahme sowie die Inhaftierung der Vier-Sterne-Generäle Hursit Tolon und Sener Erüygur im Zusammenhang mit dem Fall «Ergenekon» waren insofern bemerkenswert, als seit der Gründung der Republik 1923 Offiziere der türkischen Armee für die zivile Justiz als unantastbar galten. Die Anklage macht sie alle für eine Reihe von spektakulären politischen Morden der letzten zwanzig Jahre verantwortlich. Die Ermordung des Redaktors von «Cumhuriyet» Ugur Mumcu 1993 war islamistischen Extremisten zugeschrieben worden. Sie soll aber von «Ergenekon» begangen worden sein. Das Ziel hat laut der Anklageschrift darin bestanden, den Konflikt zwischen den Islamisten und den Säkularisten zuzuspitzen. Das gleiche Ziel sei mit der Ermordung des rechtsnationalistischen Historikers Necip Habletimoglu 2002 verfolgt worden. Mit der Ermordung des italienischen Priesters Andrea Santoro 2006 in Trabzon, des armenisch-türkischen Journalisten Hrant Dink 2007 und mit der brutalen Tötung von Christen in Malatya 2007 sollten die Spannungen zwischen der Türkei und der Europäischen Union geschürt werden. «Ergenekon» wirft der EU vor, sie wolle den türkischen Einheitsstaat zerschlagen. «Ergenekon» wurde aufgedeckt, nachdem die Polizei im Istanbuler Viertel Ümraniye im Juni 2007 ein Waffenlager mit Handgranaten und Sprengstoff ausgehoben hatte. Die Mitglieder der Verschwörergruppe sind allgemein wegen ihrer ultranationalistischen Gesinnung bekannt sowie wegen ihrer fixen Idee, wonach der kemalistische Staat ständig von inneren und äusseren Feinden bedroht sei und um jeden Preis geschützt werden müsse. Bei Razzien soll die Polizei eine Todesliste gefunden haben, auf der die Namen prominenter kurdischer Politiker standen. Ganz oben auf der Liste rangierte aber der Name des türkischen Literaturnobelpreisträgers Orhan Pamuk. Laut der Anklageschrift hätten mit diesen Morden soziale Unruhen ausgelöst werden sollen, die zu einem Militärputsch geführt hätten.
Gespaltene Öffentlichkeit
Der Prozess hat die türkische Öffentlichkeit gespalten. Liberale Kreise hoffen, dass es in diesem Prozess zu einer Abrechnung mit dem berüchtigten «tiefen Staat» kommt. Als «Banden innerhalb staatlicher Institutionen, die im grauen Dunst der Illegalität und fern jeglicher Regierungskontrolle agieren», umschrieb der Regierungschef Erdogan den «tiefen Staat». Der frühere Minister- und Staatspräsident Süleyman Demirel war etwas konkreter: «Der tiefe Staat ist der Staat selber, er ist das Militär», sagte er 2005 vor der Presse. «Der tiefe Staat tritt in Aktion, wenn der normale Staat aus irgendeinem Grund entgleist ist.» Die weit zurückreichende Verfilzung zwischen Sicherheitskräften, Politikern und Rechtsnationalisten mit den vielen Intrigen, Militärputschen, Geheimaktionen und Gewaltanwendung hat durch den Krieg gegen die kurdischen Rebellen im Südosten des Landes eine neue Blüte erlebt. Dort wird der «tiefe Staat» für Tausende von Morden an politischen Rivalen verantwortlich gemacht.
Die Angeklagten und die ihnen nahestehende Opposition sehen in dem Prozess lediglich den Versuch der Regierung Erdogan, ihre politischen Rivalen einzuschüchtern. Für den angeklagten Akademiker Kemal Alemdaroglu ist das Verfahren nur eine Komödie. Hunderte von Demonstranten skandierten ausserhalb des Gerichts immer wieder: «Die Verräter sitzen im Parlament und die Patrioten im Gefängnis.» Der Prozess wird die Gesellschaft weiter polarisieren. Die Anklageschrift umfasst fast 2500 Seiten. Bis zu einem Urteil dürften noch Monate, wenn nicht Jahre vergehen. Der Prozess soll am 23. Oktober fortgesetzt werden.
Ein Todesopfer bei Protesten von Kurden
Diyarbakir, 20. Okt. (Reuters) Im Osten der Türkei sind die Auseinandersetzungen zwischen protestierenden Kurden und der Polizei am Montag eskaliert. Ein Demonstrant sei an seinen Schussverletzungen gestorben, teilte ein Spital mit. Bei den Demonstrationen vor einem Besuch von Ministerpräsident Erdogan in Diyarbakir wurden Dutzende von Demonstranten festgenommen. Seit Samstag protestierten Hunderte von Anhängern der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) gegen die angeblich schlechte Behandlung des ehemaligen Führers der PKK, Abdullah Öcalan, der eine lebenslange Haftstrafe verbüsst.
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